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Der „Eismann“ bald im „Nudeltopf“

Kimi Räikkönen wird mit seinem Ice 1 Racing-Team nicht nur die Rallye-WM bestreiten – er will noch heuer in der amerikanischen NASCAR-Serie antreten.

Nach Juan Pablo Montoya und Jacques Villeneuve versucht sich in diesem Jahr ein dritter ehemaliger Formel-1-Star im NASCAR-Sport.

Kimi Räikkönen, der Weltmeister des Jahres 2007, gibt mit seinem ICE1-Team, für das er derzeit in der Rallye-Weltmeisterschaft an den Start geht, im Sommer sein Debüt in der Truck-Serie. Dies berichtet die finnische Tageszeitung Turun Sanomat.

Ein konkretes Datum für den ersten Einsatz gibt es demnach noch nicht. Die Pläne allerdings stehen. Und nicht nur das: Ein erfolgreiches Debüt bei den Trucks vorausgesetzt, sollen in nicht allzu ferner Zukunft Einsätze in der Nationwide-Serie und später auch im Sprint-Cup folgen. Der 31-jährige Finne wird dann sowohl auf den Ovalen als auch auf den klassischen Rundstrecken im NASCAR-Kalender antreten.

"Ich freue mich unwahrscheinlich darauf, in der NASCAR-Welt Fuß zu fassen", wird Räikkönen von Turun Sanomat zitiert. "Ich verfolge die Rennen schon seit geraumer Zeit und liebe den amerikanischen Geist des Rennsports."

Wunderdinge erwartet er sich von Beginn an natürlich nicht, zu groß ist der Unterschied zu seinen bisherigen Betätigungsfeldern. "Mir ist klar, dass ich da in eine sehr harte und hochklassige Rennserie einsteige. Es wird definitiv eine große Herausforderung für mich werden, aber auch eine Menge Spaß."

Als Partner für den Ausbau seines Ice 1 Racing-Teams wurde ausgerechnet Foster Gillett gewonnen. Der Unternehmer geriet im vergangenen Jahr wiederholt in die Schlagzeilen, als er zunächst seine Anteile am englischen Fußballverein FC Liverpool verkaufen musste und unmittelbar darauf auch das Sprint-Cup-Team von Richard Petty Motorsports - an dem er ebenfalls die Mehrheit hielt - kurz vor den endgültigen Ruin manövriert hatte. Die Wahl eines Chassis-Partners für Ice 1 Racing soll kurz vor dem Abschluss stehen.

Interessantes Detail: Im Sprint-Cup würde der Finne dann auf Montoya, seinen ehemaligen McLaren-Teamkollegen aus der Formel 1, treffen. Mit einem einzigen Sprint-Cup-Start hätte Räikkönen gegenüber seinen prominenten Vorgängern Montoya und Villeneuve bereits in einem Aspekt die Nase vorn.

Der Finne wäre dann der erste Pilot überhaupt, dem es gelingt, in der Formel-1-Weltmeisterschaft, in der Rallye-Weltmeisterschaft und in der höchsten NASCAR-Serie Punkte zu holen.

Bei den Trucks fährt in dieser Saison bereits Nelson Piquet. Zuletzt hatte sich auch der zweifache DTM-Champion Mattias Ekström im Sommer 2010 recht erfolgreich in der NASCAR versucht.

Ungeachtet der Verkündung der neuen Pläne Räikkönens und seines Teams, wird er in diesem Jahr weiterhin in der Rallye-Weltmeisterschaft an den Start gehen. Ein entsprechender Deal über acht Rallyes wurde bereits bestätigt.

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