
Motorsport: News | 02.08.2013
„Die WTCC war die beste Möglichkeit“
Rallye-Weltmeister Sebastien Loeb verrät, warum er und Citroen ausgerechnet die WTCC als neues Betätigungsfeld ausgewählt haben.
Michael Noir Trawniczek
Fotos: Citroen Racing
Sebastien Loeb verrät in einem Exklusivinterview mit der Zeitschrift Rally & more, warum er sich für einen Wechsel in die Tourenwagen-Weltmeisterschaft (WTCC) entschieden hat.
Dass er mit dem Rallyesport aufhören möchte, sei für ihn schon im Vorjahr festgestanden, sagt Loeb in dem ausführlichen Gespräch, indem der neunfache Weltmeister auf seine Karriere zurückblickt und auch über sein jüngstes Abenteuer auf dem Pikes Peak erzählt.
Auf der Rundstrecke habe es schließlich mehrere Möglichkeiten gegeben. Loeb erklärt: „Es gab Möglichkeiten wie Porsche Supercup oder GT-Rennen. Aber ich wollte auch die Verbindung zu Citroen aufrechterhalten. Schließlich bin ich seit Jahren Botschafter der Marke.“
Loeb, der vor rund fünf Jahren auch bei Formel 1-Tests eine gute Figur machen konnte, fügt hinzu: „Die Formel 1 kam für Citroen nicht in Frage. Le Mans ging auch nicht, da Peugeot gerade ausgestiegen war. Wir haben uns die DTM angeschaut, aber sind zu der Entscheidung gekommen, dass die Serie zu deutsch und zu teuer ist.“
„Also blieb die Tourenwagen-WM. Ich bin einmal ein solches Auto gefahren, den Chevrolet von Yvan Muller vor einigen Jahren, und das hat mir mehr Spaß gemacht als ich im Vorfeld erwartet hatte.“
Zudem würde die von Kritikern wegen ihrer harmlosen Optik als „PKW-WM“ bezeichnete WTCC im nächsten Jahr ein neues Reglement erhalten: „Die Autos werden leistungsstärker und spektakulärer. Das sieht alles sehr gut aus. Insgesamt wird das eine tolle neue Herausforderung.“