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Heimsieg für das deutsche Team

Michael Schumacher und Sebastian Vettel konnten beim Nations Cup mit einem Heimsieg ihren Vorjahrstitel verteidigen, Großbritannie belegt Platz zwei.

Fotos: Race of Champions

Und wieder Deutschland - Düsseldorf bebt! Sebastian Vettel und Michael Schumacher haben den vierten Sieg in Folge im Nationencup des Race of Champions (RoC) eingefahren. In einem spannenden Finale setzten sich die prominenten Lokalmatadoren gegen Andy Priaulx und Jason Plato (Team Großbritannien) durch. Dabei wurde Schumacher zum großen Matchwinner des Abends.

Der Rekordchampion erwischte einen perfekten Auftakt in die entscheidenden Rennen. Schumacher riss die Zuschauer mit einem sensationell deutlichen Sieg gegen Jason Plato von den Sitzen - 1:0 für die deutsche Mannschaft. Tourenwagen-Ass Priaulx konnte sich wenige Augenblicke später allerdings knapp gegen Vettel durchsetzen. Der WTCC-Pilot gilt nach starken Auftritten am Samstag als heißer Kandidat für den Titel am Sonntag.

Aber der Weg wird im Race of Champions nur über Schumacher führen. Unter gewaltigem Erfolgsdruck zauberte der 41-Jährige einen sensationell spannenden Lauf gegen Priaulx auf die 600 Meter lange Bahn. Über weite Strecken lagen die beiden absolut gleichauf, doch im Ziel hatte Schumacher die Nase knapp vorn - tosender Jubel bei den Fans.

"Grandiose Atmosphäre. So haben wir das noch nie erlebt", jubelt Schumacher. "Toll, dass Michael es so rausgerissen hat", freut sich Vettel. "Vor allem hier vor der heimischen Kulisse ist das der Hammer." Schumacher nahm den neuen Formel-1-Weltmeister auf dem Trittbrett eines RoC-Buggies mit auf die Ehrenrunde, anschließend gab es den Pokal und Siegerkappen mit vier Sternen - für vier Siege.

Für die Deutschen war es bereits in der Vorrunde extrem eng geworden. Vettel und Schumacher setzten sich nur knapp gegen die USA (Travis Pastrana/Carl Edwards) und das All-Star-Team um Mick Doohan und Tanner Foust durch. "Jetzt haben wir uns warm gefahren. Wir wachen jetzt auf", versprach Schumacher nach der Zitterpartie. Vettel fügte hinzu: "Das darf man als eine Art Kampfansage verstehen."

Unter dem lautstarken Jubel der rund 40.000 Fans in Düsseldorf bezwang das deutsche Duo die in der Vorrunde bärenstarken Bertrand Baguette und Jeroen Bleekemolen (Team Benelux). Die Piloten aus den Niederlanden und Belgien hatten sich in den ersten Rennen keine Blöße gegeben, aber im Halbfinale nicht den Hauch einer Chance.

"Jetzt wird es schwer. Aber bisher läuft es gut. Wenn es so weiter geht, dann können wir vielleicht weiterkommen", meinte Bleekemolen vor den Semifinalrennen. Später musste der Porsche-Spezialist einsehen, dass gegen Vettel und Schumacher kein Kraut gewachsen war. In der anderen Vorrunden-Gruppe hatte sich Frankreich knapp ins Halbfinale gezittert.

"Ich muss ich etwas üben, aber ich werde immer schneller", meinte der viermalige Formel-1-Weltmeister, der sich anfangs wirklich schwer tat. Später konnten Sébastien Loeb und Prost doch noch das Team Nordic (Heikki Kovalainen/Tom Kristensen) und die Mannschaft von Portugal (Filipe Albuquerque/Álvaro Parente) hinter sich lassen. Doch im Halbfinale mussten sich die Franzosen Großbritannien geschlagen geben.

Kleine, aber feine Randnotizen: RoC-Mitorganisatorin Michelle Mouton sorgte unfreiwillig für viel Lachen und reichlich Sprüche ("Frauen am Steuer..."). Die Französin legte bei Demorunden einen wunderschönen Gruppe-B-Audi aufs Dach. Schumacher und Vettel zauberten bei ihrem abendlichen Auftritt im ZDF-Sportstudio mit dem Ball und zeigten hervorragende Fußballerqualitäten.

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