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Ein großartiges Team

Andi Zuber startet dieses Jahr für das Team Loeb Racing in der FIA-GT. Im Interview verriet er uns, wie es ist, mit Loeb in einem Team zu sein.

Michael Hintermayer
Fotos: Zuber

Nach langen Jahren im Formelsport wechselte Andreas Zuber das Metier und wendete sich der internationalen Sportwagenszene zu. Gleich bei seinem ersten Start in einem Langstreckenrennen, beim 24-Stundenrennen von Dubai 2012, konnte der 29-Jährige Steirer, der inzwischen in Fernost seinen Wohnsitz gefunden hat, seinen ersten Podiumsplatz für sich beanspruchen.

Mit einem Mercedes SLS und prominenten Teamkollegen wie Bernd Schneider belegte Zuber den zweiten Platz im fernen Wüstenstaat. Dieses Jahr wird Andi Zuber im Cockpit eines McLaren Mp 4-12C die FIA-GT Meisterschaft bestreiten. Doch er wird nicht für ein namenloses Rennteam ins Volant greifen, nein er darf im Team eines „Newcomers“ an der höchsten Sportwagenrennserie teilnehmen. Er wird im Team des neunfachen Rallyeweltmeister Sebastien Loeb an den Start gehen. Wie er zu dieser ehrenvollen Aufgabe kam und wie es ist, mit Loeb in einem Team zu sein, erzählte er uns im Interview.

Andi, du bist lange Zeit Monoposti, also Formelfahrzeuge gefahren, bis hinauf in die höchste Rennserie, der Formel 1.Was hat dich dazu bewegt in einen Tourenwagen umzusteigen?
Ich bin einige Jahre in der GP-2 unterwegs gewesen, bis hinauf zur Formel 1, wo ich 2 volle Tage für Honda F1 Racing testen durfte. Zwecks Sponsorenmangels in der Finanzkrise und weil mich Sportwagenrennen immer schon fasziniert haben, habe ich beschlossen mich umzuorientieren und in den GT-Sport zu wechseln.

Wie ist es, im Team von Sebastien Loeb zu sein?
Super, ich bereue es nicht, für dieses großartige Team an den Start zu gehen. Die Truppe ist hochprofessionell und leistet wirklich gute Arbeit.

Ist es für dich etwas besonderes, für Loeb Racing zu fahren?
Ja sicherlich. Es ist schon etwas spezielles, im Team eines neunfachen Rallyeweltmeisters zu fahren. Ich habe sehr viel von ihm gelernt und er von uns. Man muss aber auch wissen, dass er schon seit dem Jahr 2004 auf der Rundstrecke unterwegs ist. Natürlich bringen ich und mein Teamkollege (Mike Parisy, Anm. der Red.) mehr Erfahrung mit, ich bin ja schon seit dem Jahr 2010 mit verschiedenen Autos wie der Corvette, oder wie letztes Jahr im Aston Martin in der GT1-WM angetreten. Aber es ist bewundernswert, wie schnell Sebastien dazulernt. Wenn wir auf eine neue Strecke kommen, die er noch nicht kennt, dauert es nur ein paar Runden und er fährt Rennspeed. Das ist schon unglaublich.

Wie lief es bis jetzt und was sind deine Ziele, die du dir für dieses Jahr gesetzt hast?
Natürlich werden wir versuchen, in der Meisterschaft ein Wörtchen mitreden zu können. Wir haben nur sechs Rennwochenenden. Im ersten Rennen in Nogaro hatten wir wirklich Pech, denn beide unserer gestarteten Autos wurden mit Strafen belegt. Obwohl wir vorne mit dabei waren, reichte es so nur für einen 12. Platz. Beim zweiten Rennen in Zolder verpassten wir das Treppchen um einen Wimpernschlag, aber ein vierter Platz ist auch ein hervorragendes Ergebnis. Wir werden weiter versuchen uns zu verbessern und den Anschluss an die Spitze zu halten. Wir versprechen uns mehr Chancen, wenn die Audis nun wirklich eine andere Balance of Performance (Ein anderes Verhältnis von Gewicht und Leistung, Anm. der Red.) erhalten. Wir blicken jedenfalls optimistisch in die Zukunft.

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