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F3-Saisonbilanz

Rene Binder: "2011 hat schon begonnen"

Der 18jährige erlebte heuer eine schwarze Serie – im Interview erklärt er, warum er für die Saison 2011 dennoch zuversichtlich ist…

Du bist diesmal im Samstagsrennen schon in der ersten Kurve abgeschossen worden und am Sonntag hast Du wegen eines Frühstarts eine "Drive-Through" kassiert…

Mein Frühstart ist eher wegen eines kleinen technischen Problems passiert, aber darüber möchte ich gar nicht mehr reden. Es hat an diesem Wochenende nur einen Lichtblick gegeben, und zwar im ersten Qualifying. Da fehlte nur eine halbe Sekunde auf Kevin Magnussen und so gut wie gar nichts auf meine zwei anderen Teamkollegen. Alles, was sonst noch passiert ist, kann man allerdings abhaken.

Was genau meinst Du damit?

Ich hab mich mit unserem Auto einfach generell sehr schwer getan, die richtige Balance zu finden. Da hatten die anderen Jungs, die mir zumindest ein Jahr im Rennauto voraus haben, schon einen gewissen Vorteil. Vielleicht gab es in Oschersleben auch ein Problem mit einem Reifensatz, denn im zweiten Qualifying war das Auto praktisch unfahrbar.

Gerade der Motorsport ist ja für seine Unberechenbarkeit bekannt. Wie hat sich diese Saison im Gegensatz zu Deinen Erwartungen entwickelt?

Mit einem Podestplatz und einem vierten Platz als Highlights bin ich schon sehr zufrieden, obwohl ich mir auf der anderen Seite natürlich erwartet hätte, dass ich bis Saisonende auch vom Speed her vorne mithalten kann. Wenn wir das Auto noch etwas besser auf meinen Fahrstil abstimmen, wird das hoffentlich im nächsten Jahr der Fall sein. Es gibt jedenfalls noch eine Menge zu tun.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Du vor ein paar Wochen am Lausitzring für ein anderes Team getestet hast und dabei ziemlich konkurrenzfähig warst. Wie wichtig war dieser kleine 'Seitensprung' für Dein Selbstvertrauen?

Das hat mir in meiner momentanen Phase natürlich sehr geholfen. Zumindest ist mir klar geworden, dass mit ein paar Einstellungen am Auto gleich ein völlig anderes Fahrgefühl entsteht. Und dieses Fahrgefühl kommt eben dem einen Fahrer mehr entgegen als dem anderen.

War es im Nachhinein betrachtet nicht zu früh für den Aufstieg in die Formel 3?

Das sehe ich nicht so, obwohl einem die Erfahrung in schwierigen Situationen natürlich weiterhelfen würde. Ich glaube, man braucht speziell in der Anfangsphase ein Paket mit dem man sich wohl fühlt. Wenn man ein Auto versteht, kann man damit auch als junger Fahrer schnell sein. Ich werde weiterhin hart an mir arbeiten und versuchen, das bestmögliche aus dem Auto herauszuholen.

Die Saison ist vorbei, Du drückst schon wieder die Schulbank in Kuchl. Wie und ab wann geht es bei Dir in Sachen Rennsport weiter?

Ich werde auf alle Fälle im ATS Formel 3 Cup bleiben, dort möchte ich im kommenden Jahr auch den Durchbruch schaffen. Wir reden im Moment mit verschiedenen Teams und planen schon die nächsten Testfahrten, von denen dann meine Zukunft abhängen wird. Man kann also sagen, die Saison 2011 hat schon begonnen.

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