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Rallycross-ÖM: 2012

Aller Anfang wird leichter

Gute Nachrichten für den Motorsport-Nachwuchs, das Offroad-Kollegium der OSK hat eine neue Einstiegsklasse ins Leben gerufen, die "National 1600" startet 2012.

Immer wieder wird in verschiedenen Sparten des Motorsports versucht eine kostengünstige Einsteigerklasse zu kreieren. Die Wege, die dabei beschritten werden sind vielfältig.

Ab dem kommenden Jahr wird es eine neue, interessante und relativ billige Kategorie geben, die den Sprung in den Motorsport erleichtert.

Im Offroad-Kollegium der OSK hat man in den letzten Monaten Nägel mit Köpfen gemacht und ein entsprechendes Reglement für die im Rallycross verankerte Klasse namens "National 1600" erstellt.

Oberste Prämisse war dabei, die Kosten soweit wie möglich niedrig zu halten um zu gewährleisten, dass der Einstieg in den Motorsport leicht fällt.

Die Rahmenbedingungen sind recht simpel. Veränderungen an Serienautos werden nur in einem sehr geringen Umfang erlaubt sein, vor allem ein Hochrüsten der Fahrzeuge soll hintan gehalten werden.

Kurz umrissen nun in groben Zügen die wichtigsten Punkte des Regelwerks. Beim Thema Sicherheit geht man verständlicher Weise keine Kompromisse ein. Neben Überrollkäfig, Sitz und Gurt, die den Vorschriften der FIA entsprechen müssen, sind Feuerlöscher und Stromkreisunterbrecher ebenso obligatorisch.

Soweit zu den verpflichtenden sicherheitsrelevanten Aspekten der "National 1600". Die erlaubten Veränderungen gegenüber dem Serienzustand der Fahrzeuge sind schnell aufgezählt. Für den Straßenverkehr zugelassene Spoiler, Sportluftfilter, Domstrebe sowie Sportauspuffanlagen sind gestattet.

Stoßdämpfer, Federn und die Bremsbeläge sind frei wählbar. Im Großen und Ganzen war es das dann auch schon bezüglich der erlaubten Veränderungen gegenüber dem Serienzustand. Beim Reifenreglement zieht man ganz enge Kreise.

Die Pneus müssen hinsichtlich Dimensionen serienmäßig verbleiben und für den Straßenverkehr zugelassen sein, darüber hinaus gibt es auch eine Reifenausschlussliste.

Die verwendeten Fahrzeuge müssen dem Serienzustand entsprechen, jegliche Änderungen an Motor, Getriebe und Kraftübertragung sind verboten. Um den Arbeitsaufwand beim Adaptieren der Autos zu minimieren, darf selbst im Innenraum nur wenig entfernt werden.

Welche Autos sind nun einsatzberechtigt? Ganz konventionelle Autos, also Tourenwagen (keine Cabrios) mit Zweiradantrieb und Saugmotor mit einem maximalen Hubraum von 1600 ccm.

Dezidiert ausgeschlossen sind Fahrzeuge mit Wankelmotor und aufgeladene Motoren sowie eine variable Nockenwellensteuerung. Eine weitere Bedingung ist die Zulassung des Fahrzeuges ab 1990 oder später.

Da eine FIA-Homologation nicht verpflichtend ist, darf man auch das eine oder andere exotische Auto erwarten, der Markenvielfalt sind also fast keine Grenzen gesetzt.

Mit der "National 1600" will man einerseits jungen Fahrern (ab 16 Jahren mit der Junior-Lizenz) mit kostengünstigem Motorsport den Einstieg schmackhaft machen und ein Sprungbrett für andere Kategorien bieten.

Andererseits kann diese neue Klasse für den einen oder anderen reiferen Teilnehmer von Interesse sein, der zu überschaubaren Kosten und relativ geringem Zeitaufwand schnelle Runden drehen will.

Gefahren wird die "National 1600" im Rahmen der in Österreich ausgetragenen Läufe zur Rallycross-ÖM. Insgesamt werden es 2012 ca. vier bis fünf Rennen in Niederösterreich und der Steiermark sein. Die Austragungsstätten sind der Nordring in Fuglau bei Horn, der Wachauring in Melk und das PS Racing Center in Greinbach bei Hartberg.

In der Zwischenzeit wird dem Vernehmen nach schon an diversen Autos gebaut, einige davon sind auch bereits fertig gestellt. Mit ca. 5.000 Euro für ein einsatzbereites Fahrzeug und geringen Folgekosten ist man mit von der Partie.

Na, schon Lust bekommen?

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