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Drift-ÖM: Kärnten

Drift-ÖM: Kärnten

Pamper nach knappem Sieg über Schachinger weiter in Front bei den Renntourenwagen - Groselj führt bei den Serienfahrzeugen.

Heiße und extrem spannende Drift-Action boten 50 Starter am 19./20. Juni beim zweiten Lauf der "DUNLOP Drift Challenge Austria powered by DOTZ-Tuning-Wheels“. Auch etliche Fans trotzten Dauerregen und Kälte und sorgten für die richtige Stimmung im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Kärnten.

Gesamtsieger in der Tageswertung und gleichzeitig Sieger in der Renntourenklasse wurde einmal mehr der amtierende Staatsmeister, der Steirer Alois Pamper. Bei den Serienfahrzeugen setzte sich der Slowene Luka-Marco Groselj an die Spitze (Tageswertung: Platz 3).

Diesel-Revolte?

Den ersten Lauf in Saalfelden hatte Pamper dominiert, in Kärnten wurde es ein knappes Ergebnis. Nach einer Top-Leistung im Qualifying erfuhr der Steirer auch im ersten Durchgang die Rundenbestzeit und bekam von der Jury die höchste Punkteanzahl. In Lauf zwei und drei konnte er sich dann aber nicht mehr steigern.

Ganz im Gegensatz zu Rupert Schachinger. Der Wiener attackierte im dritten Durchgang voll und kam bis auf einen Zehntelpunkt an Pamper heran. Da der Fahrstil von beiden von der Jury als perfekt bewertet wurde, entschied lediglich die bessere Rundenzeit zugunsten von Pamper. Schachinger schreibt damit auch Geschichte: Als Pilot eines BMW 120d bringt er erstmals ein Dieselfahrzeug auf das Podium der Drift-Staatsmeisterschaft.

Dritter bei den Renntourenwagen wurde Christian Gunzinam, der in der Staatsmeisterschaft nun mit acht Punkten Rückstand auf Platz 2 liegt.

Noch spannender war die Entscheidung in der Kategorie Serienfahrzeuge. Hier duellierten sich der amtierende Staatsmeister Hannes Danzinger und Luka-Marko Groselj. Der Slowene hatte 2008 die österreichische Drift-Szene dominiert, war im vergangenen Jahr aber leer ausgegangen. Das Duell der beiden endete punktegleich.

Für die Entscheidung musste das Ergebnis des zweitbesten Laufs herangezogen werden. Dabei hatte Groselj die Nase vorne, Danzinger wurde zweiter, und Thomas Graf – der Sieger des ersten Laufs in Saalfelden – dritter. Diese Reihenfolge repräsentiert nun auch den aktuellen Meisterschaftsstand.

Alle drei Kontrahenten befinden sich im Abstand von nur fünf Punkten und haben noch die Möglichkeit, Meister zu werden. Das verspricht spannende Kämpfe für die letzten zwei Läufe.

Erfolgreicher Neueinstieg in der Allradklasse

Bei den Serienfahrzeugen mit Allradantrieb stellt das neu eingestiegene Rallye-Team Pfeiffenberger die ersten beiden Plätze, nämlich Markus Weiskopf vor Christian Kornherr (beide Mitsubishi Lancer Evolution). Platz drei geht an Jürgen Golobinjek im Porsche 911 Carrera 4. Bei den Renntourenwagen mit Allradantrieb sorgte Manfred Pfeiffenberger mit seinem Mitsubishi Lancer Evolution für viel Begeisterung bei den Fans.

Er gewinnt diese Klasse überlegen und wird obendrein noch 14. im Gesamtklassement – die beste Platzierung, die je ein Allrad-Fahrzeug bei der Drift Challenge Austria erreicht hat.

Lokalmatadore & Frauenpower

Dem Drift-Fieber verfallen waren auch vier Kärntner: Bester von ihnen wurde Christoph Kassmannhuber im BMW 325i, der damit einen Pokal für den 3. Rang in der Klasse S1 mit nach Hause nahm. Das Vater/Sohn-Duell im Hause Marcher entschied Junior Markus knapp vor Senior Walter für sich (42./43. gesamt, beide BMW 325i). Patrick Pernull erreichte in seinem Mazda 323 turbo 4wd den 48. Platz.

Weiter auf Erfolgskurs ist Brigitte Schmalzl in ihrer ersten Quersaison. Die einzige Dame, die alle Rennen fahren möchte, lässt mit ihrem Mercedes wieder mehr als die Hälfte der männlichen Starter hinter sich.

Der dritte Lauf zur österreichischen Drift-Staatsmeisterschaft findet am 9./10. Juli 2010 im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Lang-Lebring in der Steiermark statt.

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