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Tolle Ausbeute

Die zweite Saisonhälfte der Rallycross-ÖM begann mit guten Platzierungen der heimischen Crosser, Klassensiege für Peter Ramler und Rainer Kaindl.

Leo Freistätter

Hier finden Sie Fotos des Rallycross-Laufs in Sosnova!

Der Tscheche Marek Zeman, mit dem nach dem Ungarn-Crash wieder aufgebauten Ford Fiesta ST T16 4x4, markierte überlegene Trainingsbestzeit in der Division 1 vor dem Vorarlberger Willy Salzgeber (Ford Focus T16 4x4) und dem Niederösterreicher Peter Ramler im Seat Leon T16 4x4.

Die Division 1A ging klar an den Burgenländer Mario Petrakovits im VW Polo und auch die Division 4 war fest in heimischer Hand. Sven Förster im VW Golf GTI holte sich die Bestzeit vor seinem Papa und Markenkollegen Richard Förster. Erst auf Rang drei mit dem Tschechen Lubos Cizek (Audi Quattro) das einzige Allradauto im Starterfeld.

In den Vorläufen der Division 1 war Peter Ramler der dominierende Mann auf der Strecke. Er holte sich die Pole für das A-Finale vor Marek Zeman und den Focus-Zwillingen Alois Höller und Willy Salzgeber. Den Start zum A-Finale entschied zwar der Tscheche für sich, schon in der ersten Kurve konnte jedoch Peter Ramler die Führung übernehmen.

Diese gab er bis ins Ziel nicht mehr ab, hinter Marek Zeman holte Alois Höller den dritten Rang. Willy Salzgeber hatte nach Ungarn auch diesmal wieder das Pech auf seiner Seite. An dritter Stelle liegend musste er im A-Finale mit technischen Problemen aufgeben.

Auch in der Division 1A war mit Mario Petrakovits ein Österreicher auf der Pole für das A-Finale. Wolfgang Schörghuber hatte abermals Probleme mit seiner Servolenkung im Skoda Fabia und konnte das Tempo an der Spitze nicht mitgehen. Am Start zum A-Finale blieb der Skoda Fabia überhaupt stehen und das Wochenende war für den Niederösterreicher gelaufen.

Mario Petrakovits setzte sich sofort an die Spitze und schien einem klaren Laufsieg entgegen zu fahren. Schon in der ersten Runde stellten sich aber Probleme ein. Der VW Polo lief nur noch auf drei Zylindern, wahrscheinlich war eine defekte Zündkerze schuld. So ging der Sieg an den Tschechen Stanislav Susta im Skoda Fabia.

Die Startaufstellung für das A-Finale der Division 4 zeigte ein doch sehr ungewohntes Bild. Nachdem Lubos Cizek mit dem einzigen Allradauto nicht über die Runden kam, waren nur zweiradgetriebene Fahrzeuge für das Finale qualifiziert. Auf der Pole stand Richard Förster im VW Golf I GTI, flankiert von Rainer Kaindl im Honda Civic. Dahinter mit Klaus Freudenthaler (Seat Ibiza) und Franz Volkmann (Ford Escort RS 2000) die Anwärter auf den Sieg in der Zweiliterklasse.

Michael Albert im Nissan Sunny war der letzte der Direktqualifizierten, Josef Tod im Ford Escort RS 2000 kam über den Sieg im B-Finale noch zum einem Startplatz im A-Finale. Rainer Kaindl übernahm sofort die Führung und ließ sich diese auch nicht mehr abjagen.

Richard Förster fuhr einen sicheren, nie gefährdeten zweiten Rang nach Hause. Dahinter tobte das Duell um die Zweiliterklasse zwischen Klaus Freudenthaler und Franz Volkmann. Nach mehreren Positionswechseln behielt schließlich Franz Volkmann die Oberhand und holte mit Rang drei den Klassensieg bei den Zweiliterautos.

Die Auswirkungen des vierten Laufes auf die ÖM-Tabelle

In der Division 1 konnten Alois Höller und Peter Ramler den Rückstand auf den führenden Ungarn Laszlo Kiss deutlich verringern und sind nun in Schlagdistanz. Viel größer ist der Kreis der Titelanwärter nicht mehr, denn der Ungar Peter Kotan liegt als Vierter doch schon um einiges zurück. Die Division 1A sollte eigentlich schon entschieden sein. Mario Petrakovits hat fast doppelt so viele ÖM-Punkte wie seine tschechischen Verfolger Stanislav Susta und Petr Bilek.

Das wird sich der junge Mann aus Großpetersdorf wohl nicht mehr nehmen lassen und ein paar Punkte taktisch herausfahren. In der Division 4 hat nach wie vor Rainer Kaindl alle Trümpfe in der Hand, obwohl er in Sosnova aufgrund der geringen Teilnehmerzahl bei den 1600ern nur zu halben Punkten kam. Seine Verfolger sind die Zweiliter-Heros von Sosnova, Klaus Freudenthaler und Franz Volkmann.

Die Rallycross-ÖM wird am 24. August im tschechischen Sedlcany fortgesetzt, Ergebnisse und ÖM-Stand finden Sie in der rechten Navigation!

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Rallycross-ÖM: Sosnova

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