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DCA 2013: Vorschau Thomas Graf, BMW M3, DCA 2012

Fünf-Jahres-Jubiläum der Drift Challenge

Vieles neu bei der Drift Challenge Austria: Neue Regeln, neuer Meister – die Querfahrer treten bei fünf Wertungsläufen gegeneinander an.

Fotos: Ernst Gruber, autosport.at

2013 feiert die Drift Challenge Austria ihr fünfjähriges Jubiläum als österreichische Staatsmeisterschaft. Und es gibt in der heurigen Saison viel Neues, sowohl beim Reglement als auch bei den Startern. Fix ist: es wird einen neuen Staatsmeister in der Kategorie der Rennfahrzeuge geben, denn der vierfache Champion Alois Pamper wird heuer nicht alle Läufe bestreiten. Damit ist die Bahn frei für die jungen Wilden.

Für Spannung sorgen zusätzlich Neuerungen im Reglement. "Wir wechseln heuer vom Best-of-3-System, bei dem nur der beste von drei Wertungsläufen für die Wertung herangezogen wurde, auf das neue Top-2-System. Dabei werden die zwei besten von drei Wertungsläufen zusammengezählt. Für die Fahrer bedeutet das: Weg vom bisherigen Hop-oder-Drop-Fahrstil hin zu konstant guter Fahrweise", erklärt Organisator Christoph Sojak.

Profis und junge Wilde um die Krone

Der Vizemeister des Vorjahres, der Steirer Martin Köllinger, wird es nicht leicht haben, sich die Drift-Krone in der Rennklasse anzueignen. Günther Denk und Mario Schopper ließen 2012 ebenfalls mit Top-Platzierungen aufhorchen und sind für die neue Saison bereits voll motiviert.

Michael Blümel im Mercedes 190E 16V verfügt gegenüber den BMW M3 der Konkurrenz zwar über ein Leistungsdefizit von fast 100 PS, war jedoch im Vorjahr der konstanteste Herausforderer und hat somit in Bezug auf das neue Reglement die besseren Karten. Zum Favoritenkreis zählen auch die Motorsport-Profis Luka-Marko Groselj (SLO), Christian Gunzinam und Rupert Schachinger, der erstmals einen Mazda RX-8 mit Turbo-Wankelmotor an den Start einer österreichischen Motorsportveranstaltung bringt.

Gelingt Thomas Graf der Hattrick?

Bei den Serienfahrzeugen möchte der amtierende Doppelstaatsmeister Thomas Graf mit seinem BMW M3 heuer den Hattrick schaffen. Vizemeister Wolfgang Schmid wird ihn aber mit seinem nagelneuen Toyota GT86 gehörig unter Druck setzen. Und auch Guido Gluschitsch im Mazda RX-8 und Günter Gradwohl im Nissan 350Z könnten ein Wörtchen mitzureden haben.

Spannung in den kleinen Klassen

Spannung versprechen auch wieder die Meisterschaften in den kleinen Trophy-Klassen. Bei den Allrad-Fahrzeugen gilt Vorjahressieger Markus Felbauer als Favorit. Die Konkurrenten sind die gleichen: Der Tscheche Martin Jansa im 450 PS starken Mitsubishi Evo 10 GTR, Christian Kornherr, ebenfalls in einem Evo 10, und der Deutsche Yavuz Baykara im Evo 8 werden versuchen, Felbauer in seinem Evo 9 vom Thron zu stoßen.

Vier "Drift Ladies" im Starterfeld

Für Frauenpower sorgen heuer vier "Drift Ladies" – und die wollen wieder vorne mitmischen. Allen voran Brigitte Schmalzl, die ihren Mercedes 190 AMG Evo II in der Winterpause nochmals verbessert hat. Nach zwei Top-10-Platzierungen 2012 ist ihr Ziel für heuer der erste Stockerlplatz in der großen Rennklasse. Die Wienerin Martina Patka erhält zusammen mit Mario Kranabetter von Mazda Austria einen neuen MX-5 zur Verfügung gestellt. Sie verfügt somit erstmals über ein konkurrenzfähiges Auto.

Ebenfalls aus Wien stammt Gabriele Gluschitsch, die letztes Jahr mit zwei Podiumsplätzen in ihrer Klasse einen erfolgreichen Einstand feiern konnte. Sie setzt weiterhin auf ihren BMW 325i. Quasi als "Karenzvertretung" für die schwangere Yvonne Leichtfried tritt erstmals die tschechische Rallye-Pilotin Michaela Manovska in ihrem Mitsubishi Lancer Evo 8 an.

Die Termine im Überblick

6./7. Apr.: Saalfelden/Brandlhof (Salzburg)
10./11. Mai: St.Veit/Glan (Kärnten)
14./15. Juni: Lang-Lebring (Steiermark)
10./11. August: Teesdorf (Niederösterreich)
7./8. September: Melk/Wachauring (Niederösterreich)

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