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WEC: Spa

Kampf der (neuen) Giganten

Toyota und Audi werden beim WEC-Rennen in Spa mit ihren neuen Boliden an den Start gehen, für Spannung ist also reichlich gesorgt.

Fotos:Toyota

Audi präsentiert am kommenden Wochenende beim WEC-Rennen in Spa-Francorchamps die neue Langheck-Version des R18, Toyota wird erstmals mit der 2013er-Variante des TS030 auftreten. Beim Debüt des neuen Autos der Japaner wird es einen direkten Vergleich mit dem Vorgänger geben. Wurz/Lapierre/Nakajima dürfen in der neuen Version fahren, Buemi/Davidson/Sarrazin werden erneut in der 2012er-Version des LMP1-Benziners sitzen.

"Spa ist neben Fuji unser Heimrennen, denn TMG ist nur 120 Kilometer entfernt beheimatet", sagt Teampräsident Yoshiaki Kinoshita. "Es ist somit der perfekte Schauplatz für das Debüt des Autos in 2013er-Spezifikation. Wir erwarten einen erheblichen Fortschritt. Audi hat uns in Silverstone gezeigt, dass wir zulegen müssen. Ich bin sicher, dass das neue Auto diesen Erwartungen gerecht wird. Der 2012er-Wagen ist ebenfalls noch konkurrenzfähig. Wir wollen ein gutes Resultat, sodass wir alle zusammen feiern können."

"Ich freue mich, dass ich im neuen Auto fahren darf - und endlich mal wieder mit Kazuki", sagt Alexander Wurz. Der Österreicher war zuletzt nur mit Kollege Nicolas Lapierre im Einsatz, weil Nakajima das Silverstone-Rennen wegen eines Termins in Japan verpasste. "Die Tests waren gut. Ich bin gespannt, wie wir im Rennen aussehen werden. Wir wollen besser abschneiden als in Silverstone, und wir wollen Feintuning am neuen Auto vornehmen."

"In Spa ist das Wetter nie vorherzusagen. Wenn es trocken ist, dann macht es richtig Laune. Die Strecke macht in einem LMP1-Auto sehr viel Freude. Wenn es wechselhaft oder nass ist, dann wird es schwierig. Mir egal, denn Spa ist immer cool", sagt Wurz. "Wir wollen wissen, wo wir im Vergleich zu Audi stehen", meint Lapierre. "Nach der Enttäuschung von Silverstone wollen wir nun die Vorteile des neuen Autos ausspielen. Es wird ein wichtiger Testlauf vor Le Mans."

"Ich freue mich, dass ich wieder im Renneinsatz dabei sein kann", sagt Nakajima, der letztmals beim WEC-Sieg 2012 in Fuji ein Rennen für Toyota bestritt. "Ich hoffe, dass mein guter Lauf anhält. Spa ist eine tolle Strecke, aber bislang habe ich dort nie gute Ergebnisse erzielen können. Ich will es besser machen. Wir haben zwei unterschiedliche Autos am Start. Der Vergleich wird sicherlich sehr interessant. Wir dürfen dabei aber nicht vergessen, dass wir das Rennen als wichtige Vorbereitung auf Le Mans nutzen."

"Ich freue mich sehr auf das Rennen. Als ich das letzte Mal mit einem LMP1-Auto in Spa war, habe ich gewonnen. Das war 2011", sagt Anthony Davidson. "Mit ist es egal, wie das Wetter wird. Wir sind unter allen Bedingungen schnell. Aus technischer Sicht wird der Vergleich zum neuen Auto interessant. Wir werden ein Gefühl dafür bekommen, wo wir stehen. Mit unserem Paket für viel Abtrieb sollten wir ganz gut dabei sein", erklärt der Brite.

"Ich liebe Spa", jubelt Stephane Sarrazin. "Vor allem mit einem LMP1-Auto macht es dort viel Spaß. Ich bin gespannt, wie es mit dem Hybrid-Toyota dort sein wird. Es wird das letzte Rennen vor Le Mans, daher enorm wichtig. Ich hoffe, wir sind vorne dabei. Das Ziel ist selbstverständlich der Sieg. Ich habe dort bereits 2008 gewinnen können. Es war damals ein äußerst wechselhaftes Wetter. Ich bin also auf alles eingestellt. Wir geben unser Bestes, um besser abzuschneiden als in Silverstone."

"Nach meinem ersten WEC-Podestplatz in Silverstone freue ich mich nun auf das Rennen in Spa", erklärt Sebastien Buemi. "Spa gehört zu den schönsten Strecken der Welt. Ich kenne den Kurs sehr gut, weil ich mit vielen verschiedenen Serien dort gefahren bin. Allerdings werde ich jetzt erstmals mit einem LMP1-Auto dort fahren. Es wird eine Herausforderung im Verkehr. Es wird ein enger Wettbewerb. Ich hoffe, dass unsere Teamkollegen im Schwesterauto zeigen können, dass das neue Auto ein deutlicher Fortschritt ist."

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