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Rennsport für den guten Zweck

Die Racing Days 2008 am Nordring waren ein Motorsport-Festival für Groß und Klein - leider jedoch vor schwacher Zuschauerkulisse.

Fotos: Racing Days, Andreas Höfler

Damit hatte am zumindest Samstag wohl auch das regnerische Wetter zu tun. Für den Sonntag haben die niederösterreichischen Race-Fans eigentlich keine Ausrede mehr…

Renn-Action gab es trotzdem: Absolut Schnellster an diesem Tag war Jürgen Stoizner im Audi Quatro S2 vor Boris Vaculik mit seinem Buggy.

Nach den Paralelläufen, die entscheidend für die Startaufstellung am Sonntag waren, kamen die Charity Fahrer an die Reihe. Auch Markus Benes vom Stohl Racing Team drehte unermüdliche Runden für den guten Zweck.

Die 50 Euro pro (Mit-)Fahrt gehen an die Forschung für langzeiterkrankte Kinder mit Gehirntumor. Michael Stoklassa vom Stoklassa Racing Team nahm sogar eines der Kinder auf eine Fahrt mit.

Voller Einsatz der Aktiven - Jürgen und Roman Mühlberger vom Mühlberger Rally Team beispielsweise machten alles: Charity Drive, Vorausauto beim freien Training, und sie starteten auch in ihrer Kategorie!

Ihnen beiden gebührt ebenso großer Dank fürs Mitmachen wie Mario Seyr und Birgit Kuttner, die auch am Sonntag nach dem Rennfinale noch einige Charity-Runden drehte.

Am Sonntag war auch die No-Limit Rallysschule bei den Charity Drives mit dabei. Werner Dostal baute einen Quadparcour auf, dort zählte die Gleichmäßigkeit für den Sieg.

Gesamt konnten 2.780 Euro konnten so „eingefahren“ werden, denn die Fahrer spendeten bei der Siegerehrung ebenfalls noch einen Teil Ihrer Gewinns.

Der Finaltag

Bei strahlend sonnigem Wetter gingen die Racing Days in ihren zweiten Tag – und es ging pro Kategorie immerhin um 2.200 Euro Preisgeld. Der Sieger jeder Kategorie bei den Autos durfte sich über 1.000 Euro freuen. Auch die Sechstplatzierten bekamen immerhin noch 100 Euro. Auch das ist in Österreich nicht selbstverständlich.

Punkt 9.00 Uhr wurde mit den Quads gestartet; nach weiteren sechs Läufen und einer Fahrerparade begannenum 15 Uhr die Finali.

Acht Runden wurden jeweils gefahren, bis zu 12 Fahrzeuge waren auf der Strecke. Es kam zu tollen Fights, die immer fair ausgetragen wurden. Überholmanöver waren auf dem Asphalt-Schotterkurs an der Tagesordnung.

Die Rennen im Detail

Fredi Berwein konnte sich mit einem geschickten Überholmanöver gegen Mitte des Rennens bei den seriennahen Quads durchsetzen. Bei den Profiquads gab es um den Sieger keine Diskussion: Andreas Hungendorfer hatte in jedem Lauf die Nase vorne und legte eine fulminante Leistung vor. Die einzige Dame bei den Quads, Sandra Mathy, wurde Dritte.

Bei den Tourenwagen bis 2000ccm setzte sich Robert Vogl vor Michael Albert durch, der hart um seinen Platz zu kämpfen hatte. Thomas Hametner (BMW) wurde Dritter.

Markus Macher setzte sich bei den Tourenwagen bis 4000ccm vom Start weg ab. Harald Falschlehner und Marco Riedmayer landeten auf den Plätzen.

Die Sensation des Tages gab es bei den Tourenwagen Allrad: Ignaz Schneider siegte vor Markus Falschlehner und Erich Knauseneder. Das liest sich recht trocken, aber was sich um Jürgen Stoizner abspielte war dramatisch.

Stoizner dominierte sämtliche Vorläufe bis ihm ausgerechnet im Finale der Start missglückte. Er fand sich an letzter Position wieder und holte in einem tollen Rennen Platz um Platz auf, während Riedmayer und Falschlehner sich um Platz 2 duellierten.

Bei den Buggies bis 4000ccm ging es heiß her: Hier setzte sich mit Siegfried Pfeiffer ein „altgedienter“ Buggyfahrer durch. Albin Scheuchenpflug und Franz Seiberl komplettierten das Siegespodest.

Die Allradbuggies – die wohl spektakulärste Klasse bei den Racing Days – hatten mit Boris Vaculik einen klaren Dominator. Hinter ihm hatten Otto Fink und Josef Vögel schon härter um ihre Positionen zu kämpfen.

Die Racing Days unterstützen den Motorsport. Und der Motorsport unterstützte an diesen Renntagen Kinder, die gegen ihre Krankheit ganz andere Siege feiern. Jetzt läge es an den Fans, die Racing Days 2009 zu unterstützen.

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