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Drift-ÖM: Saalfelden

Alois Pamper dominiert ersten Drift-Bewerb

Spannung auf den Plätzen: Überraschungsmann Gunzinam 2. auf Mercedes, Champion Danzinger startet mäßig, Groselj im Aufwärtstrend.

Am Wochenende ging im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Saalfelden/Brandlhof der erste Bewerb der "DUNLOP Drift Challenge 2010 powered by DOTZ Tuning Wheels" über die Bühne. Mit dem amtierenden Staatsmeister in der Kategorie der Renntourenwagen, Alois Pamper, holt sich der Favorit wie erwartet den Tagessieg auf der äußerst anspruchsvollen Strecke. Für Hannes Danzinger, Titelverteidiger in der Klasse Serienfahrzeuge, verläuft der Start nicht nach Wunsch. Er wird nur Dritter in seiner Klasse und sechster im Tagesklassement.

Pamper dominiert den ersten Lauf zur österreichischen Drift-Staatsmeisterschaft fast nach Belieben. Er erhält als einziger Fahrer im Qualifying und in allen drei Wertungsdurchgängen das Punktemaximum von der Jury und erarbeitet sich mit seiner schnellen und flüssigen Fahrweise zusätzlich überragende Speedpunkte. Dabei wird das neue Bewertungssystem - weniger Jurypunkte, dafür zusätzliche Speedpunkte für die Rundenzeit - von den Fahrern durchwegs positiv beurteilt. Knapp hinter Pamper kann sich Christian Gunzinam platzieren. Der Niederösterreicher profitiert vom Best-of-3-System und schafft mit einem beherzten dritten Lauf den zweiten Platz - sowohl in der Tageswertung als auch in der Kategorie Rennfahrzeuge. Mit dem Mercedes 190E 16V ist er damit die Überraschung der neuen Saison. Denn nach wie vor ist die dominierende Fahrzeugmarke beim Driften BMW. Neben Gunzinams Mercedes schafft es mit Gert Göberndorfers historischem Opel Ascona noch ein weiteres Nicht-BMW-Modell unter die Top-Ten.

Auf Rang drei der Tageswertung kommt Thomas Graf, der sich damit auch seinen Traum vom ersten Sieg in der Kategorie Serienfahrzeuge erfüllt. Wieder voll mit dabei ist Luka-Marko Groselj. Der Slowene, der die österreichische Drift-Szene jahrelang dominierte, erreicht nach einem Durchhänger im vergangenen Jahr beim Bewerb im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Saalfelden/Brandlhof Platz vier in der Gesamtwertung. In der Kategorie Serienfahrzeuge belegt er knapp vor dem amtierenden Staatsmeister Hannes Danzinger Platz zwei.

Starker Nachwuchs in den "kleinen" Klassen

Neben den Staatsmeisterschaftskategorien werden wie schon in den vergangenen Jahren Bewertungen in anderen Fahrzeugklassen durchgeführt. In der kleinen Serienklasse (S1) tritt mit Mario Kranabetter (Mazda MX-5) ein Newcomer ins Rampenlicht. Erfolgreich sind auch Jürgen Golobinjek mit seinem Porsche 911 Carrera 4 bei den serienmäßigen Allrad-Fahrzeugen (S3) und Christian Ribarsch mit einem Mitsubishi Lancer Evo III bei den Allrad-Renntourenwagen (R3). Letzterer profitiert gleich bei seinem ersten Antreten von der guten Atmosphäre im Fahrerlager: Als ihm nach einem technischen Defekt das vorzeitige Aus droht, helfen mehrere Konkurrenten bei der Reparatur seines Fahrzeugs.

Gelungener Auftakt der beiden Damen am Start

Für Aufsehen sorgt auch das Antreten der beiden Damen im Team. Brigitte Schmalzl startet in ihre erste Quersaison - und liefert gleich einen sensationellen Saisonauftakt. Auf Platz 16 lässt sie mit ihrem Mercedes mehr als die Hälfte des männlichen Starterfeldes hinter sich. Ungleich schwieriger zu steuern ist der Porsche Boxter von Renate Unger, die damit Platz 33 erreicht.

Der nächste Lauf zur österreichischen Drift-Staatsmeisterschaft findet am 19./20. Juni 2010 im ÖAMTC-Fahrtechnikzentrum Kärnten statt.

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