GP2: Bahrain | 13.04.2007
Überraschungen zum Saisonauftakt
Luca Filippi eroberte überraschend die Poleposition, GP2-Veteran Alexandro Negrao verdrängte Andreas Zuber im letzten Moment auf Rang 3. Soucek 25.
Michael Noir Trawniczek
Die Startaufstellung für den ersten Lauf zur GP2-Serie, der am Samstag um 15.00 Uhr gestartet wird, lieferte einige Überraschungen. So konnte der 21jährige Luca Filippi, der im Vorjahr für das Team von Giancarlo Fisichella das Lenkrad drehte und heuer zu Super Nova wechselte, die Poleposition erobern.
Der Italiener markierte seine Bestzeit bereits zur Mitte der 30minütigen Session, Filippi erklärte: "Ich hatte eine gute Runde - danach haben wir nur noch geschaut, ob jemand die Zeit schlagen kann."
Mit einem Rückstand von 0.161 Sekunden kam der Österreicher Andreas Zuber am nächsten an die Zeit heran und sah sich bereits aus der ersten Startreihe ins Rennen gehen, als sich in letzter Sekunde GP2-Veteran Alexandro Negrao vom Minardi Piquet Sports-Team in die erste Reihe katapultierte und bis auf 0.085 Sekunden an die Bestzeit herankam.
Andi Zuber, der den Bahrain International Circuit noch nicht kannte, wird somit das Auftaktrennen der neuen Saison aus der zweiten Startreihe, vom dritten Startplatz aus in Angriff nehmen. Neben ihm steht Formel 3-Ass Lucas di Grassi (ART Grand Prix). Zuber's Stallkollege, der Formel 1-erfahrene Timo Glock, den viele Experten als Topfavoriten ganz oben auf der Rechnung stehen haben, kam über den siebenten Startplatz nicht hinaus - womit er immer noch der beste von den ehemaligen oder aktuellen F1-(Test-)piloten ist.
Denn auch die ehemaligen F1-Piloten Antonio Pizzonia und Giorgio Pantano enttäuschten mit den Startplätzen 12 und 13, RBR-Tester Ammermüller steht auf Startplatz 14, Sakon Yamamoto auf Platz 18. Williams-Tester Kazuki Nakajima qualifizierte sich für Startplatz neun. Das Feld weist jedoch eine unglaubliche Leistungsdichte auf - die Top 16-Piloten liegen innerhalb von einer Sekunde.
Serien-Rookie Andy Soucek, beim letzten Test vor Saisonbeginn noch auf Rang sechs, muss sich bei seinem Einstandsrennen mit dem 25. und vorletzten Startplatz zufrieden geben - neben dem Austro-Spanier steht dessen DPR-Stallkolege Christian Bakkerud, der um eine Zehntelsekunde langsamer als Soucek war. Bakkerud liegt als 26. auch nur 2.46 Sekunden hinter der Bestmarke zurück. Das Rennen verspricht spannend zu werden.
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Ergebnis
1. Filippi Super Nova 1:40.873 2. Negrao Minardi Piquet 1:40.958 3. Zuber iSport Int. 1:41.034 4. Di Grassi ART Grand Prix 1:41.052 5. Senna Arden Int. 1:41.203 6. Hirate Trident Racing 1:41.213 7. Glock iSport Int. 1:41.225 8. Garcia Durango 1:41.252 9. Nakajima DAMS 1:41.306 10. Conway Super Nova 1:41.332 25. Soucek DPR 1:43.257 26. Bakkerud DPR 1:43.333