MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

RPH977R antwortet nicht mehr

Ein Wechselbad der Gefühle erlebte das Stoklassa-Racing-Team an diesem Rennwochenende. Begegnung mit dem Tod!

Das freie und das Zeittraining gingen Michael Stoklassa und Michael Albert eher gemächlich an. Stoki brauchte ein paar Runden, um sich nach langer Rennpause wieder ans Fahren und Michael Albert an das vom Rallycross-Kollegen Rene Derfler völlig revidierte Fahrwerk zu gewöhnen.

Im ersten Vorlauf erwischte Michael Albert den besten Start, gefolgt von Stoki und Josef Tod, der sich nach der ersten Kurve mit der Brechstange am Nissan Sunny vorbeiquetschen wollte und Michael Albert kurzerhand umdrehte. Der quer über die Wiese zurück auf die Strecke rutschende Nissan wurde dann vom Tschechen Karel Vaclavik torpediert, Michael brach den Vorlauf ab.

Josef Tod wurde für seine Aktion von der Rennleitung verwarnt, was das schwer verbogene Heck des Nissan aber auch nicht wieder gerade bog. In der kurzen Pause bis zum zweiten Vorlauf wurde der Nissan notdürftig wieder fahrfertig gemacht, im 3.Vorlauf gab es wieder einen harten aber fairen Kampf mit Klaus Freudenthaler, den Michael für sich entscheiden konnte und den direkten Einzug in das A-Finale sicherte.

Stoki musste feststellen, dass sein „Leihwagen“, nämlich Thomas Hametners BMW 320i, mit permanenten Thermikproblemen zu kämpfen hatte und ein dank Romina Fritz (siehe Nachbericht Nyirad) völlig verbogenes Auto nur schwer wirklich schnell bewegt werden kann, dennoch stellte er den BMW auf die pole-position im B-Finale.

Das B-Finale musste Stoki abbrechen, nachdem Josef Tod derart vehement an die Hinterachse des BMW knallte, dass eine Antriebwelle brach und nur noch eingeschränkter Vortrieb zur Verfügung stand.

Den schlechtesten Start an diesem Renntag erwischte Michael Albert ausgerechnet im A-Finale. Als Letzter bog er in die Kurve nach Start und Ziel und kam erst nach zwei Runden am B-Finale-Aufsteiger Josef Tod vorbei - das Duo Franz Volkmann und Klaus Freudenthaler war ebenso enteilt wie Rainer Kaindl im Honda und Richard Förster im VW, an eine Aufholjagd auch dank abbauender Reifen nicht mehr zu denken.

Insgesamt darf das Team Stoklassa-Racing mit dem Plätzen 5 und 8 in der Division 4 und den Plätzen 3 und 6 in der Klasse bis 2.000ccm zufrieden sein.

Zufrieden waren wohl auch die Diebe, die den Teambus an einer Autobahnraststätte in Prag ausräumten, denn neben Navi, einem Koffer mit Wagenpässen und Homologationsblättern war auch ein nicht unerheblicher Betrag Bargeld weg.

Es kam aber noch schlimmer: 30 Kilometer weiter bleib der Bus mit Motorschaden stehen. Dank Pannenhilfe wurde das Gespann gegen Mitternacht geborgen, es war schon hell, als das Team nach Hause kam.

Dank Peter Freinberger und seinem Team sollte der Nissan am 23. und 24.August im tschechischen Sedlcany wieder am Start sein!

News aus anderen Motorline-Channels:

Rallycross-ÖM: Sosnova

- special features -

Weitere Artikel:

FIA-Präsident will V8 2029

V8-Verbrenner schon 2029?

Der Automobil-Weltverband (FIA) drängt auf eine Rückkehr zu V8-Verbrennungsmotoren und hält eine Wiedereinführung zur Saison 2029 für realistisch

"Wir sind im Austausch"

Vettel als Nachfolger von Helmut Marko?

Ex-Weltmeister Sebastian Vettel könnte mit Red Bull in die Formel 1 zurückkehren und führt bereits Gespräche - Wird er Nachfolger von Helmut Marko?

24h Nürburgring 2025: Bericht

Rowe triumphiert vor Rekordpublikum

Dicke Strafe gegen den "Grello", Nullnummer für Falken, Scherer und AMG bei Hitze - Doch das 24h-Rennen 2025 wird vor allem für den Stromausfall in Erinnerung bleiben

"Drive to Survive"-Bösewicht?

F1-Filmstar räumt mit Verstappens Image auf

Max Verstappen kommt in "Drive to Survive" wie ein Bösewicht vor - F1-Schauspieler Damson Idris erklärt jetzt, wie er den Niederländer erlebt hat

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.