MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
"40 Jahre Salzburgring"

Spannende Rennen & selektives Wetter

Im Rahmen der eigenen sechs Histo-Cup Rennserien wurde am Salzburgring zum ersten Mal das "Race of Legends" ausgeschrieben.

25 ehemalige DTM- und DRM-Rennboliden der späten 70er und 80er Jahre sind gekommen. Mit dabei das BMW-Werksteam und das Team Schnitzer Motorsport unter der Führung von Charly Lamm.

Leider konnte der Tourenwagen Weltmeister Roberto Ravaglia nicht selbst kommen, aber er wurde würdig vertreten vom aktuellen Werksfahrer Jörg Müller, der in der WTCC für das BMW Team Deutschland (iaW: die Schnitzer-Boys aus Freilassing) aktiv ist.

Das Werksauto von BMW steuerte die Rennsportlegende Dieter Quester. Weiters sind im Fahrerlager u.a. gesichtet worden: Manfred Schurti aus Liechtenstein, Kurt Bergmann, Gerhard Hödlmoser, „Rennbahn Willi“ (der erste Betriebsleiter des S-Ringes), Manfred Kessler, der Gründer der Streckenposten, Willi Siller, etc.

Schnellster des Race of Legends war Jörg Müller vor Kurt Gföhler und Richard Weber, alle BMW M3. Hans Kalaschek war bis zu dem ernsten Zwischenfall an zweiter Stelle.

Die „Regularity-Wertung“ hat Michael Sares (Ford Sierra Cosworth) vor Richard Weber und Vincenzo Cencini (beide BMW M3) gewonnen.

Michael Sares hat seinen Preis für Hans Kalaschek an den Rennleiter Raimund Kupferschmied mit den besten Genesungswünschen übergeben.

Histo Cup Austria / Rennen 11 und 12 der Saison 2009

Mit einem Rekordteilnehmerfeld von über 200 Teilnehmern machte der Histo Cup in Salzburg Station. Am Freitag wurde das Fahrerlager aufgebaut, man musste sogar teilweise auf das Fahrerlager 2 unten ausweichen.

Samstag, pünktlich um 8 Uhr ging es los. Bei den freien Trainings zuerst noch mit feinem Nieselregen, dann aber alle Qualifiyings am Nachmittag unter besten Bedingungen auf trockener Fahrbahn.

Schon die Qualifyings versprachen viel Spannung für die Rennen am Sonntag. In der Folge kurze Berichte der Rennläufe jeweils 1. und 2. Rennen:

1. Rennen Histo Cup bis 2000ccm (Anhang K und STW)

Das erste Rennen bis 2000ccm gewann der „Heimkehrer“ Jürgen Stockmar mit seinem Ford Escort RS 2000 ganz knapp vor Martin Zippert, Lola. Der Rollstuhlfahrer hat in seinem ersten Rennen beim Histo Cup eine tolle Show geboten.

Dritter des Rennes wurde Martin Sahl (Ford Escort) ganz knapp vor dem Gesamtführenden Elmar Eifert (BMW 2002). Beste STW Piloten wurden Auro Straffi (Fiat Ritmo) vor Guido Kiesselbach (BMW 2002), die die Plätze fünf und sechs im Gesamtklassement belegten.

Die Klasse der 1600er Piloten gewann Gerhard Brandstätter vor Michael Widmann und Thomas Lehner (alle Alfasud STW). Bei den kleinen Steyr Puch avanciert Bernhard Deutsch zum größten Herausforderer vom Gesamtführenden Elmar Eifert. Deutsch gewinnt vor seinem Sohn Thomas und Wolfgang Vala.

2. Rennen Histo Cup bis 2000ccm

Als die Fahrzeuge zum zweiten Rennlauf starteten, begann es wieder einmal zu regnen, dementsprechend selektiv war die Strecke. Am besten zurecht gekommen mit diesen schwierigen Bedingungen ist Martin Sahl, der den Gesamtsieg vor Auro Straffi und Elmar Eifert holen konnte.

Eine feine Leistung bot auch Toni Eckhart, der seinen Ford Escort auf dem 5. Platz ins Ziel brachte. Die 1600er gewann diesmal Michael Widmann vor Volker Buurmann und Thomas Lehner.

1. Rennen Histo Cup über 2000ccm

Das erste Rennen der großen Kubaturen gewann im Regen Norbert Lenzenweger mit seinem BMW 3.5 CSL, vor dem Niederösterreicher Franz Irxenmayr, Porsche 911 RS und dem sehr beherzt fahrenden Reichenhaller Hubert Färber mit dem Mercedes 450 SLC.

