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24h Le Mans: Das Starterfeld steht fest

Viel los in rot-weiß-rot

LMP1: stärkstes Feld seit Jahren: neun Diesel-Rennwagen, vier Aston Martin - GT: Jetalliance Racing mit dabei, Lietz im Proton-Porsche.

Die große Krise hinterlässt zumindest in Le Mans noch keine Spuren: 82 Teams aus 17 Nationen haben sich heuer um die Startplätze für das älteste 24-Stunden-Rennen der Welt gerissen. Jetzt stehen die 55 Teams fest, die zur 77. Auflage des Grand Prix d'Endurance eingeladen werden.

Für den Fall, dass eines dieser Autos zurückgezogen wird bzw. die technische Abnahme nicht übersteht, warten zehn Reserve-Teams darauf, nachzurücken. Die Fahrer-Besetzungen sind bei vielen Fahrzeugen noch nicht bekannt, hier wird sich bis Mitte Juni noch vieles tun.

LMP: Jahrhundert-Feld

Fix ist, wie Peugeot ja bereits verkündet hat, die Teilnahme von Christian Klien und Alex Wurz im Werksteam von Peugeot . Die Franzosen möchten sich im dritten Anlauf endlich den Sieg beim wichtigsten Heimrennen holen (zuletzt war man 1993 erfolgreich), aber die Konkurrenz ist massiv. Nicht weniger als fünf Diesel-Renner von Audi stellen sich Peugeot in den Weg.

Drei brandneue R15 TDI werden vom Werk eingesetzt, dazu kommen zwei Stück der 2008 siegreichen Vorjahresautos R10 TDI über Nennung von Colin Kolles (die Werks-Techniker werden sicherlich auch bei diesem Team ihre Hände im Spiel haben).

Peugeot hält mit einer Armada von gleich vier 908 HDi dagegen. Drei werden von Peugeot Sport betreut, einer - und das ist die große Überraschung - von Henri Pescarolo.

Ja, es gibt sie noch: die Benziner

Als Benzin-Haie im Dieselteich versuchen sich die Autos von Aston Martin. Die neuen Prototypen mit Lola-Chassis, die genau wie der R15 in Sebring ihre Premiere erleben werden, bringt das Werksteam Aston Martin Racing (in anderen Worten: Prodrive) in zweifacher Ausfertigung an den Start. Zum Ausgleich hat man sich werksmäßig aus der GT1 zurückgezogen.

Dazu kommen ein Vorjahres-Auto in den Händen von Aston Martin Racing Eastern Europe (das Team von Antonin Charouz) und einer für das Schweizer Speedy Racing Team. Klasse und Masse: 21 Fahrzeuge umfasst die LMP1-Klasse insgesamt.

Zwei Ginetta-Zytek, ein Courage, ein Pescarolo, ein Creation und die ambitionierte Konstruktion von Epsilon Euskadi (mit dieser Firma soll auch das neue US-Formel-1-Team logistisch verbandelt werden) betätigen sich dieses Jahr als Statisten auf hohem Niveau.

LMP2: Porsche gegen Mazda

Bei den LMP2 fällt die Nennung des FIA-GT-Meisterteams Vitaphone Racing mit ienem Porsche RS Spyder auf. Die deutschen Serienmeister der FIA-GT-Meisterschaft dürfen gleich aus dem Stand zu den Mitfavoriten gezählt werden.

Werksunterstützung von Porsche genießt in dieser Klasse das dänische Team Essex Racing. Gegen insgesamt drei Porsche läuft diesmal Mazda groß auf: gleich vier Autos haben den MZR-Turbomotor an Bord.

GT: Abgesang und Aufschwung

Letztes Aufgebot bei den GT1: acht Fahrzeuge kommen auch im letzten Jahr der aktuellen GT1-Kategorie noch zusammen. Erfreulich: Jetalliance Racing darf sich aus der GT1-Kunstpause zurückmelden.

Die Nennung für einen Aston Martin DBR9 wurde akzeptiert, das bedeutet ein Team in Rot-Weiß-Rot am Start in Le Mans. Und erhöht die Aston-Quote in dieser Klasse um 100 Prozent, denn mit JAR und Gigawave Motorsport haben die Briten diesmal nur zwei Teams dabei.

Unumstrittener Favorit in der Klasse sind die beiden Werkswagen des Team Corvette. Die Privatiers (zweimal Corvette, zweimal Aston, zweimal Lamborghini) raufen sich höchstwahrscheinlich um Platz 3.

In der zukünftigen Top-Klasse GT2 vermelden wir zumindest einen Österreicher fix in der Starterliste: Richard Lietz wird den Porsche Nr. 77 von Proton-Felbermayr steuern. Er bekommt es auf der Jagd nach seinem zweiten Klassensieg mit dreizehn Gegnern zu tun. Ein weiterer 997er des Felbermayr'schen Teams steht auf der Reserveliste, ist jedoch weit zurück gereiht.

Die 24 Stunden von Le Mans starten am 13. Juni 2009. Die starterliste (pdf) finden Sie hier!

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