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Markierte Überholzonen sollen Übersicht verbessern

Die FIA wird künftig jene Zonen mittels Linien markieren, in welchen die verstellbaren Heckflügel zur Anwendung kommen dürfen.

Wird das Überholen 2011 zu leicht? Sind die Regeln mit KERS inklusive des verstellbaren Heckflügels für die Zuschauer erfassbar?

Mit diesen Fragen sah sich die FIA zuletzt konfrontiert - sogar Toptechniker wie Adrian Newey hatten Bedenken geäußert.

Doch jetzt gibt es diesbezüglich erste Lösungsansätze: Autosport berichtet, dass die Teams nun informiert wurden, dass beim Saisonauftakt die letzten 600 Meter der längsten Geraden als Überholzone dienen.

Man möchte dies für die ersten vier Rennen so belassen - als Überholpunkte wurde in Bahrain, Australien und Malaysia jeweils die Start-Ziel-Gerade ausgewählt, in China ist es die lange Gegengerade. In diesem Bereich darf der Verfolger den Heckflügel flacher stellen, wenn er im Bereich von einer Sekunde zum Vordermann liegt - er hat dadurch einen Geschwindigkeitsvorteil von zehn bis zwölf km/h.

Während Newey der Meinung ist, dass 600 Meter zu lange sind und das Überholmanöver dadurch zu einfach wird, glaubt die FIA, dass dies nicht der Fall ist.

Damit dies auch für den Zuschauer verständlich ist, werden an den betroffenen Stellen Linien auf den Asphalt gemalt: eine einfache Linie zu Beginn der Überholzone und eine doppelte Linie ausgangs der vorangegangen Kurve, damit man erkennt, ob sich der Verfolger im Bereich von einer Sekunde zum Vordermann befindet.

Diese Linie soll der FIA auch helfen, sollten die offiziellen Zeitnahme-Transponder einmal ausfallen.

Schon beim kommenden Test in Jerez möchte man die Technologie der FIA ausprobieren, eine vollständige Evaluierung der Überholzonen soll dann beim letzten Test vor der Saison in Bahrain Anfang März stattfinden.

Das wahre Bild der Änderungen wird man aber erst beim Saisonauftakt in Bahrain sehen, da nicht davon auszugehen ist, dass die Teams bei den Tests für Versuche zur Verfügung stehen.

"Der Druck liegt jetzt bei der FIA, denn die Teams sind technisch mehr oder weniger bereit", meint Renault-Teamchef Eric Boullier. "Die FIA muss ihr System jetzt genau einstellen."

Lotus-Technikchef Mike Gascoyne sieht die Lage ähnlich: "Wir müssen beim Einsatz des Systems vorsichtig sein und der Dachverband muss gewillt sein, es zu ändern, damit es so funktioniert wie es funktionieren soll."

Etwas Skepsis schwingt dennoch mit: "Es darf nicht zu künstlich werden - das Schlimmste wäre, wenn man das ganze Rennen lang versucht, Zweiter zu sein, um dann zu gewinnen."

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