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Rallycross Kakucs/H

Auf und Ab im Rallycross Team Weiß

Beim fünften Lauf zur FIA Zonen Trophy Zentraleuropa auf dem Kakucsring nahe Budapest erlebte Jürgen Weiß Höhen und Tiefen.

Foto: Roswitha Kaiser

Der fünfte Lauf zur FIA Zonen Trophy Zentraleuropa auf dem Kakucsring in der Nähe von Budapest brachte Licht und Schatten für das Rallycross Team Weiß. Trotz vieler Probleme während des Rennens konnte Jürgen Weiß zufrieden Bilanz ziehen.

Erstmals kamen die heimischen Rallycrosser auf die relativ neue Strecke, die im Vorfeld als „Micky Maus Kurs“ beschrieben wurde, entstanden aus einer ehemaligen Kartstrecke. Aufgefallen ist den österreichischen Teilnehmern vor allem, dass der Veranstalter sehr bemüht war und die Gäste herzlich aufgenommen wurden.

Ein erstes Abtasten mit der Strecke zeigte dann deren wahren Charakter. Der vermeintliche Micky Maus Kurs entpuppte sich als eine der schnellsten Rennstrecken die derzeit im Kalender ihren Platz finden. Der Rennverlauf brachte dazu jede Menge Action und sorgte für zufriedene Gesichter unter den Teilnehmern und Besuchern.

Doch nun zum sportlichen Verlauf. Das Rallycross Team Weiß hatte ja den Zonenlauf im polnischen Slomczyn im Juni aufgrund von privaten Terminen ausgelassen und dadurch die Gesamtführung eingebüßt. Am Kakucsring begann der Renntag alles andere als vielversprechend. Im ersten Vorlauf hatten Jürgen Weiß und sein Ford Focus T16 4x4 eine Berührung mit dem Tschechen Otakar Vyborny (Mitsubishi Evo 9).

Der Ford Focus landete abseits der Strecke in einer Wiese und kam erst mit viel Verspätung wieder auf die Strecke zurück. Ein Folgeschaden daraus war der Ausfall des Antriebs auf der Vorderachse. Mit Hinterradantrieb rettete sich Jürgen Weiß ins Ziel. Ähnlich ging es im zweiten Vorlauf weiter, auch da gab es wieder eine Berührung.

Diesmal krachte es bei der Ausfahrt aus der Joker Lap, es handelte sich allerdings laut Jürgen Weiß um einen „normalen Rennunfall“. Nach einem Dreher verlor Jürgen Weiß abermals viel Zeit und konnte sich so klarerweise nicht im Spitzenfeld platzieren, der direkte Einzug in das A-Finale war aber durch diese beiden Ergebnisse nicht mehr möglich. Im dritten Vorlauf kam Jürgen Weiß dann endlich ohne Probleme über die Runden und konnte eine gute Laufzeit einfahren.

Das B-Finale entschied er dann klar für sich und holte sich den verbleibenden Startplatz im A-Finale der besten Sechs. Dort hatte sich Jürgen Weiß schon bis ins Mittelfeld vorgearbeitet, ehe er den Ford Focus mit defekter Zündspule vorzeitig abstellen musste.

Blieb letztendlich Rang sechs bei der Premiere auf dem Kakucsring mit dem Jürgen Weiß aufgrund der anhaltenden Probleme doch sehr zufrieden war.

Vor allem konnte er wieder die Führung in der FIA-Zonen Trophy übernehmen, denn sein Hauptkonkurrent und Markenkollege Alois Höller hatte noch mehr Probleme und blieb an diesem Wochenende punktelos.

Der neue Verfolger in der Tabelle ist nun der Ungar Zoltan Harsanyi (Mitsubishi Evo 5), der das Rennen am Kakucsring für sich entscheiden konnte.

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