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GT Masters: Nürburgring

"Ein Wochenende zum Vergessen!"

Das GT Masters am Nürburgring stand für Walter Lechner jr. und das Fischer Racing Team von Anfang an unter keinem guten Stern.

Das chaotische erste Rennen im Schnelldurchlauf: Teamkollege Christoffer Nygaard verlor zwar gleich am Start einen Platz und ging als Achter in die erste Kurve, fand dann aber immer besser ins Rennen und kämpfte sich Platz um Platz bis auf P5 nach vorne.

Dort wurde seine Aufholjagd jäh gestoppt, als ihm die Corvette von Luca Ludwig von hinten auffuhr. Bei der leichten Kollision kassierte Nygaard einen Reifenschaden und brachte den humpelnden Ford GT zurück in die Box.

Dort stand schon Walter Lechner jr. bereit, um das Rennen wieder aufzunehmen. Doch Fischer Racing schien das Pech gepachtet zu haben: Aufgrund der großen Hitze versagte der Starter im Ford GT, worauf die Boxencrew den Boliden anschieben musste.

Endlich zurück im Rennen, fuhr Walter Lechner jr. über weite Strecken die gleichen Rundenzeiten wie die Teams an der Spitze und kämpfte sich mit tollen Rad-an-Rad-Duellen auch am Ascari von Keilwitz/Leipert und der Dodge Viper von Bert/Bronzel vorbei.

"Heute war einer dieser Tage, an denen mit ein wenig Glück ein Spitzenresultat möglich gewesen wäre. Auto und Fahrer hätten den Speed dafür heute drauf gehabt, doch es gab einfach zu viele Rückschläge", so die erste Reaktion des sichtlich enttäuschten Walter Lechner, "leider bekommt man für schnelle Runden und Überholmanöver keine Punkte.“

Sonntag: Schadensbegrenzung

"Ich will heute unbedingt in die Punkte fahren, um unseren Rückstand in der Meisterschaft nicht zu groß werden zu lassen“, so Lechners Ansage vor dem Start. Und tatsächlich schaute es zunächst danach aus, als könnte der erfahrene GT-Pilot Boden gut machen.

Nach der turbulenten Startphase hatte Lechner ohne großes Risiko einen Platz gewonnen und hing am Audi R8 von Christopher Mies.

"Ich konnte das Tempo des Audi beinahe mitgehen, obwohl meine Reifen viele Runden brauchten, um auf optimale Temperatur zu kommen. Gemeinsam schlossen wir zu den vorderen Fahrern auf – bis mein Auto plötzlich extrem übersteuerte und von Runde zu Runde immer unfahrbarer wurde."

Lechner verlor massiv an Zeit, bis das Problem offensichtlich wurde: der linke Hinterreifen hatte sich ohne Feinberührung gelockert und drohte sogar, ganz verloren zu gehen. Wie schon am Vortag nutzte man bei Fischer Racing den ungeplanten Boxenstopp gleich für den Fahrerwechsel.

Dennoch ging durch den Defekt zu viel Zeit verloren, Teamkollege Christoffer Nygaard blieb die undankbare Aufgabe, den Ford GT auf dem enttäuschenden 13. Platz ins Ziel zu fahren.

"Im Grunde genommen war es ein Wochenende zum Vergessen, mit so vielen technischen Problemen hat man einfach keine Chance, vorne mitzufahren“, trug Walter Lechner jr. die zweite Enttäuschung binnen 24 Stunden mit Fassung, "gestern hatte ich wenigstens ein paar geile Fights mit dem Ascari und der Viper, aber heute hatten wir auch vor dem Defekt zu viele Probleme mit den Reifen."

Bei vier noch ausständigen Rennen zieht Lechner zumindest persönlich ein positives Fazit: "Auch ohne zählbares Resultat weiß ich nach diesem Wochenende, dass ich auch mit einem schwierig zu fahrenden Auto absolute Topzeiten fahren kann."

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