Heinz Janits, der mit der AC Cobra Daytona aus der Box startete, konnte sich diesmal nicht mehr ganz an die Spitze vorarbeiten.

Ganz toll gefahren ist Alexander Lienau mit dem Chevron B16 (4. Gesamtrang) und Stephan Jocher (Morgan plus 8 – 10. Rang)

Christian Clerici konnte seinen 8-Zylinder Plymouth Cuda an die hervorragende 5. Stelle pilotieren. Sieger bei den historischen Fahrzeugen über 4000ccm wurde Georg Böhringer (Ford Mustang) vor Peter Dubsky (Chevrolet Corvette).

Die Klasse bis 2500ccm der STW´s gewann diesmal Toni Schell (Escort) vor Bernhard Schmidbauer und Albert Gallersdörfer (beide Opel Kadett GTE). Der Gesamtführende der STW, Willi Nemetz, musste nach einem kleinen Crash in der Nocksteinkehre w.o. geben.

2. Rennen Histo Cup über 2000ccm

Abermals schwierige Wetterbedingungen prägten die Reifenwahl. Zusätzlich verschärft wurde die Situation durch eine „verölte“ Strecke. Sichtlich wohl gefühlt hat sich wieder Norbert Lenzenweger, der das Rennen abermals gewann, diesmal vor dem Big Bänger Heinz Janits und Franz Irxenmayr.

Die Klasse bis 2500ccm gewann Willi Nemetz, mit reparierter Frontpartie, vor Bernhard Schmidbauer und Toni Schell. Die Klasse der STW bis 4000ccm gewann der Tiroler Christian Schneider (Alfa Romeo GTV-6), der im ersten Rennen mit den Reifen verwachst hat und daher von ganz hinten starten musste, vor Christian Neunemann und Martin Niedertscheider (beide Porsche 911).

Die historische Klasse über 4000ccm gewann Constantin Kletzer (Ford Mustang) vor Peter Dubsky.

1. Rennen der Formel Historic

Heuer zum ersten Mal als eigene Rennserie im Einsatz, zeigt sich, dass dieses Konzept auch voll aufgeht und ganz toll zu den anderen Serien des Histo Cups dazu passt. Auch beim ersten Rennen der „Einbäume“ hat es zu regnen begonnen.

Das war ein Vorteil für die Formel Ford Piloten, die auf profilierten Reifen unterwegs waren. Dennoch konnte Joe Willenpart mit dem Rindt-Lotus 69 ganz knapp vor Sami Hamid (FF PRS) und Manfred Schneider (FF Van Diemen) gewinnen.

Die Formel 3 gewann Gert Reinprecht (Martini) vor Gottfried Kult (Modus) und Walter Vorreiter (Brabham). Bei den Formel Vau Piloten gab es einen Sieg von Anton Ecker vor Martin Höfner und Georg Wöber.

2. Rennen der Formel Historic

Das zweite Rennen gewinnt überraschend der Wiener Sami Hamid mit dem Leitner PRS Formel Ford, vor Joe Willenpart und Walter Novotny, Super Sport 2000.

Gert Reinprecht gewinnt die Formel 3 diesmal vor Walter Vorreiter und Gottfried Kult. Anton Ecker ist nochmals siegreich bei den Formel Vau Piloten diesmal vor Andreas Köhler und Georg Wöber.

1. Rennen Young Timer

Auf trockener Piste konnte der Wiener Josef Piribauer mit seinem Porsche 930 Biturbo das Rennen vor Gerhard Jörg (Chevrolet Corvette) und Dieter Quester (BMW M3 E36) gewinnen. Der ewig junge Quester bot wieder einmal eine tolle Leistung und hielt mit den PS-Bombern sehr gut mit.

Leider blieb die tolle Aufholjagd von Roland Luger mit seinem Opel Omega unbelohnt, er war schon knapp hinter Quester, ehe er den Opel wieder einmal mit einem technischen Defekt abstellen musste.

Die Klasse bis 3000ccm gewann der Wiener Martin Weber (BMW M3 E36) vor Markus Fink (BMW M3 E30) und Alexander Quester, der den Ford Cosworth von Michi Sares pilotierte. Die 2 Liter Klasse gewann Franky Krenn vor Nina Gumpenberger und Manfred Huemer, alle Alfa Romeo.

2. Rennen Young Timer

Die Herren der jungen Abteilung hatten die Ehre das letzte Rennen des Tages zu bestreiten. Sie wurden dafür mit einer trockenen Piste belohnt. Diesmal hat Josef Piribauer vorerst die falsche Reifenwahl getroffen, er braust nochmals in das Fahrerlager und wechselte die Bereifung und startete aus der Boxengasse.

