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Stockcar Racing Cup Austria: Das Finale

Manfred Stohl raste zum Titel

Am Finaltag zum Stockcar Racing Cup 2013 packte Stohl seine ganze Routine aus - Vizemeister Hans Jürgen Erhart war ein hartnäckiger Gegner.

Fotos: Johann Vogl

Herrliches Spätsommerwetter begleitete die Teilnehmer am heutigen Finallauf zum Stockcar Racing Cup 2013 in Natschbach-Loipersbach. Organisator Manfred Stohl durfte sich zweifach freuen. Erstens über ein randvolles Starterfeld - 20 Piloten fuhren in der Stockcar-Formel-2- und 16 Piloten in der Salooncar-Klasse – und zweitens über den Gewinn des Meistertitels.

Der Rallye-Weltmeister des Jahres 2000 setzte sich im direkten Duell gegen seinen schärfsten Konkurrenten, den Ex-Autocrash-Staatsmeister Hans Jürgen Erhart, durch. Den Tagessieg holte sich mit dem ersten Platz im Grande Finale Tom Smart aus England.

Die Entscheidung um den Titel und damit Nachfolger von Vorjahrsmeister Hans Schachinger gestaltete sich dramatisch spannend. Stohl legte mit zwei Vorlaufsiegen und einem vierten Platz vor, Erhart antwortete mit einem Sieg, einem zweiten und einem vierten Platz.

Im A-Finale, das der Niederösterreicher Gerhard Windstey gewinnen konnte, kam Hans Jürgen Erhart, frenetisch angefeuert von seinem eigenen Fanclub, zwei Plätze vor Manfred Stohl als Fünfter ins Ziel. Die brisante Ausgangslage vor dem Grande Finale, in dem alle 20 Autos gegeneinander fuhren, lautete daher: Manfred Stohl lag in der Gesamtwertung noch fünf Punkte vor seinem hartnäckigsten Widersacher der Saison.

Gleich in der ersten Kurve gab es ein Gerangel, aus dem jedoch keiner der beiden Meisteranwärter Profit schlagen konnte, weil beide darin verwickelt waren. In weiterer Folge warf Manfred Stohl (Bild oben) seine gesamte Routine aus jahrzehntelangem Motorsport in die Waagschale, pfiff auf den Finalsieg und war nur darauf bedacht, Hans Jürgen Erhart (Bild unten links) hinter sich zu halten. Mit Erfolg, denn am Ende passierte der neue Champion als Dritter und der Vizemeister als Vierter die Ziellinie. Den Sieg im Grande Finale und somit auch den Tagessieg holte sich wie auch am letzten Renntag der britische Stockcar-Weltmeister des Jahres 2005, Tom Smart.

„Das war eine spannende Geschichte“, atmete der neue Champion durch. „Ich bin stolz, dass ich am Ende eine wirklich hochwertige Meisterschaft für mich entscheiden konnte. Die Entwicklung im Stockcar-Sport bei uns hat gegenüber dem letzten Jahr einen großen Sprung gemacht. Das ist eine erfreuliche Entwicklung. Besonders die Einbindung der Salooncars in die Meisterschaft hat sehr gut eingeschlagen.“

Am Rande des Entscheidungsduells um den Meistertitel sorgte auch der Niederländer Ronald Claes für Gesprächsstoff. Er absolvierte mit 18,78 Sekunden die schnellste Runde, die jemals mit einem Stockcar auf der Natschbacher Bahn gefahren wurde.

Die Salooncar-Wertung war auch heute wieder eine vielbejubelte Abwechslung zur Formel-2-Klasse. Der Meister stand mit dem Steirer Patrik Krassnigg zwar schon vor dem letzten Renntag fest, doch besonders die Teilnahme der Volvo-Crew rund um Rallye-Pilot Georg Gschwandner sorgte für Unterhaltung und Action pur. „Eine tolle Geschichte“, lobte auch Hans Jürgen Erhart, der die gesamte Saison über stets ein organisatorisches Auge für die Salooncars hatte.

Konnten die Volvos in den Vorläufen noch munter mithalten (Gschwandner und Alfred Leitner landeten sogar je einen Sieg) so mussten sie im Grande Finale jedoch (noch) Lehrgeld zahlen. Hier setzte sich das Niederösterreicher-Trio Gerald Koloc vor Florian Dorfstätter und Christian Kassecker durch.

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