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Gardner: "Die Aprilia ist das beste Bike"

Der ehemalige Weltmeister Wayne Gardner testete alle in der Superbike-WM vertretenen Maschinen und zieht danach eine interessante Bilanz.

Auf Einladung des WM-Veranstalters durfte der 500er-Weltmeister von 1987 alle sieben in der Superbike-Weltmeisterschaft vertretenen Maschinen testen.

"Sie haben alle verschiedene Persönlichkeiten und Charaktere", erklärt Gardner auf der Internetseite der Serie, "die Tests waren sehr interessant, ich bin die schwächsten und die stärksten Maschinen gefahren. In manche muss noch viel Arbeit gesteckt werden, andere haben mich überrascht, weil sie genauso gut sind oder sogar noch besser als meine GP-Maschinen aus den 1980er- und frühen 1990er-Jahren. So weit haben sich die Straßenmaschinen in dieser kurzen Zeit entwickelt."

Kein Scherz: Aprilia voran

Bei seiner Bewertung kommt Gardner zu interessanten Schlüssen - denn die erfolgreichsten Maschinen sind seiner Meinung nach nicht unbedingt die besten.

"Die Aprilia war die beste Maschine", stellt der Australier fest, "sie ist sehr präzise, spritzig und hat viel Power. Es war nicht die schnellste Maschine, aber sie hatte das Chassis, das am besten ausgerichtet war und das Selbstvertrauen gibt. Zudem bringt sie die Reifen gut auf die Strecke."

Hinter den Wiedereinsteiger landen die Newcomer - auf Platz zwei von Gardners Hitliste steht BMW: "Die BMW lässt sich sehr präzise und gut lenken. Von allen Vierzylinder-Maschinen haben sie und die Honda das beste Handling."

Viel Spaß hatte der Australier auch auf der Ducati, die er wegen ihrer Kombination aus Power und Traktion vor allem auf Berg- und Talstrecken wie Portimão für eines der besten Bikes hält.

Und Japan?

Positive Urteile fällt Gardner auch über die Honda und die Kawasaki, obwohl er bei Letzterer bemängelt, dass die Traktionskontrolle zu stark eingreift: "Wenn sie das in den Griff bekommen, dann ist das nächstes Jahr eine starke Maschine."

Dagegen hält Gardner die Suzuki "für eines der schwächsten Bikes: Sie fühlt sich schwer und altmodisch an. Sie hatte einen tollen Motor, aber das Chassis ist etwas veraltet. Ich denke, dass die Japaner daran ein bisschen arbeiten müssen, wenn sie nächstes Jahr vorne mitfahren wollen."

Und was ist mit der Yamaha – immerhin die Maschine, mit der Ben Spies Weltmeister wurde? "Das war für mich die große Überraschung", räumt Gardner ein. "Ich habe mir von ihr viel mehr erwartet. Sie hat vielleicht den besten Motor, aber es hat mich überrascht, wie anstrengend es war, das Bike um die Kurve herumzubekommen. Das zeigt wirklich, wie gut Ben Spies ist. Er hat gewonnen, obwohl er nicht auf dem besten Bike saß. Das ist ein Beweis für sein Können."

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