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Histo Cup: Brünn

Zweite Runde für den Histo Cup

Nur eine Woche nach dem Auftakt auf dem Red Bull Ring wurden auf dem tschechischen Traditionskurs von Brünn sämtliche Register gezogen…

Fotos: Motorsportphoto Hanse

Bei herrlichem Frühjahrswetter fanden Freitag Nachmittag die Qualifiyings des Histo Cup Austria statt. Bei den Historischen gab es ein Rittern um die Pole zwischen Altfrid Heger und Armin Zumtobel, beide auf Kremer Porsche.

Der Deutsche Altmeister Altfid Heger brannte schließlich mit 2:07:97 die Pole in den Asphalt von Brünn. gefolgt von Armin Zumtobel, ebenfalls Kremer Porsche, Roger Bolliger, Pontiac Trans Am und Gerhard Jörg, Pontiac Firebird.

Schnellster 2-Liter-Pilot war Alexander Fojtik, MSI Escort RS 2000 Cosworth.

Bei den Young Timern war der Niederösterreicher Markus Weege, BMW M3 E 46 der Schnellste. Er verwies Jo Piribauer, Porsche 996, auf Platz zwei. Die zweite Reihe wurde besetzt von Herwig Duller und Martin Weber, beide BMW M3 E36.

Schnellster Young Timer 2-Liter Pilot wurde Werner Zengini, Ford Focus.

Die Qualifyings der BMW Challenge verliefen ebenfalls sehr spannend: Die Pole holte sich wieder der Deutsche Franz Grassl vor Dietmar Lackinger und Dominik Lenzenweger. Schnellster Gruppe N-Pilot war der Ungar Tamas Kovacs vor Patrick Stimmeder und Sascha Halek. Der Leader Christian Walleit wurde Fünfter.

Pech hatte Georg Steffny, der Motor kränkelte, ein Wechsel verweist ihn auf den letzten Startplatz. Ob "Lucy", so der Name des Ersatzmotors, ihm mehr Glück bringen würde?

Bei den Formelfahrzeugen holte sich der Wiener Roland Wiltschegg mit seinem Ralt Formel 3 die Pole. Schnellster Formel Ford-Pilot wurde Manfred Schneider, Van Diemen.

Histo Cup Spezialtourenwagen und Anhang K, Rennen 1:

Den Anfang machten pünktlich um 13.00 Uhr die Historischen. Altfrid Heger machte vom Start weg klar, dass er das Rennen überlegen gewinnen wird. Zweiter wurde Armin Zumtobel, beide auf Kremer Porsche. Die STW-Riege führte wieder Roger Bolliger, Pontiac Trans Am an, Zweiter wurde der Wiener Gerhard Jörg, Pontiac Firebird.

Die 2-Liter Klasse der Anhang K Piloten gewann der Niederösterreicher Dieter Karl Anton, Ford Escort BDG, vor Hans Schmied, Opel Kadett und Thomas Käferle, Ford Escort. Die Kategorie der STW Renntourenwagen bis 2-Liter gewann Alex Fojtik, MSI Escort vor Guido Kiesselbach, BMW 2002 16V und Martin Niedertscheider, Peugeot 504.

Formel Historic, Rennen 1:

Die Formel Historic gewann der Wiener Polesetter Roland Wiltschegg vor Franz Guggemos, beide Ralt RT1 Formel 3. Dritter und bester Formel Ford Pilot wurde Robert Stefan, Van Diemen, gefolgt von Walter Skopik und Manfred Schneider, alle Van Diemen.

Die ältere Kategorie der Formel Ford 1600 gewann Winfied Kallinger, Merlyn vor Thomas Brunnhuber, PRS und Richard Grafinger, Lotus 51

BMW Challenge, Rennen 1:

Nach dem Qualifiying erwartete man in der Gruppe A wieder einen Sieg von Franz Grassl, es kam aber anders. Grassl kämpfte zuerst hart gegen Dietmar Lackinger und Stefan Fuhrmann. Lackinger nutzte das Scharmützel der Gegner und entwischte. Von ganz hinten stürmte der junge Salzburger Georg Steffny heran, er mußte nach Motorwechsel als Letzter starten, und holte sich Gegner um Gegner. Letztlich gewann Lackinger vor Steffny und Grassl.

Auch in der Gruppe N wurde mächtig gekämpft. Zuerst zog der Ungar Tamas Kovacs an die Spitze, hart bedrängt von Sascha Halek, der sich gegen Rennmitte die Führung erkämpfte. Patrick Stimmeder konnte den jungen Niederösterreicher in der letzten Runde noch abfangen, er nutzte einen kleinen Fehler beinhart aus und siegte vor Halek und Christian Walleit.

Young Timer, Rennen 1:

Gespannt werteten die vielen Zuschauer auf das Young Timer Rennen. Zuerst setzte sich der Polesetter Markus Weege in Führung vor Herwig Duller, beide BMW M3 und Roland Luger, Opel Omega. Dann setzte sich der Wiener Zahnarzt Jo Piribauer in Szene und holte bis zum dritten Platz auf, nachdem er zuvor den Start versemmelt hatte. Gegen Ende des Rennens zog Herwig Duller alle Register, überholte Weege und gewann denkbar knapp vor diesem. Dritter wurde Jo Pirbauer mit dem Porsche 996.

