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Gelungenes Wochenende

Vier Rennen hatte Walter Grubmüller im Rahmen des Grand Prix von Australien zu bestreiten, und seine Ergebnisse können sich sehen lassen.

Foto: Australian Formula 3 Championship

Lauf 2: Aufwärtstrend

Nach dem Ausrutscher im ersten Lauf und der darauffolgenden Aufholjagd, die auf Rang 8 ihr Ende finden musste, hatte der 18jährige Wiener im zweiten Rennen die nächste Chance.

Er startete aus der vierten Reihe, konnte am Beginn des zweiten Rennens damit gleich zwei Konkurrenten überholen. Dann gab es eine Kollision, Grubmüller konnte gerade noch ausweichen, verlor aber dabei einen Platz. Nach einer Safety Car Phase griff er weiter beherzt an und konnte in Endabrechnung Platz Sechs fixieren.

Nach der schnellsten Rennrunde in Lauf 1 konnte er in Lauf 2 mit der zweitbesten Zeit wieder beweisen, dass er vom Rennspeed gut unterwegs war. Sieger des Rennens wurde Tim Macrow auf Dallara-Opel vor Charles Hollings, Grubmüllers Teamkollegen beim australischen Team Astuti Motorsport.

Grubmüller zum zweiten Rennen: „Ich bin mit meiner heutigen Leistung durchaus zufrieden, wir haben wieder einige Plätze gut machen können. Dies stimmt mich für das morgige dritte Rennen optimistisch, vielleicht kann ich doch noch einen Podiumsplatz einfahren.“ – Damit stand der Wiener für Lauf 3 in der dritten Startreihe.

Lauf 3: Immer besser unterwegs

Zum ersten Mal herrschten beim dritten Rennen der Formel 3 im Albert Park, konstante, trockene Wetterbedingungen. Darüber hinaus gab es auch nur kleinere Kollisionen und Ausrutscher, die den Einsatz des Safety Cars entbehrlich machten. Damit konnte von den 30 Fahrern die volle Renndistanz von acht Runden ohne Unterbrechungen in Angriff genommen werden.

Walter Grubmüller startete mit seinem Dallara-Renault aus der dritten Reihe und konnte mit einem Blitzstart gleich einen Platz gutmachen. Dann gelang ihm noch ein erfolgreicher Angriff auf den A1GP-Piloten Karl Reindler, dies bedeutete schon in der ersten Runde Platz 4ier. Reindler kämpfte sich aber zurück, was für Grubmüller bis zur letzten Runde Rang 5 bedeutete.

Dann profitierte der Rookie von einer Kollision, der er geschickt auswich, verteidigte durch gekonntes Fahren auf der Kampflinie seinen vierten Platz erfolgreich bis ins Ziel. Der Sieg ging neuerlich n den Australier Macrow. Grubmüllers Teampartner Charles Hollings wurde Zweiter vor Marco Mapelli auf Dallara Opel.

Walter Grubmüllers Resümee: „Mir ist wieder ein Superstart geglückt, dann fightete ich sehr heftig um Platz Vier, was mir vorerst auch erfolgreich gelungen ist. Viel Glück hatte ich bei einer Kollision vor mir, ich konnte gerade noch ausweichen und habe damit Platz Vier knapp halten können. Jetzt hoffe ich für morgen, wo ich aus der zweiten Reihe ins Rennen gehe, als Abschluss einen Podiumsplatz.“

Lauf 4: Toller Abschluss

Das vierte und letzte Formel-3-Rennen wurde unmittelbar vor dem Grand Prix in Melbourne gestartet. Grubmüller startete aus der zweiten Reihe und konnte gleich Mapelli, den Drittplazierten des Vortages überholen. Bedingt durch einige Kollisionen kam schon in der ersten von insgesamt acht Runden das Safety Car auf die Strecke.

Ab der dritten Runde ging es wieder normal weiter. In Führung lag zu diesem Zeitpunkt Charles Hollings, Grubmüllers englischer Teamkollege. In einer eindeutigen Gelbphase überholte der Australier Tim Macrow den Engländer und fuhr als Erster vor Hollings über die Ziellinie. Am grünen Tisch wurde Hollings dann doch der Sieg zuerkannt.

Walter Grubmüller verteidigte derweil seinen dritten Platz souverän und konnte so in Melbourne unter dem Jubel seines Teams zum ersten Mal aufs Stockerl fahren: „Ich freue mich sehr über diesen Podiumsplatz. Leider habe ich am Donnerstag, wo ich um die Führung im Rennen kämpfte, den kleinen Ausrutscher gehabt, so dass ich in den folgenden Rennen immer etwas von weiter hinten starten musste. Heute hat es endlich geklappt, das ist eine echte Genugtuung für mich. Bei den Rennen in Melbourne habe ich mich wohl gefühlt, der Speed hat gestimmt, ich bin auch einmal die schnellste Rennrunde gefahren.“

Was für Grubmüller in Australien besonders wichtig war: Man hat ihn mit seinen konstant guten Leistungen kennengelernt und weiß, dass es zukünftig einen weiteren Österreicher gibt, der sich im Formelsport nach oben kämpfen möchte. Mit Hollings, Mapelli, Winslow, Reindler und Macrow waren absolute Klasseleute am Start, die für den jungen Österreicher ein echter Prüfstein waren.

Walter Grubmüller jun. wird nun in der kommenden Woche drei Testtage in England, in Croft und in Donington, für sein neues Team Hightech absolvieren. Dort geht es im April mit der Meisterschaft los. Grubmüller wird bei 11 Veranstaltungen insgesamt 22 Rennen bestreiten.

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