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Achtung Wildwechsel!

Am 12./13. April startete die Internationale Österreichische Staatsmeisterschaft für den Motorradrennsport (IOEM) in die Saison 2008.

Fotos: www.fueloep.com

Auf dem Hungaroring bei Budapest fighteten 56 Piloten in den Klassen Superstock 600 und Superstock 1000 in die ersten Rennen des neuen Motorsport-Jahres.

Die Voraussetzungen waren wechselhaft bis stabil, und zwar in doppelter Hinsicht: zum Einen laufen auf dem Hungaroring zur Zeit noch Umbauarbeiten im Boxebereich, zum Anderen war die Wetterprognose sehr wechselhaft. Vor Ort herrschten aber frühlingshafte Temperaturen, der Rennbetrieb wurde durch die Arbeiten im Umfeld der Rennstrecke nur wenig gestört.

Superstock 600

In der kleineren der beiden Superstock-Klassen ist zu Saisonbeginn der Vorjahres-Meister Klaus Grammer (Yamaha) das Maß der Dinge. Er holt sich die Poleposition vor seinem Teamkollegen Peter Lietz (Ducati) und kann diese am Start ins Rennen perfekt nutzen.

Grammer setzt sich sofort an die Spitze und macht sich gemeinsam mit Lietz auf und davon. Das Verfolgerfeld wird von Georg Gaisbauer (Yamaha) angeführt, hinter ihm warten ab der ersten Runde Weirethmayer, Kemmer, Klepatsch und Schrammel, alle auf Yamaha, auf ihre Chance.

Während Grammer seine Führung schnell ausbaut, fixiert Liezt seinen zweiten Rang. Der Kampf um die Plätze bleibt aber spannend: Gaisbauer muss sich gegen die Angriffe Weirethmayers wehren, doch dieser macht immer mehr Druck und schiebt sich bald auch an seinem Markenkollegen vorbei. Kemmer, Klepatsch und Schrammel begeistern die Fans mit einem packenden Kampf um Platz fünf.

Am Ende ist es Kemmer, der die Nase vorne hat, er verweist Klepatsch und Schrammel auf die Plätze sechs und sieben.

Ergebnis Superstock 600: 1. Klaus Grammer (Yamaha), 2. Peter Lietz (Ducati), 3. Marco Weirethmayer (Yamaha)

Superstock 1000

Der Mann des Wochenendes wäre eigentlich der Steirer Andreas Meklau gewesen: neuer Rundenrekord schon im Zeittraining, Start-Ziel-Sieg im Rennen und mit 1:51,755 neuer Rundenrekord auf dem Hungaroring. Aber der Steirer hat an seiner Suzuki ein Karbon-Heck verbaut, das laut Superstock-Reglement nicht zulässig ist, und wird nach dem Rennen disqualifiziert.

Damit rückt sein Landsmann Günther Knobloch (Ducati) auf den ersten Platz vor, den er sich nach einem Duell mit Herbert Reiterlehner (Ducati) hart erkämpft hat. Letzterer liegt vor Knobloch, als er per Highsider von seinem Motorrad muss.

Den zweiten Rang in der Endabrechnung holt sich der Ungar Rosival Agoston (Ducati). Er kämpft sich im Rennverlauf aus dem vorderen Mittelfeld nach vorne und schiebt Helmut Schleindlhuber (Suzuki) auf den dritten Rang zurück. Den vierten Platz sichert sich Roland Resch (Suzuki), er setzt sich gegen Rene Veit (Yamaha), Günther Sendlhofer (Kawasaki) und Michael Richter (Suzuki) durch.

Ergebnis Superstock 1000: 1. Günther Knobloch (Ducati), 2. Rosival Agoston (Ducati), 3. Helmut Schleindlhuber (Suzuki)

Yamaha R6 Dunlop Cup

Im Rahmen der internationalen österreichischen Staatsmeisterschaft für den Motorradrennsport (IOEM) wird auch der Yamaha R6 Dunlop Cup ausgetragen. Die Motorräder sind nach dem Superstock 600 Reglement aufgebaut, aufgrund attraktiver Förderungen seitens Yamaha Motor Austria ist das Starterfeld riesig und das Interesse am Yamaha R6 Dunlop Cup enorm.

Das Rennen verläuft äußerst turbulent: nach mehreren Stürzen in der Aufwärmrunde verzögert sich der Start, als die Ampel dann auf grün springt, setzt sich das enorme Starterfeld in Bewegung. An der Spitze kämpfen Stefan Schrammel und Josef Mayrhofer um die Führung, Georg Gaisbauer setzt sich erfolgreich gegen Roland Schuch und Mario Klepatsch zur Wehr.

Doch gerade, als das Rennen in der vierten Runde so richtig spannend zu werden beginnt, setzt ein Reh dem Spektakel ein Ende. Das Tier hat sich auf die Strecke verirrt, was einen sofortigen Rennabbruch und halbe Punkte für die Gesamtwertung zur Folge hat.

Ergebnis Yamaha R6 Dunlop Cup: 1. Stefan Schrammel, 2. Josef Mayrhofer, 3. Georg Gaisbauer

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