MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Suzuki-Cup: Cerklje

Erfolg in der Hitzeschlacht

Hermann Berger kann sich im Suzuki Motorsport Cup wieder absetzen: Sieg und zweiter Platz nach hartem Kampf auf der Rundstrecke in Cerklje!

Wie immer fuhr der Dominator des diesjährigen Suzuki Motorsport Cups, der junge Steirer Hermann Berger, mit einer klaren Zielsetzung ins slowenische Cerklje, wo die Läufe fünf und sechs zum Suzuki Motorsport Cup 2007 ausgetragen wurden: „Ich will beide Läufe gewinnen“ so Berger, der nach dem Riesenpech der Castrol-Rallye, wo er überlegen in Führung liegend nach einem Technik-Defekt aufgeben mußte, doppelt motiviert war.

Und wie schon vor dem Rennwochenende prophezeit, kam es in Slowenien zu einer Hitzeschlacht. Temperaturen über 35 Grad an der Strecke, über 60 Grad in den Autos – die Sommerhitze verlangte Mensch und Material alles ab, die Reifen schmolzen auf dem rauhen Flugplatzkurs regelrecht dahin. Wohl ein Grund für einen von Bergers ganz seltenen Fehlern: Beim Einlenken fand er keinen Grip, rutschte rechts vorne gegen die Leitschiene. „Es war unglaublich. Ich war wirklich nicht zu schnell, plötzlich war überhaupt kein Grip mehr da. Ein Dankeschön an meine Mechaniker-Truppe, die den Suzuki Swift so rasch repariert hat!“

Das erste Rennen am Samstag konnte also mit dem reparierten Auto in Angriff genommen werden, gleich von Beginn an ging es richtig „heiß“ zur Sache: Absoluter Überraschungsmann war dabei Bergers Namensvetter, der Salzburger Neueinsteiger Hermann Neubauer, der gleich in seinem allerersten Rundstreckenrennen mit einigem Vorsprung den Sieg holte: „Eine tolle Leistung, da kann man nur gratulieren“, so Berger, der sich allerdings sicher war, seine Siegchancen mit einem blöden Fehler vertan zu haben: „Ich hab’ mich beim Hineinrollen in die Startaufstellung auf die Ampel konzentriert und nicht bemerkt, daß ich zwei Meter von meiner eigentlichen Startposition entfernt bin. Alle haben geschrieen, der Rennleiter hat gepfiffen, aber ich hab’ nichts mitgekriegt. Da sind mir leider entscheidende Meter verloren gegangen. In der Folge hatte ich einen harten aber fairen Kampf mit dem Thomas Heuer, dabei ist uns der Hermann Neubauer entwischt…“

So einen Fehler wollte der Youngster aus dem Bezirk Liezen im zweiten Lauf am Sonntag nicht mehr machen: Vom Start weg konzentriert, attackierte er den Führenden, von hinten drückten Heuer und Marko Klein, der nach seiner Zwangspause endlich wieder mit von der Partie war. Hermann Berger ritt zahlreiche Attacken auf Neubauer, irgendwann konnte er sich vorbeischieben: „Leider ist der Hermann Neubauer dabei zu sehr auf die Bremse gestiegen und in die Wiese gerutscht. Dadurch konnten Thomas und Marko auch vorbeiziehen. Ich hätte mir gewünscht, daß er Zweiter bleibt und meinen Verfolgern Punkte wegnimmt…“

Dennoch: Die Marschrichtung stimmt, und nach dem Pech der letzten Rallye war es ein gelungenes Wochenende für Hermann Berger jun., der in der Gesamtwertung jetzt wieder einen kleinen Punktepolster hat: Acht Zähler beträgt sein Vorsprung vor dem nächsten Lauf, der im Rahmen der BP-Ultimate Rallye am 7. und 8. September gefahren wird.

Suzuki Motorsport Cup – Zwischenstand nach 6 von 10 Rennen:

1. Hermann Berger 28 Punkte
2. Thomas Heuer 20
3. Mario Klammer 19,5
4. Hermann Neubauer 15
5. Marko Klein 13

News aus anderen Motorline-Channels:

Suzuki-Cup: Cerklje

Weitere Artikel:

GP von Saudi-Arabien: Freies Training

McLaren gibt Ton an - Crash von Tsunoda

Lando Norris sichert sich die Bestzeit im zweiten Freien Training in Dschidda, Max Verstappen landet auf P3, Yuki Tsunoda kurz vor Ende der Session in der Mauer

Zweiter Pflichtstopp kommt!

ADAC verkündet neues DTM-Format

Der ADAC hat beim offiziellen Test in Oschersleben die Änderung des DTM-Formats verkündet: Was sich 2025 ändert und wie die Lösung mit zwei Pflichtstopps aussieht

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

Zwischen Fortschritt und Nostalgie

Die V10-Debatte aus Fahrersicht

Die Gespräche über eine Rückkehr der Formel 1 zu V10-Motoren ebben nicht ab - Für einige Fahrer geht es dabei vor allem um leichtere und agilere Rennwagen

DTM: Die große Saisonvorschau

DTM 2025: Es ist angerichtet

Die DTM geht in ihre 41. Saison. Am Start sind 24 Fahrer mit 14 Nationalitäten, die Renner von neun unterschiedlichen Marken pilotieren und damit die optimalen Voraussetzungen schaffen für spannenden und Action-reichen Motorsport