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AT-Racing auf Platz 4

Wolfgang Kaufmann, Alexander Talkanitsa und Alexander Talkanitsa jun. waren beim "Epilog" auf der AT Racing Corvette C5-R vorne dabei.

Mit diesem 2001 gebauten, von Sepp Renauer betreuten GT1-Fahrzeug gewannen Kaufmann/Talkanitsa in diesem Jahr bereits vorzeitig den Citation Cup in der FIA-GT Meisterschaft.

2008 sollte dann eine lange offene Rechnung mit dem Epilog beglichen werden. Im letzten Jahr debütierten Kaufmann / Talkanitsa mit der GT1 Corvette in Brünn, schieden aber auf einem Podestrang liegend mit Getriebeschaden aus.

Davor bestritt Wolfgang Kaufmann bereits mehrere Epilog Ausgaben mit Porsche 996 GT3-RS und RSR im Team von Renauer Motorsport. Größter Erfolg bisher in diesem Rennen war der dritte Rang 2003.

Schnellster GT

Bereits im Zeittraining zeigte sich, dass die prototypengleichen DTM Fahrzeuge von Mercedes und Audi auf dem über 5 Kilometer langen Kurs deutlich überlegen waren. Ziel musste sein, die DTM Autos durch optimale Vorbereitung und konstant schnelle Rundenzeiten unter Druck zu setzen.

Das GT Lager, bestehend aus GT1 Maserati MC12 und Pagani Zonda sowie mehreren Porsche und Ferrari, hatte die AT Racing Mannschaft dabei stets im Griff. Und das, obwohl im Vergleich zur Konkurrenz mit Luftmengenbegrenzern analog zur FIA GT Meisterschaft gefahren wurde.

Reifen-Rätsel

Zum Rennstart am Samstagmittag stellte sich die Frage der richtigen Reifenwahl. Die Strecke präsentierte sich feucht, neuer Regen kam jedoch nicht nach. Während die erste Startreihe komplett auf Regenreifen setzte, ließ Wolfgang Kaufmann Intermediates auf die AT Racing Corvette aufziehen.

Die Taktik sollte belohnt werden. Kaufmann arbeitete sich im ersten, nur gut 50 Minuten langen Turn, bis auf den zweiten Gesamtrang nach vorne. Danach übernahmen Alexander Talkanitsa und Alexander Talkanitsa Jr., der erst in diesem Jahr mit dem Motorsport begann, das Steuer der C5-R.

Als die Strecke zunehmend abtrocknete, konnten die durchgehend mit Profifahrern besetzten DTM Autos die Podiumsplätze wieder zurück erobern. Trotz hohem Einsatz blieb der hoch motivierten AT Racing Crew mit Wolfgang Kaufmann an der Spitze nach 6-Stunden der vierte Platz im Gesamtklassement und die Gewissheit, schnellster GT beim Epilog zu sein.

DTM-Frust

"Die Zulassung von DTM Fahrzeugen ist ein großes Problem“, zieht Wolfgang Kaufmann sein Fazit vom diesjährigen Epilog. „Diese Autos sind technisch einfach zu weit weg von den GT Fahrzeugen und den Tourenwagenklassen und in der Regel ausschließlich mit Profis besetzt.

Aus eigener Kraft haben wir da keine Chance einzubrechen. Bei drei DTM Autos ist man automatisch Vierter. Wenn die nicht gerade technische Probleme haben oder einen Unfall erleiden, geht da nichts nach vorne.“

Der persönliche Saisonabschluss für Wolfgang Kaufmann könnte Ende November beim Gold Cup im italienischen Vallelunga stattfinden. Bei diesem seit 1977 ausgetragenen, ebenfalls über 6 Stunden angesetzten, Rennen besteht die Möglichkeit erneut im Lavaggi LMP1 Prototypen zu sitzen.

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