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Truck-EM: Albacete

Lost in La Mancha

Markus Altenstrasser im Pech: das Weekend auf der Hochebene von La Mancha begann bereits alles andere als zufriedenstellend.

Beim ersten freien Training regnete es wie aus Kübeln, und es wollte einfach kein passendes Setup zustande kommen. Das Frankie Truck Racing Team versuchte alles mögliche, um den Truck von Altenstrasser fahrbar zu machen, doch die Trainings waren einfach zu kurz.

Eine kleine Glückssträhne tat sich auf - der Regen stoppte und es begann aufzutrocknen. Altenstrasser, der mit seinem Truck immer noch nicht zufrieden war, fuhr im Zeittraining auf Platz 8: „Nnicht gerade die gewünschte Ausgangssituation für das Cuprennen. aber - na ja, in 13 Runden kann ja viel passieren.“

Samstag

Start zum ersten Cuprennen: Altenstrasser startete gut und fädelte sich in der ersten Ecke in das Getümmel ein: „In der ersten Ecke an dieser Position muss man die Augen mehr hinten als vorne haben - wer weiss was da alles geflogen kommt,“

Das Rennen konnte er am siebenten Platz beenden und sicherte sich somit für das zweite Rennen den zweiten Startplatz in der ersten Reihe. Sein Teamkollege und Teamchef Frankie Vojtisek kam als Achter ins Ziel und startete somit von der Pole Position aus.

Altenstrasser kam voll konzentriert von der Einführungsrunde zum fliegenden Start und erwischte diesen um eine Spur besser als Vojtisek. Markus bog auf Platz eins liegend in die erste Ecke ein und konnte diese Position fünf Runden lang halten.

Dann kamen von hinten David Vrsecky und Antonio Albacete und kassierten den Österreicher. Danach klemmte sich der Schweizer Markus Bösiger hinter ihn; nach vier Runden hartem Kampf konnte sich Altenstrasser wieder etwas absetzen und es sah ganz nach dem nächsten Podestplatz aus.

Zu früh gefreut: „Es machte einen lauten Kracher und die vordere Bremsscheibe löste sich in Stücke auf.“

Altenstrasser musste Bösiger ziehen lassen und brachte aber wie durch ein Wunder den Truck noch auf dem vierten Platz ins Ziel - Pech eben.

Sonntag

Der Sonntag schaute zumindest wettertechnisch besser aus, im Zeittraining probierte man noch so manche Fahrwerksabstimmungen, änderte dann aber das Setup für das Zeittraining wieder zurück. Das verlief von den Zeitabständen viel besser als am Samstag, jedoch war auch wieder nur Platz 7 zu verzeichnen.

Im ersten Cuprennen gab es am Start ein paar Berührungen mit dem Ungarn Balazs Szobi, aber dieses Thema beendete Altenstrasser dann relativ schnell: „Man kennt die Tricks im Truckrace schon ein bisschen… - und dann war das Thema auch vom Tisch.“

Altenstrasser beendete dieses Rennen auch wieder auf Platz 7 und sicherte sich wiederum die erste Startreihe, aber dieses mal nicht mit seinem Teamkollegen, sondern mit dem Ungarn.

Der Start zum zweiten Cuprennen verlief ähnlich als am Samstag. In der ersten Reihe hat man noch schöne Sicht auf die Ampel ,und als Daniel Staggl das Startsignal gab und im gleichen Moment die Ampel auf grün schaltete, schoss Altenstrasser mit dem voll mit Ladedruck aufgepumpten Renault am Ungarn vorbei und ging wieder als erster in die erste Kurve.

Hinter ihm kamen nach etwa 3 Runden die Verfolger: Bösiger, fing bereits an, dem Renault „ein paar mitzugeben“ und übersah, dass sich bei dieser Aktion Jochen Hahn an ihm vorbei bremste.

Leider musste sich auch Altenstrasser nach einer Runde Hahn geschlagen geben, bei dieser Aktion zogen drei Trucks am Österreicher vorbei. Altenstrasser beendete das Rennen auf Platz fünf.

Altenstrasser: „Alles in allem sind wir dieses Wochenende mit einem blauen Auge davon gekommen ... das Fahrwerk und die Bremsen machten auf dieser Strecke grosse Probleme, aber in zwei Wochen geht es nach Nogaro wo wir im Frühling beim Testen sehr gute Ergebnisse erzielen konnten ... es sind ein paar Tage Zeit für Veränderungen und freuen uns schon auf Nogaro.“

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