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NASCAR: Daytona 500

Danica Patrick holt Pole in Daytona

Sie hat es geschafft: Danica Patrick steht als erste Frau der NASCAR-Geschichte auf der Pole-Position zum Daytona 500 - Jeff Gordon auf P2.

Danica Patrick steht auf der Pole-Position zum diesjährigen Daytona 500! Die 30-jährige Stewart/Haas-Pilotin drehte früh im Einzelzeitfahren eine Runde von 45,817 Sekunden, die bis ganz zum Ende der über zweistündigen Qualifying-Session hielt. Rang zwei ging an Jeff Gordon, der Patrick in seinem Hendrick-Chevrolet in 45,850 Sekunden dicht auf den Pelz rückte. Damit sind diese beiden Startpositionen für das "Great American Race" am kommenden Sonntagabend (live auf 'MotorvisionTV') fest vergeben.

Es war ein historischer Sonntagabend, denn noch nie zuvor stand eine Frau auf einer Pole-Position zum Daytona 500. Und "Supergirl" Patrick hat nach all ihren Leistungen bei den IndyCars einmal mehr Motorsportgeschichte geschrieben. "Ich bin einfach nur stolz", freute sie sich. "Es geht hier nicht nur darum, nach links zu lenken, sondern es bedarf sehr viel Detailarbeit im Winter. Das Qualifying für das Daytona 500 ist wirklich etwas Besonders."

Auch ihr NASCAR-Boss Tony Stewart fand lobende Worte für die Leistung seiner gesamten Stewart/Haas-Mannschaft: "Das lässt mich als Owner ziemlich gerissen aussehen, aber so ist es nicht. Ich bin einfach nur stolz auf unsere Jungs und darauf, was sie in der Winterpause geleistet haben." "Smoke" weiß: "Das heutige Ergebnis spiegelt nicht die Leistungen der Fahrer, sondern die Leistungen der Techniker wider."

Gordon gratuliert Patrick und ist "der schnellste Kerl"

Patrick (Bild rechts) rundete in der Tat eine bärenstarke Mannschaftsleistung von Stewart/Haas-Racing ab, denn auch Ryan Newman (45,931; 4.) und Stewart selbst (45,936; 5.) landeten weit vorne in der Zeitenliste.

"Eine Zeit lang dachte ich, wir könnten ein 1-2-3 für Stewart/Haas erzielen", so Patrick. Und es war auch eine logische Daytona-Pole, denn der giftgrüne Stewart/Haas-Chevy mit der Startnummer 10 war bereits bei den gestrigen Trainingssitzungen mit Abstand der schnellste NASCAR-Bolide.

Dabei war sie sich nach ihrer Marke zunächst alles andere als sicher. "Es ist eine halbe Zehntel schneller als im Training", sagte die 30-Jährige unmittelbar nach ihrem frühen Run. "Ich hoffe, es reicht."

Sie sollte recht behalten, denn nur wenige der 44 Konkurrenten konnten ihre Samstagszeiten wesentlich verbessern. Allen voran Jeff Gordon, der in Daytona bislang nur im Mittelfeld auftauchte. Bis der 41-jährige Kalifornier in Diensten von Rick Hendrick in der Qualifikation zum Gegenschlag ausholte.

33 Hundertstelsekunden fehlten Gordon (Bild rechts) am Ende zur Pole-Position, doch der vierfache NASCAR-Champion gab sich mit seinem Startplatz in Reihe eins zufrieden: "Das ist ein toller Start in die Saison. Glückwunsch an Danica, die heute Geschichte geschrieben hat."

"Ich kann immerhin sagen, dass ich der schnellste Kerl da draußen war. Jetzt freue ich mich auf die Duels, doch unterm Strich geht es darum, die Daytona 500 zu gewinnen. Am Sonntag in der ersten Startreihe zu stehen, ist der Lohn für all die harte Arbeit im Winter."

Ab sofort ist Drafting-Time

Sein Hendrick-Teamkollege Kasey Kahne landete in 45.953 Sekunden auf Rang sechs, weshalb fünf der sechs schnellsten Gen6 mit den starken Chevrolet-Motoren unterwegs waren, die im Hendrick-Shop nahe Charlotte ihren Feinschliff bekommen.

Der einzige Störenfried in dieser Phalanx war Youngster Trevor Bayne, der seinen Wood-Ford in starken 45,924 Sekunden auf Platz drei steuerte. Aber: Dies ist nicht Baynes Startposition, denn nach dieser Qualifikation steht nur die erste Startreihe endgültig fest.

Joe Gibbs Racing brachte alle seine drei Toyota Camry in die Top 10: Denny Hamlin (45.972; 7.), Kyle Busch (45.973; 8.) und Neuzugang Matt Kenseth (45.983; 10.) lagen dabei innerhalb von einer Hundertstelsekunde. Dazwischen schob sich noch Penske-Neuzugang Joey Logano (45.973) auf Rang neun.

Damit ist der erste Teil der Vorbereitungen auf das 55. Daytona 500 am 24. Februar 2013 abgeschlossen. Der Sprint-Cup-Tross pausiert am Montag und Dienstag, bevor die Trainingssitzungen am Mittwoch wieder aufgenommen werden.

Am Donnerstag entscheiden die beiden Budweiser-Duels (jeweils 60 Runden) über die endgültige Startaufstellung. Daher ist auch noch keine Entscheidung darüber gefallen, wer von den anwesenden 45 Sprint-Cup-Piloten vorzeitig nach Hause fahren muss.

Ab sofort geht es in Daytona also nicht mehr um die Single-Car-Runs, sondern um das so spektakuläre Windschattenfahren, das für die Mehrzahl der Piloten mit dem neuen Gen6 noch absolutes Neuland ist.

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