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Superbike-WM: Monza

Sykes mit Rekordritt

Tom Sykes hat auch in Monza zugeschlagen und sich mit einer neuen Rekordrunde die Pole-Position auf der schnellen Traditionsstrecke in Italien gesichert.

Foto: Kawasaki

Tim Skyes sicherte sich mit einer atemberaubenden Runde die Superpole. Der Kawasaki-Pilot umrundete den 5,8 Kilometer langen Kurs in 1:41,223 Minuten. Das ist die schnellste Runde, die je in der Superbike-WM in Monza gefahren wurde. Nach Aragon und Assen steht Sykes damit zum dritten Mal in Folge auf dem besten Startplatz. "Ich bin sehr glücklich. Ich habe es nicht erwartet, weil Eugene auf der Geraden sehr schnell ist", freut sich Sykes.

"Danke an mein Team, denn sie haben hart gearbeitet. Mehrere Fahrer können konstant schnelle Runden fahren. Im Rennen muss ich deshalb weise sein." Es ging aber eng zu, denn Aprilia-Werksfahrer Eugene Laverty war lediglich um 78 Tausendstelsekunden langsamer. "Ich dachte, dass eine niedrige 1:41 reichen würde, aber Tom hat mich geschlagen. Die Pace sieht mit Rennreifen sehr gut aus. Ich kann auch auf die Power der RSV4 vertrauen", verweist der Nordire auf eine Stärke der Aprilia.

Sein Teamkollege Sylvain Guintoli, der die WM-Wertung anführt, stellte die zweite RSV4 auf Startplatz drei. Sein Rückstand betrug 0,319 Sekunden. "Es war sehr solide. Wir haben uns verbessert und sind mit den Rennreifen gefahren. Wichtig ist, dass ich in der ersten Startreihe stehe. Es wird sicher ein tolles Rennen werden. Hoffentlich können wir eine gute Show zeigen und wieder viele Punkte holen", verweist er auf die WM.

Alle weiteren Fahrer lagen bereits über eine halbe Sekunde zurück. Die zweite Startreihe wird Jonathan Rea mit der Honda auf Startplatz vier anführen. Daneben erreichte BMW-Werksfahrer Marco Melandri Rang fünf. Die zweite Reihe komplettierte Davide Giugliano (Althea-Aprilia). Rookie Jules Cluzel (Crescent-Suzuki) war einen Tick schneller als sein Teamkollege Leon Camier und eroberte Startplatz sieben. Chaz Davies (BMW) komplettierte hinter Camier die dritte Reihe.

Windschatten war in Superpole 2 das Zauberwort. Bevor die Fahrer auf Zeitenjagd gingen, staute sich eine große Gruppe auf der Geraden hinter der Box. Jeder beobachtete die Gegner und wartete ab, wer aufdreht und den Windschatten vorgibt. Schließlich fuhren die meisten Fahrer dann doch alleine ihre schnelle Runde. Die beiden BMW-Fahrer spendeten sich gegenseitig Windschatten und zogen sich sicher in die Top 9.

Sykes brannte mit einem Qualifyer die schnellste Runde in 1:41,685 Minuten in den Asphalt und gab einen Vorgeschmack auf SP3 ab. Der Qualifyer von Pirelli war in Monza mit einem pinkfarbenen Streifen markiert, denn am Sonntag ist Muttertag. Für drei Fahrer war in SP2 Endstation und es ging eng zu. Cluzel lag in der Gefahrenzone, doch in seinem letzten Versuch katapultierte sich der Franzose, dem eine Lederkombi gestohlen wurde, auf Platz zwei.

Dagegen konnte sich Loris Baz (Kawasaki) nicht verbessern und blieb als Elfter hängen. Anschließend saß der Franzose enttäuscht an der Box. Auch für Ayrton Badovini (Alstare-Ducati) war als Zwölfter Feierabend. Er war damit der langsamste Fahrer in SP2, aber die schnellste Panigale. Auf die Traumzeit von Sykes hatte der Italiener einen Rückstand von 2,1 Sekunden. Sein Landsmann Michel Fabrizio (Red-Devils-Aprilia) blieb auf Platz zehn hängen.

In Superpole 1 war für drei Fahrer Feierabend. Max Neukirchner verpasste den nächsten Abschnitt deutlich. Dem Deutschen fehlten mit seiner Ducati Panigale knapp vier Zehntelsekunden auf Badovini, der ebenfalls eine Panigale fährt. Gesamt hatte Neukirchner einen Rückstand von 2,2 Sekunden auf Guintoli, der in SP1 die Bestzeit in 1:42,019 Minuten aufstellte. Der Deutsche wird am Sonntag von Startplatz 13 aus der fünften Startreihe starten. Neben ihm wird sich das Pedercini-Kawasaki-Duo Fabrizio Lai und Federico Sandi aufstellen.

Drei Fahrer konnten sich im Qualifying nicht für die Superpole qualifizieren und werden am Sonntag von den Plätzen 16 bis 18 starten. Das sind Mark Aitchison (Liberty-Ducati), Kosuke Akiyoshi (Honda) und Vittorio Iannuzzo (Grillini-BMW). Ex-Weltmeister Carlos Checa stieg am Samstag nicht mehr auf seine Ducati Panigale. Die linke Schulter bereitete dem Spanier große Schmerzen, weshalb er sich für den Startverzicht entschied. Bereits vor zwei Wochen in Assen traten diese Probleme auf. Durch die Belastung auf dem Motorrad wurde die Entzündung schlimmer.

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