MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter
Bergrallyecup: Koglhof

Ein Rennen zwischen Hass und Liebe

Koglhof am Ostermontag: Die besten Gipfelstürmer Österreichs und die Weltpremiere des neuen Rallye VW Scirocco TDI im Renneinsatz.

Veranstalter Rupert Schwaiger bringt es auf den Punkt: "Drei Wörter, die sich Piloten und Fans für Koglhof eingeprägt haben: Tradition, Kompression und Hassliebe."

Und diese Hassliebe bringt jedes Jahr rund 80-90 Piloten und tausende Zuschauer zum "Monte Carlo des Bergrennsports". Waren es beim Saisonauftakt schon an die 5000 Fans, so könnte dies, wenn das Wetter passt – und die Vorhersagen stehen günstig –, noch übertroffen werden, zumal es heuer sehr viel Brisanz in den einzelnen Klassen gibt.

Der Südsteirer Hanspeter Laber mit seinem neuen Gabat Cosworth WRC führt in der hubraumstärksten Allradklasse. Ein Sieg und ein zweiter Platz, er hat dieses über 700 PS starke PS-Monster schnell in den Griff bekommen. "Mein Tuner Ing. Andy Gabat, amtierender TW-Bergstaatsmeister, gibt mir von Lauf zu Lauf wertvolle Tipps", so Hanspeter Laber. Erster Verfolger in der noch jungen Saison ist der Paldauer Lancia-Pilot Franz Nowak. Ein 2. und ein 3. Platz genügen, um auf Schlagdistanz zu bleiben, aber die Tür für den ersten Sieg ist weit offen.

Ohne Test wird der vor dem Rennen in Koglhof nach Ursachen forschende Felix Pailer – "Sogar mein Schwiegersohn hat mich in Pöllauberg geschlagen" – sicher alles daran setzen, um in Koglhof wieder ganz vorne mitzumischen.

Der Ratscher Andy Marko (STW Audi A4 quattro) bestätigt seine tolle Form mit zwei Siegen und dem Punktemaximum in der Zwei-Liter-Klasse und ärgert die "Big Bangers" mehr, als ihnen lieb ist. "Das Auto ist technisch perfekt und läuft wie auf Schienen", so ein glücklicher Andreas Marko. Und Insider sind sich einig, wenn alles passt, ist auch der Tagessieg drinnen. Angeklopft hat er ja schon.

Hausherr Rupert Schwaiger (Porsche 911 Bi-Turbo) geht mit der Empfehlung eines Tages- und zweier Klassensiege (+ 2000 ccm 2WD) beim Heimrennen an den Start. Außerdem war er beim Regenrennen in Pöllauberg bester Nicht-Allradpilot. "Ich hab mich an das sequentielle Getriebe schnell gewöhnt" – und man kann davon ausgehen, dass der Saisonauftakt heuer nicht der einzige Tagessieg bleiben wird.

Christian Pfeifer (Fiat Ritmo), Johannes Almer (VW Polo), Jürgen Pratl (Renault Clio) und Seriensponsor Helmut Herzog im Gruppe-A-Renault Clio R3 sind die weiteren Piloten, die bisher einen Doppelpack geschafft haben.

Weltpremiere des VW Scirocco TDI

Außerdem erwartet die Rennsportfreunde in Koglhof ein ganz besonderes Motorsportschmankerl: Die Weltpremiere des neuen Rallye VW Scirocco. Das Debüt, ursprünglich geplant für die Lavanttal-Rallye (Auto wurde nicht zeitgerecht fertig), wird nun in Koglhof nachgeholt. Der brandneue VW Scirocco TDI wird vom Rallye-Staatsmeister 2008 in der Dieselklasse, Michael Kogler, pilotiert. Er wird damit auch die österreichische Rallyestaatsmeisterschaft bestreiten. Apropos Michi Kogler, da war doch was – genau! Der Papa, jetzt Teammanager des VW Austria Motorsportteams, war früher erfolgreich beim Österreichisches Bergrallyecup unterwegs.

News aus anderen Motorline-Channels:

Bergrallyecup: Koglhof

Weitere Artikel:

Mintzlaff: "War sein Wunsch"

Helmut Marko hört auf als Red-Bull-Berater

Red Bull gibt bekannt: Helmut Marko beendet seine Rolle als Motorsport-Berater zum Jahresende - Für Marko ist "der richtige Moment gekommen"

Norris erklärt seine Titelmentalität

"Vergleiche interessieren mich nicht"

Am Sonntag reihte sich Lando Norris in die Riege der Formel-1-Weltmeister ein, doch an Vergleichen oder persönlichen Rivalitäten ist der Brite nicht interessiert

Für Kurzentschlossene das perfekte Weihnachtsgeschenk: Der Kalender Motorsport Classic 2026 von McKlein entführt Sie Monat für Monat in die goldene Ära des Motorsports.

Helmut Marko: Abschied bahnt sich an

Marko und Red Bull: Zeichen stehen auf Abschied

Helmut Marko steht vor dem Rückzug aus seiner Funktion als Motorsport-Berater von Red Bull in der Formel 1 - trotz eines ursprünglich bis 2026 laufenden Vertrags