Histo Cup Spezialtourenwagen und Anhang K, Rennen 2:

Früh am Morgen ging es in Brünn um die zweiten Rennen. Bereits um 08.00 Uhr hieß es für die Historischen „Gentlemen Start your Engines“. Die Strecke war teilweise feucht vom einsetzenden Nieselregen. Zudem „verschmutzte“ ein Teilnehmer die halbe Strecke mit einer diskreten Ölspur. Die Kombination war vom Feinsten.

Souveräner Sieger wurde wieder Altfrid Heger mit seinem Kremer Porsche K1 diesmal vor Christian Schneider, Alfa Romeo GTV und Dieter Karl Anton, Ford Escort BDG, der damit gleich die 2-Liter K Wertung für sich entscheiden konnte. Zweiter wurde Hans Schmied, Opel Kadett, vor „Heimkehrer“ Johannes Kraft, BMW 2002.

Die 1600er Wertung nach Anhang K gewann Günther Kaltenbrunner, Lotus Elan vor René Wallner, Lotus Cortina und Zdenek Sekerka, Skoda 130RS.

Die 2-Liter STW Wertung gewann Alex Fojtik, Escort Cosworth vor Guido Kiesselbach, BMW 2002 16V und Martin Niedertscheider, Peugeot 504.

Armin Zumtobel „hobelte“ seinen Kremer Porsche K3 ins Kiesbett und verlor damit alle Chancen auf einen sicheren Podestplatz.

Die Klasse STW bis 2500ccm holte sich Robert Edenhofer vor Michael Steffny, Beide BMW 2002 16V und Toni Schell, Ford Escort.

Roger Bolliger musste seinen Pontiac Trans AM mit Kardanwellenbruch am Streckenrand parkieren. Somit war der Sieg frei für den Wiener Gerhard Jörg, Pontiac Firebird vor Udo Rienhoff, AC Cobra.

Die Kategorie der Anhang K Fahrer bis 4000ccm gewann Michael Sares, Porsche 911 RSR vor Sami Hamid, BMW 3.5 CSI und Jaroslav Baranek, Ferrari 308.

Die unverwüstliche Klasse bis 1000ccm sah Steffen Grossmann, Trabant, als Sieger vor Bernhard und Thomas Deutsch, beide Steyr Puch 650 TR.

Young Timer, Rennen 2:

Der feine Nieselregen verwandelt die ohnehin schon ölverschmierten Straße in eine Rutschbahn. Trotz der Ölbindemittel war das „Geläuf“ sehr slippery. Wet Race war angesagt.

Dann der Knalleffekt am Beginn: Herwig Duller musst den Fina BMW M3 mit Motorschaden abstellen! Markus Weege übernahm die Führung vor Martin Weber und dem hervorragend fahrenden Gunter Hinterberger – „Lieber Renngott, bitte lass es regnen“, war dessen Kommentar vor dem Rennen.

Die 3-Liter Klasse gewann Norbert Lenzenweger vor Markus Fink und Michael Bahnholzer, alle BMW M3. Die 2-Liter Klasse gewann Franz Vogl, Lotus Elise vor Alex Gumpenberger, Alfa 155 und dem ganz toll fahrenden Youngster Christoph Kainz, Peugeot 306.

BMW Challenge, Rennen 2:

Hier war der Reifenpoker angesagt. Lackinger und Grassl auf den Semislicks, Georg Steffny auf den Toyo Regenreifen und die anderen A Fahrer alle auf Regenreifen. Steffny setzte sich in Führung, wurde dann von Fuhrmann im Omega torpediert und der Wiener ging in Führung.

Dann Safety Car Phase, die mit einem Fehler der tschechischen Rennleitung endete: Das Safety Car kam herein und einige Streckenposten schwenkten vor der Start-Zielline die grünen Flaggen, Verwirrung war angesagt, es kam zu unerlaubten Überholmanövern, die dann letztlich nicht geahndet wurden. Somit gewann die Gruppe A Dominik Lenzenweger knapp vor Stefan Fuhrmann und Georg Steffny.

Den Sieg in der Gruppe N holte sich Sascha Halek vor Patrick Stimmeder und Karlheinz Ruhrberg. Christian Walleit war auch einer der Leidtragenden der Rennleitungsfehlentscheidung und wurde nur Fünfter.

Formel Historic, Rennen 2:

Bei fast wieder trockener Piste holte sich der Wiener Roland Wiltschegg, Ralt F3 den Sieg vor Manfred Schneider und Walter Skopik, beide Van Diemen.

Die ältere Kategorie der Formel Fords gewann Winfried Kallinger vor Thomas Brunnhuber und Richard Grafinger.

Das nächste Rennen des Histo Cup Austria findet vom 27. bis 29. Mai 2011 am Pannoniaring in Ungarn statt.

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