Dieter Quester setzte sich sofort in Führung, anfangs konnte Gerhard Jörg noch mithalten, musste aber dann gleich w.o. geben, der Motor versagte seinen Dienst.

Quester demonstrierte seine Klasse und gewann eindrucksvoll das letzte Jubiläumsrennen vor Markenkollegen Martin Weber und dem Porschefahrer Christoph Pfeifhofer, der einen sehr schönen Werks-Porsche 964 RSR pilotierte.

Die Klasse über 4000ccm gewann der Grazer Christian Sommer vor Gustl Schmid und Josef Piribauer, alle Porsche. Die zwei Liter Klasse gewann abermals Franky Krenn, diesmal vor der sehr beherzt fahrenden Tanja Fieg und Christian Obermaier.

1. Rennen der BMW 325 Challenge

Mit 38 Startern waren die 325er größte Starterfeld in einem Rennen. Die große Befürchtung, dass es zu viele „Kontakte“ geben wird, trat nicht ein. Die Zuschauer sahen spannende und faire Rennen dieser einzigartigen Markenserie.

In der Gruppe A – getunte Motoren – gewann der junge Tiroler Clemens Schmid vor Dietmar Lackinger und dem Südtiroler Josef Unterholzner. Ein kleveres Rennen fuhr der Leader Michael Hollerweger, der mit dem 4. Rang wichtige Punkte holte.

Die Junioren Georg Steffny und Herbi Leitner konnten zwar die Pace mit den Führenden mitgehen, blieben aber mit den Rängen 9 und 10 hinter den Erwartungen. Steffny verpasste mit dem 9. Rang den „Platz an der Sonne“ für den zweiten Lauf knapp, der 8. steht laut Reglement auf der Pole im zweiten Lauf, wichtige Punkte gingen dadurch verloren.

Die Gruppe N gewann Herbert Leitner sen. vor Markus Eckerstorfer und Christian Walleit. Das Fahrzeug von Herbert Leitner wurde von den OSK-Technikern nach dem Rennen überprüft und für regelkonform beurteilt.

2. Rennen BMW 325 Challenge

Nach dem sintflutartigen Regen nach der Mittagspause konnte man es gar nicht glauben, dass just zum Rennen der BMW Challenge wieder die Sonne durch die Wolken blickte und die Strecke komplett trocken machte.

Die Zuschauer kamen dabei voll auf ihre Kosten, ein spannendes Rennen, das letztlich Dietmar Lackinger vor Michael Hollerweger und Clemens Schmid gewinnen konnte. Dahinter wurde wild gefightet.

Mittendrin die Buben, die mit den Rängen 6 und 7 doch noch ein paar Pünktchen geholt haben. In der Gesamtwertung führt nun Michael Hollerweger mit 11 Punkten Vorsprung relativ komfortabel vor Georg Steffny, Clemens Schmid und Dietmar Lackinger. Fehler dürfen sich die Herren in den nun noch vier ausstehenden Rennen keinen mehr erlauben, wollen sie noch mitmischen um den begehrten Titel.

Das Rennen der Gruppe N gewann der Oberösterreicher Markus Eckerstorfer und sicherte sich damit vorzeitig den Gesamtsieg der Gruppe N Piloten. Um den zweiten Platz wird es noch spannend werden. Patrik Stimmeder ist der erste Anwärter auf den Vize Titel.

Weitere Rennen des Histo Cup Austria 2009:

25. - 27. September Monza (I)
10. -11. Oktober Brünn (CZ)

News aus anderen Motorline-Channels:

"40 Jahre Salzburgring"

Weitere Artikel:

Rechbergrennen: Bericht

Der Rechberg lebt…und bebt

Der Rechberg lebt…und bebt…auch bei der 51. Auflage. Kevin Petit und Reto Meisel sind die Dominatoren des Berg-Klassikers. Christoph Lampert bester Österreicher. Neuer Streckenrekord und Höchstleistungen im Almenland.

Die Formel-1-Kommission hat erneut über Änderungen am Motorenreglement 2026 diskutiert - Welche Entscheidungen am Donnerstag außerdem getroffen wurden

Rallycross: Wachauring

Spannung vor dem Saisonstart

Mit Spannung wird das erste Rennen der österreichischen Staatsmeisterschaft am 26. und 27. April am Wachauring in Melk erwartet. Mit den Piloten der FIA Zentraleuropa-Meisterschaft stehen europäische Toppiloten in der Wachau an der Startline.

Vorschlag für mehr Spannung

Alle drei Reifen-Mischungen als Pflicht?

Die Diskussionen um den niedrigen Reifenverschleiß und die "Dirty Air" gehen weiter: George Russell hat eine Idee, Routinier Fernando Alonso winkt hingegen ab