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Rallycross-ÖM: Mariapocs

Podestplatz und Tabellenführung für Jürgen Weiß

Beim Rallycross im ungarischen Mariapocs konnte Jürgen Weiß trotz stärkster Konkurrenz und technischen Problemen als Dritter einen Podestplatz einfahren.

Foto: Weiß

Die Motorprobleme von Greinbach wurden behoben, der Ford Focus T16 4x4 stand perfekt vorbereitet am Start zum legendären Nightrace. Diese Veranstaltung sorgte alljährlich für besonderes Flair, die Finalrennen werden bei Flutlicht gefahren. Die starke ungarische Armada hatte im Zeittraining der Supercars das Zepter fest in der Hand.

Zoltan Harsanyi (Mitsubishi Evo 5) markierte die Bestzeit vor Tams Revesz (Skoda Fabia T16 4x4) und Csaba Spitzmüller (Mitsubishi Evo 8). Revesz pilotiert den Skoda Fabia, der zuletzt vom Norweger Guttorm Lindefjell in der Europameisterschaft eingesetzt wurde. Spitzmüller führt die ungarische Meisterschaft an, er ist ein bekannter Rallyepilot in unserem Nachbarland. Jürgen Weiß reihte sich im Zeittraining an der sechsten Stelle ein und machte die letzten Abstimmungsarbeiten an seinem Ford Focus.

In den Vorläufen machte er einen wichtigen Schritt nach vorne. Mit den Plätzen drei, vier und drei belegte er in der Summierung der Vorläufe den vierten Rang und qualifizierte er sich für das A-Finale. Der Endlauf wurde kurz nach Mitternacht gestartet und war an Stimmung unter den Aktiven und Zuschauern nicht zu überbieten.

An der Spitze lieferten sich Alois Höller und Zoltan Harsanyi ein beinhartes Duell. Jürgen Weiß lag an der dritten Stelle und kontrollierte seinen Verfolger Tamas Revesz. An der Spitze leistete sich Höller ein Fehler und schickte seinen Ford Focus in einen Dreher, wodurch Jürgen Weiß plötzlich an der zweiten Stelle hinter Harsanyi lag. Lieder spielte die Technik nicht bis zur Ziellinie mit.

In der letzten Runde brach das linke Vorderrad weg. Es streifte am Federbein und legte auch den Antrieb an der Vorderachse lahm. Mit dem angeschlagenen Ford konnte Jürgen Weiß seinen Verfolger noch eine halbe Runde hinter sich halten, erst kurz vor der Ziellinie quetschte sich Revesz vorbei. Eine schwache Zehntelsekunde fehlte im Endeffekt auf Rang zwei.

Trotzdem war Jürgen Weiß mit dem Lauf in Ungarn mehr als zufrieden. „Die Piloten hier gehören wirklich zu den schnellsten auf nationaler Ebene.“ Ich bin sehr glücklich, dass ich hier mithalten und sogar einen Podestplatz einfahren konnte. Mein Team hat wie immer perfekt gearbeitet. Die Strecke war schon sehr mitgenommen, da ist ein solcher Defekt jederzeit passieren.“

Mit seinem dritten Rang in Mariapocs hat Jürgen Weiß wieder die Führung in der Österreichischen Staatsmeisterschaft übernommen. Auch die Wertung der FIA Zonen Trophy führt er wieder an.

Die FIA Zonen Trophy wird Mitte Juli am Kakucsring in Ungarn fortgesetzt. Ende Juli geht es wieder nach Tschechien, der Lauf in Sedlcany zählt wieder zu beiden Meisterschaften.

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