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Hispania präsentiert den neuen F111

Als letztes Team hat nun auch H·R·T sein neues Formel-1-Auto präsentiert. Es bleiben nur noch eineinhalb Testtage in Barcelona übrig.

Am vorletzten Tag der Wintertestfahrten hat nun auch H·R·T sein neues Auto für die bevorstehende Formel-1-Saison vorgestellt. Während der Mittagspause in Barcelona wurde der F111 ganz unspektakulär in die Boxengasse geschoben, bevor dann am Nachmittag die Jungfernfahrt absolviert wurde.

"Das Auto sieht fantastisch aus – nicht nur aerodynamisch, sondern auch die Farben. Es ist komplett anders als alles, was ich bisher in der Formel 1 gesehen habe", schwärmt Teamchef Colin Kolles. "Ich finde, wir haben ein sehr auffälliges Auto, was gut für die Sponsoren ist. Meine Meinung ist, dass es ein schönes Auto ist. Geschmäcker sind verschieden, und vielleicht finden es andere Leute hässlich, aber mir gefällt es."

Technischer Mastermind hinter dem weiß-orangen Boliden ist der frühere Williams-, B·A·R- und R·B·R-Designer Geoff Willis, der H·R·T seit einem Jahr berät. Allerdings werden die Autos in der H·R·T-Fabrik nur zusammengeschraubt, weil die meisten Komponenten von externen Zulieferern angefertigt werden. Die vielleicht prominenteste Partnerschaft besteht mit dem Williams-Team, das das Getriebe zur Verfügung stellt.

H·R·T hatte ursprünglich eine technische Zusammenarbeit mit dem ehemaligen Formel-1-Team von Toyota in Köln anvisiert, diese kam jedoch nicht zustande. Trotzdem verabschiedete man sich nach einem Jahr vom hoffnungslos unterlegenen Dallara-Chassis, das nicht nur zu viel zu langsam, sondern in seiner Handhabung auch für die Ingenieure und Mechaniker schwierig war.

Die Finanzlage von H·R·T bleibt weiterhin angespannt, was sich auch in der Fahrerwahl niederschlägt. Denn neben Routinier Vitantonio Liuzzi, der erst diese Woche bestätigt wurde, hat Teamchef Kolles seinen alten Bekannten Narain Karthikeyan unter Vertrag genommen. Karthikeyan bringt wertvolle Sponsorenmillionen aus Indien mit, hätte mit seinen 34 Jahren ansonsten wohl kaum ein Formel-1-Comeback geschafft.

Nach der durchwachsenen Premierensaison 2010 erhofft man sich bei H·R·T eine Steigerung und möglicherweise den zehnten Platz in der Konstrukteurs-WM, doch die meisten Experten befürchten, dass das Team die "rote Laterne" wieder nicht loswerden wird. Liuzzi sieht das aber anders: "Es wird kein einfaches Jahr, aber ich sehe Potenzial in diesem Team. Wir müssen doppelt so hart arbeiten, dann können wir gemeinsam etwas erreichen."

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