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WTCC: News

Friede, Freude, Eierkuchen...

Die Chevrolet-Teamkollegen Huff, Muller und Menu schenken einandern in den Rennen nichts, Feindseligkeiten gäbe es aber dennoch keine.

Der Zweikampf zwischen Rob Huff und Yvan Muller zog sich wie ein roter Faden durch die jüngsten WM-Events.

Sowohl in Brünn als auch in Porto und Donington Park kamen sich die beiden Chevrolet-Fahrer einen Tick zu nahe und berührten sich kurz, was jedes Mal in einer entscheidenden Szene mündete.

Besonders pikant: Huff und Muller belegen die Ränge eins und zwei in der Gesamtwertung.

Vor der letzten Veranstaltung, ehe sich die Tourenwagen-WM in die Sommerpause verabschiedet, versucht das Chevrolet-Duo allerdings, die Wogen zu glätten.

"Wir haben eine großartige Atmosphäre im Team. Es geht sehr konkurrenzfähig zu, wie man sich vielleicht denken kann. Es gibt aber keine Feindseligkeiten", sagt Huff gegenüber 'Eurosport'. Unterm Strich fahre man allerdings Rennen.

"Nichts wirklich Dramatisches" bei Chevrolet

"Wir alle sind uns im Klaren darüber, dass gewisse Dinge passieren, wenn man wie in Monza oder Porto in enge Duelle verstrickt ist. Wir haben die drei besten Autos in der Startaufstellung und fahren fast bis auf die Zehntel genau gleichschnell. Daraus ergeben sich natürlich Probleme. Da berührt man sich schon einmal", meint der aktuelle WM-Spitzenreiter. Man müsse damit umzugehen wissen.

"Unterm Strich sind wir alle Profis und lange genug dabei, um sagen zu können, dass auch das ein Teil des Motorsports ist", gibt Huff zu Protokoll. Auch Muller sieht die Situation entspannt:

"Es ist niemals einfach, gegen einen Teamkollegen zu kämpfen. Wir haben aber ein gutes Verhältnis zueinander. Zuletzt gab es zwar ein paar kleinere Reibereien, aber nichts wirklich Dramatisches."

Bei gleichen Fahrzeugen und somit gleichen Voraussetzung komme es eben darauf an, auf der Strecke den Unterschied auszumachen. Dies sei jedoch einfacher gesagt als getan.

"Wir sind Profis und geben stets unser Bestes", sagt Muller. "Letztendlich entscheiden Details - und auch ein Stück weit das Glück des Einzelnen." Vielleicht auch der richtige Einsatz der Ellenbogen im Rennen.

Menu als lachender Dritter?

Einer kann sich diesen Zweikampf aus sicherer Entfernung ansehen: Alain Menu liegt derzeit auf dem dritten WM-Rang und weist bereits einen großen Rückstand auf seine Stallgefährten auf.

Deshalb wirft der Schweizer seine Titelhoffnungen aber nicht über Bord. "Wir kämpfen weiter, bis es rechnerisch nicht mehr möglich ist, dass ich Weltmeister werde", kündigt Menu bei 'Touring Car Times' an.

Muller hat seinen routinierten Teamkollegen jedenfalls nach wie vor auf der Rechnung: "Es stehen noch fünf WM-Events aus, also zehn Sprintrennen. Alain ist noch immer gut dabei. Da ist es nur natürlich, dass er seine Interessen verteidigt. Als schweizer Rennfahrer sollte er allerdings neutral bleiben", witzelt der Franzose. Menu selbst sieht sich nicht zur Zurückhaltung gezwungen.

"Nur ein Chevrolet-Pilot kann in diesem Jahr die Meisterschaft gewinnen", erklärt der 47-Jährige, der seine Stallgefährten in der vergangenen Saison beim Kampf um die Toppositionen unterstützt hatte, indem er sich mehrfach überaus teamdienlich verhielt.

"Dergleichen ist im Augenblick kein Thema", versichert Menu - wohl aber sein Rückstand: Auf Huff (263) fehlen 71 Punkte, auf Muller 56.

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