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Porsche Alpenpokal: Brno

Finale Grande in Brünn

Am 7. und 8. Oktober ging in auf dem Circuit Brno das Finale der bereits 20. Porsche Alpenpokal-Saison über die Bühne. Wieder große Herausforderungen…

Fotos: Alpenpokal

Am 7. und 8. Oktober ging am Circuit Brno das Finale der bereits 20.Porsche Alpenpokal-Saion über die Bühne. Auch das sechste Rennwochenende hielt besondere Herausforderungen für die Racer und ihre Zuffenhausener bereit...

Ausgerechnet einen Tag vor dem Abschluss-Event fand der Altweibersommer ein Ende, statt 25 Grad und strahlenden Sonnenschein begrüßten Sturm, Hagel und 4 Grad Celsius den Porsche-Tross. Nichts desto trotz wurde das von den Porsche Clubs Wien und Classico veranstaltete Rennwochenende ein voller Erfolg – schließlich standen in den einzelnen Klassen noch die Entscheidungen im Kampf um den Gesamtsieg auf dem Programm.

Von den Clubsport-Racern waren nicht weniger als 17 Herren und eine Dame nach Brünn gekommen, Cornelia Bily steuerte ihren Cayman auf Platz drei in der Klasse 7. Eine starke Abordnung des tschechischen Porsche-Clubs verstärkte beim Saisonfinale das Fahrerfeld und sorgte für internationales Flair.

Schon die Clubsportler hatten mit den widrigen Wetterbedingungen zu kämpfen. Umso erfreulicher, dass alle Piloten diese zusätzliche Schwierigkeit meisterten und alle Gleichmäßigkeitsläufe ohne Unfall über die Bühne gingen. Mit einem erneuten Tagessieg machte Rocco Herz alles klar und krönte sich zum würdigen Clubsportsieger 2011!

Supersport & ECE

Die Läufe der Supersportler begeisterten wieder einmal mit einer Typenvielfalt, die jedem echten Porsche-Fan die Freudentränen in die Augentrieb: Vom historischen 911 RSR bis hin zum 997 GT3 RS spannte sich der PS-reiche Bogen. Insgesamt 30 Boliden nahmen die beiden letzten Rennen der Saison in Angriff.

Die Zuschauer beklatschten zahlreiche beherzte Duelle und Überholmanöver. Mit Ausnahme der Abflüge von Karl Riavez und Ernst Nölken blieben die Rennen ohne Zwischenfälle.

GT-Sport-Challenge

23 Starter in allen Cup-Variationen des 997ers traten in den packenden Sprintrennen gegeneinander an. Während das Wetter am Freitag zumindest konstant schlecht war, so stellten die wechselnden Bedingungen alle Teilnehme vor schwierige Reifenentscheidungen. Diejenigen, die auf Regen gesetzt hatten, wurden Opfer der auftrocknenden Strecke und mit den Regenreifen lösten sich auch die Hoffnungen auf Spitzenpositionen auf.

Norbert Janz wurde vor seinen besonderen Mut belohnt: noch in der Einführungsrunde wechselte er auf Trockenreifen, rollte das Feld von hinten auf und holte sich noch den Klassensieg! Andere hatten dagegen Pech: Dietmar Haggenmüller, Hans Hagleitner und einige andere holten das Letzte aus ihren abbauenden Regen-Pneus, mussten die Konkurrenz auf Slicks schlussendlich dennoch ziehen lassen.

Ein Duell bis in die letzte Runde lieferten sich Martin Konrad und dessen ewiger Widersacher Hermann Speck.
Im allerletzten Augenblick fand der junge Oberösterreicher Konrad einen Weg vorbei und gewann auch noch das letzte Rennen der Saison.

Super GT-Race

Zu einem wahren Wetterkrimi entwickelte sich das Super GT-Race: Am Start schien noch die Sonne, dann kamen die Wolken und leichter Regen und ausgerechnet zur heißen Wechselphase setzte böiger Wind, Starkregen und sogar Hagel ein. Da das Rennen als Wetrace gestartet wurde, wechselten die meisten auf Regenreifen.

Nur hatten zu diesem Zeitpunkt der Saison längst nicht mehr alle Teams ausreichend Regenreifen zur Verfügung. Einer der Leidtragenden, die mehr um den Kurs schwammen als fuhren, war Jim Gebhardt: Trotz aller Vorsicht rutschte er von der Strecke, steckte im Kiesbett fest und kam auch noch zu spät zum Pflichtstopp an die Box.

Frei nach dem Motto „Hast du kein Glück, kommt auch noch Pech dazu“, fasste er dafür auch noch eine Zeitstrafe aus. Voll motiviert blieb er dennoch guter Dinge und holte sich sogar noch den Klassensieg. Neun Teams kämpften sich schlussendlich ins Ziel, das Duo Machanek/Rosina fuhr mit 2:03.329 nicht nur die schnellste Rennrunde, sondern gewann auch die Gastklasse.

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