VLN Nürburgring | 20.10.2010
Ecurie Vienne: Rallye, Berg und Nürburgring
Hektische Zeiten für das Team und seine "Außenstelle" – am Ring glücklos, am Weerberg umjubelt, die nächste Rallye kommt bestimmt!
Teameigner Johannes Huber und seine Co-Piloten Constantin Kletzer und Richard Purtscher beherrschten das Training der Historischen beim 34. DMV 250 Meilen Rennen am Nürburgring. Der zur VLN Langstreckenmeisterschaft zählende Lauf am 16. Oktober 2010 sollte als Qualifikation zum 24 Stunden Rennen am Nürburgring 2011 gelten.
Das Training konnten Hubert/Kletzer/Purtscher sowohl als beste in ihrer Klasse H3, als auch in der Klasse H beenden. Im Gesamtergebnis bedeutete dies für das Ecurie Vienne-Trio übrigens bei 186 Trainings-Teilnehmern Rang 90. Der BMW M3 GT vom Team Lingmann Motorsport erwies sich dabei sehr zuverlässig. Leider zeigte sich aber dann der Ring zum Rennbeginn von seiner tückischen Seite mit Regen und Nebel.
Vielleicht übermotivierte das Trainingsergebnis auch Constantin Kletzer, der den ersten Turn des Rennens übernahm. Nach gutem Start schlitterte er beim Abschnitt „Kesselchen“ von der Piste, wobei der M3 irreparabel auf der Strecke blieb. Somit sind nun noch 3 weitere Einsätze vor dem 24-Stunden-Rennen notwendig!
Weerberg: Kamera läuft!
Die "deutsche Außenstelle" der Ecurie Vienne bestritt am Wochenende ein Bergrennen in Tirol: Das Weerbergrennen Classic lockte mehr 5000 Fans an die Strecke, um mehr als 170 Raritäten auf Rädern zu bewundern. Ing. August Deutsch brachte wieder den Porsche 908-02, den Kamerawagen von Steve McQueen an den Start.
Leider benötigte Deutsch wegen Batterieschwäche die tatkräftige Unterstützung und Muskelkraft der hilfreichen Feuerwehrmänner.
Bedingt durch das Motorsportverbot mit "echten Rennen" auf öffentlichen Straßen in Tirol gab es zwei Gleichmäßigkeit-Durchgänge, die möglichst mit der selben zeit zu fahren waren - ein Modus für "Oldtimertreffen".
Da es leider die ganze Zeit mitunter recht heftig geregnet hat, konnte der Ecurie Vienne-Klassiker seine 350 PS gar nicht richtig dosiert auf die Straße bringen. Dadurch war auch die Abweichung zwischen den beiden Läufen mit 4,92 Sekunden eher hoch und bedeutete am Ende nur Rang 93 von 125 gewerteten Fahrern. Aber wie heißt es so schön: Es zählt der Olympische Gedanke!
Vorschau: Karl Wagner im Wald4tel
Nachdem für Karl Wagner die beiden letzten Einsätze (EM in Elba und ÖM in Admont) mit sehr viel Pech endeten, hofft und glaubt der Ecurie Vienne-Pilot nun auf ein gutes Ergebnis im Waldviertel. Bei der von 29. bis 30. Oktober 2010 stattfindenden 30. Auflage der Rallye Waldviertel, "the final rallydays", wird er gemeinsam mit seiner Co-Pilotin Gerda Zauner noch versuchen, die theoretische Chance auf den dritten Rang im Gesamtklassement zu wahren.
Vor diesem zur Historic Rallye Staatsmeisterschaft der OSK zählenden Lauf, hält Wagner mit 45 Punkten auf Rang 5. Seine unmittelbaren Gegner sind derzeit Konrad Friesenegger mit 62 Punkten auf Rang 3 und Stefan Reininger mit 54 Punkten auf Rang 4. Die Entscheidung über den Meistertitel bei den Historischen fällt ja zwischen Kris Rosenberger und Josef Pointinger.
Da bei dieser Veranstaltung der Schotteranteil sehr hoch ist, werden Wagner/Zauner wieder den Martini-Look Porsche 911 an den Start bringen. Dieser wurde nach dem Aus bei der ARBÖ-Rallye gründlich überholt und gewartet, aber auch das Ecurie Vienne-Duo wird sich auf die körperliche Schwerarbeit im Wald4tel bestens vorbereiten.