MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Ferrari-Drive in den USA

Ex-F1-Fahrer Patrick Friesacher setzt seine Karriere fort: Er wechselt nach Amerika, und erstmals ins Cockpit eines GT-Ferrari F430.

Johannes.Gauglica@motorline.cc; Bilder: PHOTO4, ALMS

Die American Le Mans Series wird die nächste Herausforderung für den 27jährigen Kärntner. Er wird ab dem zweiten Saisonlauf in St. Petersburg, Florida einen Ferrari F430 für das Team Risi Competizione steuern.

Damit schließt sich der Mann aus Wolfsberg dem derzeit stärksten GT2-Team der ALMS an. 2007 entschieden Mika Salo und Jaime Melo die Jahreswertung in der Klasse für sich.

Bei den heurigen 12 Stunden von Sebring hatte ein Risi-Ferrari bereits eine Runde Vorsprung auf die Konkurrenz, ehe ein „menschliches Versagen“ Melos zur Halbzeit den Erfolg zunichte machte.

Unter Wert geschlagen

Patrick Friesacher schaffte nach vier Jahren in der Formel 3000 im Jahr 2005 den Sprung in die Formel 1. Minardi war für 11 Rennen seine sportliche Heimat, ehe er durch Robert Doornbos ersetzt wurde.

"Highlight" dieser mühsamen Zeit in einem mühsamen Team waren die WM-Punkte für den 6. Platz beim Indianapolis-GP 2005, der größten Blamage der Formel 1. Echte Talentproben durfte der Kärntner mangels tauglichem Material nicht ablegen.

Nach dem Ende seiner Formel-1-Verpflichtung 2005 hatte Patrick Friesacher noch 2006 das Cockpit des österreichischen A1GP-Teams inne, dann begann für ihn eine lange Rennpause.

Karriere-Neustart

Und jetzt also der Wechsel nicht nur auf einen anderen Kontinent, sondern gleich in ein anderes Genre des Rennsportes.

Friesachers Statement am Website des Teams: „Es ist für mich eine große Herausforderung, und der Beginn einer neuen Zukunft. Die ALMS ist eine sehr professionelle Serie, die auf höchstem Niveau arbeitet."

"Ich bin sehr froh, dass ich bei einem großartigen Team wie Risi Competizione dabei sein kann. Ich glaube, wir haben eine großartige gemeinsame Zukunft.“

Teamkollege: Harrison Brix

Friesachers Teamkollege wechselt aus der Konkurrenz-Meisterschaft Grand-Am in die ALMS. Harrison Brix war von 2004 bis ins Vorjahr dort tätig und ein regelmäßiger Top-Ten-Fahrer, zuletzt beim Team von Eddie Cheever.

Brix ist ebenso wie Friesacher 27 Jahre alt, im Rennsport jedoch ein Wiedereinsteiger. Sein „Nebenberuf“ ist die Leitung einer Firma im Silicon Valley.

Friesacher und Brix werden das Auto mit der Startnummer 62 übernehmen, das die 12 Hours of Sebring auf Rang 3 der Klasse beendete.

News aus anderen Motorline-Channels:

Comeback von Patrick Friesacher

Weitere Artikel:

Die Staatsmeisterschaft geht am Feiertag weiter

Vorschau St. Pölten Classic

Am 15. August wird der Lauf in St. Pölten abgehalten. Es gibt Wertungen für Oldtimer, Youngtimer, Jungwagen, Neuwagen und speziell für alle Mazda MX-5. Der neue Name des Events ist dennoch "St. Pölten Classic".

Wie "Schumi" 1998 in Silverstone

Simracer gewinnt in der Boxengasse!

Kuriose Szenen beim virtuellen Formel-1-Rennen in Silverstone: Jarno Opmeer holt sich mit einem "Schumi"-Manöver den Sieg in der Boxengasse

Aus nach nur zwei Jahren

Lamborghini stoppt Hypercar-Programm

2026 wird Lamborghini auch in der IMSA kein Hypercar mehr ins Rennen schicken: Stattdessen liegt der Fokus auf GT3 und Super Trofeo

GP von Ungarn: Qualifying

Mit Leclerc hätte niemand gerechnet!

Charles Leclerc hat die McLaren-Dominanz in Budapest gebrochen und das Qualifying für sich entschieden - Max Verstappen weit von der Spitze abgeschlagen

Wer fährt 2026 neben Max Verstappen? Ein Ex-Red-Bull-Fahrer findet deutliche Worte über Yuki Tsunoda - und warnt vor einem frühen Aufstieg von Isack Hadjar