
GT Masters: Hockenheim | 07.06.2009
Regenchaos am Hockenheimring
Nach dem ersten Stockerlplatz für Lechner/Nygaard brachte der zweite Lauf dann spektakuläre Szenen und chaotischen Rennverlauf.
Das erste Rennen der ADAC GT Masters am Hockenheimring brachte für Walter Lechner jr. und Christoffer Nygaard endlich den längst überfälligen Podiumsplatz!
Startfahrer Nygaard ging von Platz 7 aus ins Rennen am Samstag und lag nach der ersten Runde schon sensationell auf Position 4. Nach einem optimalen Fahrerwechsel fuhr Walter Lechner jr. den ersten Stockerlplatz für das Team Fischer Racing souverän nach Hause.
Spektakuläre Szenen und einen chaotischen dann im zweiten Lauf: Nach einem gelungenen Start von Walter Lechner jr. wirbelt ein heftiger Wolkenbruch in der dritten Runde das gesamte Fahrerfeld durcheinander.
Beim Reifenwechsel auf Regenreifen fällt der Ford GT von Fischer Racing ins Mittelfeld zurück, die darauffolgende Aufholjagd von Christoffer Nygaard bringt schließlich noch Platz 7.
Samstag: endlich am Stockerl
Nach je zwei vierten und fünften Plätzen in den bisherigen Rennen lag der erste Podiumsplatz für das österreichisch-dänische Fahrerduo von Fischer Racing schon förmlich in der Luft – am Hockenheimring hatten Walter Lechner jr. und Christoffer Nygaard endlich auch das notwendige Glück auf ihrer Seite.Belohnt wurde die äußerst schnelle Startrunde des jungen Dänen, der annähernd perfekte Fahrerwechsel sowie die souveräne Teamleistung der gesamten Mannschaft mit dem ersten Podiumsplatz für den Ford GT vom Team Fischer Racing.
In der zweiten Rennhälfte konnte Walter Lechner nicht nur den harten Attacken des von ARGO Racing erstmals eingesetzten Audi R8 Paroli bieten, sondern war auch in der Box rekordverdächtig schnell: Die vom Reglement verpflichtenden 70 Sekunden Mindestzeit für den Fahrerwechsel wurden um nur 5 Zehntelsekunden überschritten!
„Das Auto ist heute perfekt gelaufen, war haben ein wieder ein fehlerloses Rennen gezeigt und waren die einzigen, die mit den extrem schnellen Audi R8 mithalten konnten“, freut sich Walter Lechner jr. über sein Comeback auf dem Siegerpodest. Heute hat endlich alles bis ins kleinste Detail gepasst. Ich musste mich am Rennende nur darauf konzentrieren das Auto ins Ziel zu bringen.“
Sonntag: Lechner "schwimmt" auf Platz 7
Umringt von gleich vier Audi R8 LMS ging Lechner in das zweite Rennen in Hockenheim (Start 13.00 Uhr). Lediglich Christian Abt und Nicolas Armindo waren im Zeittraining schnell gewesen als der 27jährige Österreicher.Langeweile war in diesem Rennen ein Fremdwort: Ab der dritten Runde kämpften die Fahrer in ihren mehr als 500 PS starken Boliden bei heftigem Regen mit teils irregulären Bedingungen.
„Ich hatte einen super Start, nach einer Karambolage hinter mir war der dritte Platz ziemlich sicher – doch dann kam der Regen“, beschreibt Walter Lechner jr. seine Sicht der Dinge. Heftiger Gewitterregen zwang daraufhin alle Teams zum Wechsel auf Regenreifen – eine Premiere in dieser Saison.
„In den Boxen hat man dann leider gesehen, wie überlegen Teams wie Abt, Phoenix oder Rosberg dank ihrer Erfahrung aus der DTM tatsächlich sind“, so Lechner. Das Team von Fischer Racing – im Laufe der bisherigen Saison für seine perfekten Boxenstopps bekannt – wurde vom plötzlichen Schlechtwettereinbruch völlig überrascht und konnte den Ford GT erst mit einiger Verspätung wieder ins Rennen schicken.
Schon kurz danach folgte der zweite, diesmal reguläre Boxenstopp samt Fahrerwechsel. Zwischenzeitlich auf Platz 10 zurückgefallen, kämpfte sich Teamkollege Christoffer Nygaard schließlich noch auf den siebten Platz nach vorne.
„Bei diesen Bedingungen war das Fahren mit der Trockenabstimmung ein absoluter Drahtseilakt – mehrmals pro Runde stand das Auto völlig quer. Nach dem verpatzten Reifenwechsel waren die paar Punkte heute das absolute Maximum“, so die Bilanz von Walter Lechner jr.
„Dennoch kann man der Mannschaft von Fischer Racing absolut keinen Vorwurf machen, die Spitzenteams haben beim Reifenwechsel ganz einfach viel mehr Routine, wir wissen nun, wo wir noch üben müssen. Übers Wochenende betrachtet bin ich aber super zufrieden und freue mich schon jetzt auf das nächste Rennen!“ Das nächste Rennwochenende der ADAC GT Masters findet vom 3. bis 5. Juli 2009 am Lausitzring statt.