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Muller weist Favoritenrolle von sich

Trotz des großen Testvorsprungs und trotz der Erfahrung von Weltmeister Yvan Muller sieht Citroën in der Saison 2014 die Konkurrenz vorne.

Das erste neue Auto, als erster Hersteller auf der Strecke – und mit Yvan Muller den Rekordchampion der WTCC im Cockpit. Dennoch sieht sich Citroën für 2014 nicht in der Favoritenrolle. "Alle denken zwar, dass es so ist. Ich meine aber eher, wir sind nur die Herausforderer", sagt Muller. Für ihn ist nämlich sein ehemaliger Arbeitgeber RML das Team, das es im kommenden Jahr zu schlagen gilt.

"Sie verfügen über eine gewaltige Erfahrung in der WTCC. Ich würde sagen: Sie sind die Favoriten", meint Muller bei Autosport. Er relativiert diese Aussage aber sofort: "Ich würde mir noch größere Sorgen machen, wenn RML selbst Autos einsetzen würde. Außerdem brauchst du schon einen guten Fahrer für die Entwicklung. Das ist einfach etwas anderes, als mit einem fertig entwickelten Auto zu arbeiten."

In jedem Fall habe RML dem neuen Citroën-Werksteam etwas voraus. "Und Honda ist auch schon ein Jahr dabei", erklärt Muller. Diesen Erfahrungsvorsprung müsse seine Mannschaft erst mal aufholen. "Wir verfügen ja über keinerlei Daten. Citroën macht alles zum ersten Mal", sagt der viermalige Weltmeister. Er selbst helfe natürlich, wo immer er könne, um dieses Defizit wettmachen zu können.

"Die Favoriten sind wir trotzdem nicht", meint Muller. Er könne aber immerhin sagen, dass sein Citroën-Neuwagen schon jetzt schneller sei als der Chevrolet Cruze von 2013. Das ist jedoch keine Überraschung, schließlich handelt es sich bei den 2014er-Autos um wesentlich kraftvollere Fahrzeuge. Sehr viel mehr lässt sich nicht darüber sagen, denn noch fehlt es Citroën an Vergleichswerten.

"Es ist noch immer eine Zeit der Unsicherheit", sagt Muller. "Wir wissen nicht, wo wir stehen. Ja, wir haben getestet, aber wo müssen wir uns im Vergleich zu Honda und den anderen einsortieren? Das ist das Spannende an diesem Projekt. Und es gibt noch viel zu lernen. Aufgrund der neuen Regeln und aufgrund dessen, dass das Team über keine Erfahrung verfügt, brauchen wir auch eine Lernphase."

Von Siegen spricht Muller also noch nicht, wohl aber Citroën-Sportchef Yves Matton. Er sagt: "Es wäre überheblich, wenn wir sagen würden, wir kommen hierher, um gleich zu siegen – wo wir doch die Neulinge sind. Hoffen wir einfach, dass wir in der zweiten Saisonhälfte dazu in der Lage sind, zu gewinnen. Wir treten schließlich an, um zu siegen. Und je früher uns das gelingt, umso besser."

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