
Motorsport: Innovation | 09.06.2011
Radikaler DeltaWing debütiert 2012 in Le Mans
Ein amerikanisches Konsortium wird das radikale DeltaWing-Konzept umsetzen und im kommenden Jahr einen solchen Boliden in Le Mans einsetzen.
Michael Noir Trawniczek
Grafik: www.deltawingracing.com
Um künftig für neue, innovative Projekte, welche sich außerhalb der aktuellen Klassen bewegen, Raum zu schaffen, hat die ACO im Vorjahr die „Garage Nr.56“ eingerichtet – im kommenden Jahr wird diese auch genützt werden.
Denn dann wird der radikale DeltaWing sein Debüt geben – das Auto in Triangel-Form war ursprünglich als Indy-Konzept geplant, es wurde für Le Mans adaptiert.
Umgesetzt wird das Projekt von einem US-Konsortium, dem Le Mans-Legende Dan Gurney, die mehrfachen ALMS-Champions Highcroft Racing und sogar ALMS-Gründer Don Panoz (als Berater) angehören.
Der frühere Lola-Designer Ben Bowlby hat den DeltaWing entworfen – er erklärt gegenüber Autosport: „Das Geheimnis hinter dem DeltaWing ist seine Simplizität und seine Effektivität. Der Wagen hat ein Drei-Punkte-Layout mit einer schmalen Front und einem breiten Heck. Diese Dreiecksform erlaubt es uns, andere Wege zum Erreichen unserer Ziele zu beschreiten.“
Bowlby setzt auf deutlich weniger Gewicht bei einem stark reduzierten Luftwiderstand – im Gegensatz zu den herkömmlichen Rennboliden setzt man nicht auf Abtrieb, sondern auf Windschlüpfrigkeit.
Im folgenden Video ist auch eine Simulation des Le Mans-Boliden zu sehen.