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GT Masters: Assen

Knapp am Stockerl vorbei

Schwere Rennen für Walter Lechner jr. und Teamkollegen Christoffer Nygaard bei den ersten beiden Rennen zum GT Masters.

Fotos: Susanne Roßbach

Volle Attacke! – so hatte das Motto im Team Fischer Racing noch vor dem Rennwochenende in Assen geheißen. Leider wurde nichts aus dem angestrebten Podestplatz.

Im Zeittraining von groben Abstimmungsproblemen ins Mittelfeld zurückgeworfen, holte das Fahrerduo das Optimum aus dem Ford GT von Fischer Racing heraus und kämpfte sich bis auf Platz 5 nach vorne. Für den Sonntag wartete mit Startposition 12 eine noch schwierigere Aufgabe.

„Schon in den freien Trainings haben wir bemerkt, dass wir an diesem Wochenende nicht ganz mit der Spitze mithalten können. Seit Freitag kämpfen wir mit Dämpferproblemen, das Auto liegt nicht optimal. Dazu kommt, dass wir die Dämpfer nicht wechseln dürfen, da die Ersatzteile nicht homologiert sind. Also müssen wir mit dem Grundsetting fahren, das auf dieser Strecke einfach nicht schnell genug ist“, so das Fazit des 27-jährigen Salzburgers.

Dennoch zog Lechner nach dem ersten Lauf eine positive Zwischenbilanz: „Angesichts der Umstände haben wir mit Platz 5 heute sicher das Optimum herausgeholt und wichtige Punkte gesammelt. Im Vergleich zu den ersten Rennen hat der Fahrerwechsel diesmal perfekt funktioniert, wir haben an der Box sogar einen Platz gewonnen. Hinter den überragenden Audis sind wir sogar mit einem angeschlagenen Auto voll bei der Musik dabei.“

An der Spitze endete das Rennen mit einem Doppelsieg für Audi, Christian Seyffarth und Christian Abt siegten von der Pole Position aus, knapp gefolgt vom Rosberg-Audi R8 von Nicolas Armindo und Cesar Campanico. Dahinter erreichten Toni Seiler und Christian Hohenadel mit Respektabstand den dritten Rang in ihrer Callaway Corvette.

Beim zweiten Rennen setzte das junge Fahrerduo von Fischer Racing seine Serie von Spitzenplätzen fort. In einem von harten Positionskämpfen geprägten Rennen fuhr Walter Lechner jr. trotz eines unverschuldeten Drehers von Startplatz 12 bis auf Rang 7 vor, Teamkollege Christoffer Nygaard brachte den Ford GT auf der 4. Position ins Ziel.

Das Sonntagsrennen der ADAC GT Masters begann schon am Start mit einem Tumult: „In der ersten Kurve kam es zu einem regelrechten Stau, die nachfolgenden Fahrzeuge konnten nur im Schneckentempo hinterher fahren“, schildert Walter Lechner jr. die Geschehnisse aus der Cockpit-Perspektive.

„Als sich das Feld immer mehr zusammen schob und alle nach links auswichen, tat sich rechts vor mir eine Lücke auf. Ich nützte diese Gelegenheit, dann aber berührte mich jemand von hinten und drehte mich herum. Ohne diesen Zwischenfall wäre sogar das Podium möglich gewesen – eigentlich unglaublich von so einem Startplatz!“

Obwohl er bei der Berührung einige Ränge einbüßte, kämpfte sich der 27-jährige Salzburger Position um Position nach vorne und übergab den Ford GT als 7. seinem dänischen Teamkollegen Christoffer Nygaard. Wie schon am Vortag klappte der Boxenstopp samt Fahrerwechsel auch diesmal perfekt.

Die Mannschaft von Fischer Racing haderte auch beim zweiten Lauf in Assen mit der Fahrzeugabstimmung, die Reifen kamen auf keine optimale Betriebstemperatur. Dennoch fuhren Lechner jr./Nygaard auch diesmal nur haarscharf an einem Podestplatz vorbei.

„Das Auto lief heute einen Tick besser als am Samstag, trotzdem konnten wir unser wahres Potenzial das gesamte Wochenende nicht ausschöpfen. Aber immerhin haben wir zwei fehlerlose Rennen gezeigt“, zieht der aktuelle Meisterschafts-Vierte positive Bilanz. Der nächste Angriff auf die ersten Drei folgt bei den Rennen in Hockenheim am 6. und 7. Juni.

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