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Fabelbestzeit von Daniel Ricciardo

Ricciardo stellte zum Abschluss der Young Driver Days eine überragende Bestzeit auf, dahinter mit di Resta und Paffett zwei DTM-Piloten.

Mit einem Paukenschlag endeten am Donnerstag die Young Driver Days in Jerez de la Frontera: Red-Bull-Junior Daniel Ricciardo, amtierender Meister der britischen Formel 3, brannte an seinem dritten Tag im RB5 von Red Bull Racing eine Bestzeit von 1:17,418 Minuten in den Asphalt und war damit überlegen der schnellste Fahrer der gesamten Woche.

Bereits am Dienstag und Mittwoch hatte der 20jährige Australier einen positiven Eindruck hinterlassen, am Donnerstag setzte er seiner Performance aber das I-Tüpfelchen auf – auch wenn bei Testfahrten immer zu bedenken ist, dass die Teams unterschiedliche Programme fahren und die Zeitentabelle daher unter Umständen verzerrt sein kann. Aber Ricciardo blieb auch fehlerfrei, der durch ihn verursachte Abbruch kurz vor Ende der Session war rein technischer Natur.

Sein erster Verfolger war DTM-Pilot Paul di Resta, der im Force India mit Mercedes-Power bereits 1,318 Sekunden Rückstand hatte. Di Resta stellte einmal mehr seinen Speed unter Beweis, sorgte aber auch zweimal für rote Flaggen: Kurz nach 14 Uhr kam er in der Schikane von der Strecke ab, gut eine Stunde später rollte er auf einer In-Lap an gleicher Stelle aus. Dennoch hinterließ er einen weit stärkeren Eindruck als sein temporärer Teamkollege J. R. Hildebrand (10./+2,455).

Überhaupt war es ein Tag der Unterbrechungen, nachdem sich die Junioren an den beiden Vortagen unglaublich diszipliniert präsentiert hatten. Insgesamt musste die Session viermal gestoppt werden – zum ersten Mal kurz vor der Mittagspause wegen eines Ausritts von Ferrari-Gasttester Marco Zipoli (13./+4,307). Dennoch konnten die zehn Teams den Testtag dank der trockenen Wetterbedingungen optimal nutzen.

Bei Ferrari kam Jules Bianchi nicht mehr zum Einsatz, sondern das Spitzentrio der italienischen Formel-3-Meisterschaft 2009. Nach Zipoli, dessen Auftritt mit seinem Fahrfehler beendet war, durften auch Daniel Zampieri (12./3,861) und Pablo Sánchez López im F60 Platz nehmen. Letzterer machte die beste Figur, belegte Platz elf unter 16 Fahrern und büßte auf die Spitze nur 3,650 Sekunden ein. Dabei durfte er am kürzesten fahren – bloß etwas mehr als eine Stunde.

Geschichte schrieb indes Bertrand Baguette (+1,938) – und zwar nicht etwa wegen seines respektablen sechsten Platzes, sondern vielmehr weil der Champion der Formel Renault 3.5 der letzte Fahrer war, der einen offiziellen Testtag für BMW Sauber absolvieren durfte. Dieser war von technischen Problemen überschattet, dennoch kam der Belgier bei seinem zweiten Auftritt nach dem Renault-Test am Dienstag auf 70 Runden.

Vor Baguette landeten Gary Paffett (McLaren/+1,328), Mike Conway (Brawn/+1,678) und Nico Hülkenberg (Williams/+1,808) auf den Positionen drei bis fünf. Letzterer legte mit 106 Runden ein beeindruckendes Pensum hin – noch fleißiger war mit 123 Umläufen nur Lucas di Grassi (9./+2,184), der den Renault R29 praktisch für sich alleine hatte. Ho-Pin Tung saß lediglich vier Runden lang im französischen Boliden, er wurde mit großem Rückstand 16. und Letzter.

Beste Rundenzeiten

 1.  Ricciardo    RB Racing     1:17,418
2. di Resta Force India 1:18,736
3. Paffett McLaren 1:18,746
4. Conway Brawn 1:19,096
5. Hülkenberg Williams 1:19,226
6. Baguette BMW Sauber 1:19,356
7. Turvey McLaren 1:19,358
8. Ericsson Brawn 1:19,382
9. di Grassi Renault 1:19,602
10. Hildebrand Force India 1:19,873
11. Sanchez Ferrari 1:21,147
12. Zampieri Ferrari 1:21,279
13. Zipoli Ferrari 1:21,725
14. Hartley Toro Rosso 1:22,493
15. Bortolotti Toro Rosso 1:23,271
16. Tung Renault 1:32,477

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