MOTORSPORT

Auf diesem ganz speziellen Berg geht es nicht um die Höhe, sondern um die Anzahl der Möglichkeiten und die sind am Spielberg besonders vielfältig. Davon überzeugten sich am Sonntag bis zum frühen Nachmittag bereits mehr als 25.000 Mitspieler, die sich vom bescheidenen Wetter nicht abschrecken ließen.

Das Who-is-who der internationalen Motorsportszene, allen voran Formel 1 Weltmeister Sebastian Vettel und Teamkollege Mark Webber samt Führungsriege war vertreten. Niki Lauda und Gerhard Berger gaben den Wintersportlern Thomas Morgenstern und Aksel Lund Svindal das Lenkrad in die Hand und teilten die Begeisterung der Zuschauer. Auch Bernie Ecclestone gab sich persönlich die Ehre.

Bereits gestern konnten Medienvertreter diverse Spielvarianten ausprobieren – anstatt der angekündigten 150 kamen 300 Journalisten aus dem In- und Ausland.

Sie waren hautnah dabei, als sich im Legendsrace auf dem neuen Red Bull Ring Motorsportgrößen der vergangen Tage dem direkten Vergleich mit der aktuellen Weltklasse stellten. Zum ersten Sieger auf der 4,3km-Strecke kürte sich Niki Lauda vor Dieter Quester und Sebastian Vettel.

Der ehemalige Formel 1 Pilot Patrick Friesacher agierte als Taxifahrer im Nascar und ein Dutzend KTM X-Bows standen zum Selbsttest zur Verfügung. Air Racer Hannes Arch ließ es sich ebenfalls nicht entgehen, den Spielberg mit einer Flugshow einzuweihen und die Start-Ziel-Gerade zur Landebahn umzufunktionieren.

Zum Startschuss am Spielberg fanden sich zusätzlich zu den 84 permanenten Spielzeugen von Porsche GT2 bis KTM X-Bow und Formel Renault weitere 52.000 PS, verteilt auf 130 Klassiker und Einzelstücke, ein. Bestaunt, bewundert und tausendfach fotografiert wurden auch Showeinlagen von Streetbike-Freestyler Chris Pfeiffer, die Überflüge von Corsair und Alpha Jets, sowie bei Talkrunden auf der Ö3 Bühne.

Besonders gefragt und beliebt bei den wetterfesten Fans waren hunderte Autogramme von allen Stars am Red Bull Ring.
Mit Händen und Füßen haben sich Sebastian Vettel als regierender Formel 1 Weltmeister und Dr. Helmut Marko für seinen Le-Mans Sieg 1971 auf der Straße der Sieger verewigt.

Für das Highlight an beiden Tagen sorgten die Showruns von Sebasien Buemi im Toro Rosso und Sebastian Vettel im Weltmeisterauto, die das Formel 1 Feeling früherer Tage kurzfristig wieder aufleben.

Während der Boxenstopp des Red Bull Racing Teams am Spielberg nach knapp zehn Stunden Showprogramm zu Ende ging, erteilte der Tag der offenen Tür dem Projekt Spielberg die offizielle Starterlaubnis. Ab sofort ist das Motto – Nomen est Omen – am Spielberg, der weitaus mehr als Motorsport und Rennstrecke ist, Programm.

Auch die Gastronomie wurde heute im Projekt Spielberg erweitert. Das Landhotel Schönberghof und das Steirerschlössl stehen ab heute den verspielten Gästen in dieser Region zur Verfügung.

Denn: Ab heute kann wieder gespielt werden.

Stimmen vom Spielberg

F1-Weltmeister Sebastian Vettel über den neuen Red Bull Ring: „Es ist sehr schön, wieder hier in der Steiermark zu fahren, auf einer ganz speziellen Strecke mit ganz besonderem Flair. Ich bin ja hier schon ganz erfolgreich in meiner Zeit in der Formel BMW gefahren. Ich muss zu dieser fantastischen Strecke gratulieren und kann nur sagen und hoffen: Ich kann mir nicht nur theoretisch vorstellen, hier wieder F1 zu fahren, sondern seit heute auch praktisch.“

Niki Lauda: „Ein großes Kompliment. Wir sollten unheimlich froh und dankbar sein, dass es in Österreich wieder so eine prächtige Strecke gibt. Besser kann man das nicht machen. Es ist aber noch zu früh, sich jetzt schon wieder Gedanken über eine mögliche Rückkehr der Formel 1 auf den Red Bull Ring zu machen. Die DTM in drei Wochen und viele andere Top-Serien werden diese Strecke wieder entsprechend beleben – ebenso wie das breite Angebot an Spielmöglichkeiten hier in Spielberg.“