MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

„Aus dem Zusammenhang gerissen!“

Gerwald Grössing wurde in einem Bericht der Kleinen Zeitung über das St. Agatha-Unglück mit einer Aussage zitiert, die er richtigstellen möchte.

Michael Noir Trawniczek

Der heimische Motorsport ist wieder einmal präsent in Österreichs Massenmedien – leider ist er das wieder einmal nur deshalb, weil es ein tragisches Unglück gab. Beim Bergrennen in St. Agatha wurden eine Frau und ihre 13-jährige Tochter getötet, ihr Ehemann und der zehnjährige Sohn der Familie wurden schwer verletzt, als der Pilot mit der Startnummer 417 von der Strecke abkam und in die Zuschauergruppe flog.

Details zum Unfallhergang sowie ein Interview mit Fahrervertreter und Teilnehmer Hermann Waldy finden Sie in der rechten Navigation!

Die Kleine Zeitung berichtet: „Der Tod ist im Motorsport ein steter Begleiter. Nach der Tragödie in St. Agatha ist die Diskussion um die Sicherheit der Zuschauer am Rande von Rallyes neu aufgeflammt.“ Die Headline des Artikels: „Ist ein ‚Führerschein’ für Rallyefahrer nötig?“

In dem Artikel wird in der Folge auch Gerwald Grössing mit folgenden Worten zitiert: „Ich würde es begrüßen, wenn Piloten einen Eignungstest machen müssen bzw. sich über kleine Veranstaltungen hochdienen müssen, ehe sie zu einem Staatsmeisterschaftslauf zugelassen werden.“

Grössing erklärte nun gegenüber motorline.cc: „Ich habe der Kleinen Zeitung kein Interview gegeben – meine Aussage stammt von der Pressekonferenz für die Steiermark-Rallye, sie bezog sich auch nicht auf das St. Agatha-Unglück, welches später thematisiert wurde und welches ich ob seiner unglaublichen Tragik überhaupt nicht kommentieren möchte - außer dass es einfach nur schrecklich ist, was da passiert ist.“

Grössing erklärt weiter: „Ich habe diese Idee schon vor fünf Jahren zum ersten Mal vorgebracht und habe sie bei der Pressekonferenz im Zusammenhang mit den künftigen 100er-Rallyes erwähnt. Ich habe gemeint, dass es bei diesen Rallyes besser wäre, wenn keine Prioritätsfahrer daran teilnehmen würden, sondern eben noch weniger erfahrene Piloten und dass man dann eventuell auch eine ‚kleine Lizenz’ einführen könnte, eine Art Stufensystem, wobei mir klar ist, dass dies in der Praxis nicht so leicht umzusetzen ist.“

Gerwald Grössing schüttelt den Kopf: „Da kannst du sportliche Erfolge erzielen und du wirst mit keinem Wort erwähnt. Aber wenn dann solch ein Unglück passiert, nehmen sie einfach Sätze, die zu einem ganz anderen Thema gesagt wurden und bringen diese in Zusammenhang mit dem Unfall. Es ist mir wichtig, dass die Menschen erfahren, wie es zu diesem Zitat gekommen ist.“

News aus anderen Motorline-Channels:

Motorsport: News

Weitere Artikel:

Mintzlaff: "War sein Wunsch"

Helmut Marko hört auf als Red-Bull-Berater

Red Bull gibt bekannt: Helmut Marko beendet seine Rolle als Motorsport-Berater zum Jahresende - Für Marko ist "der richtige Moment gekommen"

"Wie hirnlos muss man sein?"

Wolff fassungslos über Red-Bull-Vorwurf

Red Bull warf Andrea Kimi Antonelli offen vor, Lando Norris in Katar absichtlich vorbeigelassen zu haben, doch da platzt Mercedes-Boss Toto Wolff die Hutschnur

Großer Fehler von Marko

Nun folgt die prompte Entschuldigung

Eine Fehldeutung nach dem Rennen führte zu heftigen Online-Reaktionen: Mit Abstand räumt Red Bull die Vorwürfe gegen Antonelli nun offiziell aus

Formel 1 Abu Dhabi: Bericht

Lando Norris feiert seinen ersten Titel!

Lando Norris hat mit einem dritten Platz seinen ersten WM-Titel in der Formel 1 eingefahren - Der Sieg in Abu Dhabi nützte Max Verstappen nichts