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Motorsport: News

Rossi absolvierte Nascar-Test

Valentino Rossi absolvierte seinen ersten Nascar-Test, Kyle Busch zeigte sich als Instruktor des mehrfachen Moto-GP Siegers begeistert.

Der gemeinsame Sponsor machte es möglich. Auf Initiative von Monster Energy durfte Motorrad-Legende Valentino Rossi am Montag auf dem Charlotte Motor Speedway einen aktuellen Nationwide-Toyota von Joe Gibbs Racing testen. Der 34-jährige Italiener saß dabei in einem 650 PS starken Toyota Camry, den normalerweise Kyle Busch selbst in der zweiten NASCAR-Liga bewegt. Natürlich rüstete man den schwarzen Camry, der normalerweise die Startnummer 54 trägt, mit Rossis 46 aus.

Motorrad-Legende Rossi kam direkt vom MotoGP-Wochenende in Austin nach Charlotte, während Kyle Busch am Sonntag noch auf dem Kansas Speedway aktiv war. Zunächst drehte der NASCAR-Star einige Runden auf dem 1,5 Meilen-Oval mit einer Kurvenüberhöhung von 24 Grad und übergab anschließend das Lenkrad an den "Doctor", der nicht allzu lange brauchte, um ebenfalls mit einem Speed von rund 185 Meilen pro Stunde (oder knapp 300 km/h) aufzuwarten.

"Es war einfach nur cool, dieses Fahrgefühl zu verstehen", sagte Rossi nach seiner ersten Testfahrt. "Ich habe in Europa und Italien eine Menge Freunde, die die NASCAR verfolgen. Es ist eine komplett andere Art des Rennfahrens als das, was wir in Europa machen und ich habe nichts anderes erwartet: aufregende hohe Speeds und ein großartiges Gefühl in den Kurven. Im Banking hast du wahnsinnig viel Grip, du klebst quasi auf der Strecke."

Rossis Fazit seiner ersten NASCAR-Erfahrung: "Es war großartig, ich habe es sehr genossen. Ich liebe Rennautos und es war sehr aufregend, jetzt einmal einen NASCAR ausprobiert zu haben." Das Ganze natürlich unter den wachsamen Augen von Fahrlehrer Kyle Busch, der in seiner Karriere bisher 111 Rennen der großen drei nationalen NASCAR-Serien (Sprint-Cup, Nationwide und Trucks) gewann.

Wechsel in die Nascar?

"Zu Beginn war es etwas komisch, weil es sehr schwer war, überhaupt geradeaus zu fahren", bemerkte Rossi natürlich die unsymmetrische Oval-Einstellung des Gibbs-Toyotas. "Aber nach ein paar Runden bekam ich immer mehr Selbstvertrauen und konnte schneller und schneller fahren. Mit Kyle habe ich mich sehr gut verstanden. Er ist ein guter Kerl, ich mag ihn und er hat mir eine Menge Tipps gegeben." Zur Erinnerung: Kyle Busch trainierte 2011 bereits Kimi Räikkönen bei dessen NASCAR-Schnupperkurs.

Der 27-Jährige aus Las Vegas gab die Komplimente artig zurück. "Es war eine tolle Erfahrung und es hilft natürlich, wenn zwei Verrückte über ihren Sport sprechen", sagte Kyle Busch. "Rossi ist ein cooler Hund, wir hatten viel Spaß." Der NASCAR-Star lobte den Lernprozess des Bikers: "Am Anfang war er ein wenig langsam, hat dann aber in jeder Runde zugelegt. Am Ende ist er dann Rundenzeiten gefahren, die ihn in der Nationwide-Serie unter die Top 15 gebracht hätten. Das ist schon gut für jemanden, der einfach einsteigt und sich an alles gewöhnen muss."

Ebenfalls vor Ort war Teambesitzer Joe Gibbs. "Ein toller Tag", sagte der ehemalige Headcoach der Washington Redskins, der in seiner Karriere dreimal den Superbowl gewann. "Kyle und Valentino sind zwei Jungs, die auf vier und auf zwei Rädern großartig sind." Auch der "Coach" lobte den Gaststarter: "Es hat richtig Spaß gemacht und Valentino hat sich sehr gut verkauft. Ich überlege schon, ob ich ihm einen Vertrag anbieten soll." Was vermutlich natürlich nur ein Scherz war. Aber: Auch Räikkönen fand soviel Gefallen an der NASCAR, dass er im Mai 2011 prompt zwei Rennen bestritt.

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