Britische Formel 3: Donington | 22.04.2007
Kein Glück für Grubmüller - Asmer dominiert
Walter Grubmüller wurde im ersten Lauf nach toller Aufholjagd 14., schied im zweiten Lauf nach einem Unfall aus. Teamkollege Asmer feierte Doppelsieg.
Licht und Schatten gab es heute für das HiTech Racing Team bei den Läufen Drei und Vier, im Rahmen der englischen Formel 3 Meisterschaft in Donington.
Einerseits feierte man zwei grandiose Siege des Esten Marko Asmer, der damit in der Gesamtwertung der Meisterschaft seine Führung weiter ausbauen konnte.
Andererseits konnte der junge Wiener Walter Grubmüller, die in den gestrigen beiden Qualifyings gezeigten sehr guten Leistungen, in den beiden Rennen nicht in Punkte umsetzen. Wohl gelang dem Rookie im ersten Heat eine Aufholjagd vom letzten Platz bis auf Rang 14, im zweiten Rennen wurde er von einem Konkurrenten abgeschossen und musste an achter Stelle liegend vorzeitig ausscheiden.
Asmer "Man Of The Race"
Im ersten Rennen startete Grubmüller aus der fünften Reihe, vom neunten Startplatz. Nach Absolvierung der Informationsrunde rollte der Wagen vor dem eigentlichen Start ein klein wenig zu weit nach vorne: „Ich wollte keine Strafe riskieren, legte den Retourgang ein und schob etwas zurück. Fast gleichzeitig wurde aber das Rennen frei gegeben. Insgesamt haben mich dadurch am Beginn vier Autos überholt. Beim Versuch in der ersten Runde wieder Boden gut zu machen, bremste ich zu heftig, der Wagen drehte sich von der Strecke, ich musste über eine Wiese ausweichen und verlor viele Plätze“, so Grubmüller.
Im Anschluss startete er eine tolle Aufholjagd die ihn vom letzten und 31. Platz, bis auf Rang 14 nach vor brachte.
Im Verlauf der 25 Runden steigerte sich der Österreicher gewaltig. Er konnte nicht weniger als 17 Konkurrenten überholen und wurde am Ende als Vierzehnter gewertet.
Sein Teampartner von Hitech Racing, Marko Asmer, war der Mann des Rennens. Der Este feierte einen Start- Zielerfolg, konnte alle Angriffe seiner Verfolger abwehren und gewann vor den beiden Briten Stephen Jelley und Greg Mansell, dem Sohn des früheren Formel 1 Weltmeisters Nigel Mansell, der das Rennen vom Kommandostand seines Teams aus verfolgte.
Und wieder Asmer
Das zweite Rennen verlief für Grubmüller hingegen enttäuschend. Nach einem guten Start, der ihn in den ersten Runden auf Platz Sechs, vom siebenten Startplatz nach vor brachte, begann es anschließend zu kriseln:
„Durch einen Ausrutscher habe ich zwei Plätze verloren und lag an achter Stelle. Dann griff mich der Gesamtzweite der Meisterschaft, Stephen Jelley (GB) so ungestüm an, dass ich hinausflog. Er versuchte mich außen zu überholen, dann berührten sich beide Fahrzeuge, ich flog von der Strecke und prallte mit High Speed in einen Reifenstapel. Dadurch wurde der Wagen sehr stark beschädigt, das Rennen war für mich gelaufen Ich bin ziemlich enttäuscht, nach dem ersten Rennen ist mir wenigstens eine gute Aufholjagd geglückt, jetzt war es ein echter Nuller.“
An der Spitze war wieder Grubmüller Teampartner Marko Asmer eine Klasse für sich. Er feierte neuerlich ein Start-Ziel Triumph und konnte so seinen Vorsprung in der englischen Formel 3 Meisterschaft weiter ausbauen. Auf den Plätzen zwei und Drei landete der Ire Niall Breen und der Brite Jonathan Kennard.
Meisterschaft: Asmer führt überlegen
Der Stand nach vier Rennen in der englischen Formel 3 Meisterschaft: 1. Marko Asmer (Hitech Racing) 76 Punkte, 2. Maro Engel (Carlin Motorsport) 44 Punkte, 3. Stephen Jelley (Raikkönen Robertson Team) 42 Zähler. Walter Grubmüller (HiTech Racing) liegt mit drei Zählern an 13. Stelle.
Das nächste Rennen, mit den Läufen Fünf und Sechs, findet am 19. Mai in Bukarest statt.