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Sprit: Genügen 100 kg pro Rennen?

Ab dieser Saison müssen die Fahrer mit 100 kg Benzin über die Renndistanz kommen; am Rennverlauf soll dies laut FIA nichts ändern.

Eine der zahlreichen Regeländerungen im aktuellen Formel-1-Winter betrifft den Spritverbrauch. Ab sofort darf ein Fahrer vom Erlöschen der roten Ampel beim Start bis zum Fallen der Zielflagge nicht mehr als 100 Kilogramm Benzin verbrauchen.

Die Runde aus der Box, die Einführungsrunde und die Auslaufrunde sind beim 100-Kilogramm-Limit nicht einbegriffen, wie Charlie Whiting (Bild) betont. "Die Teams müssen ihnen genug Sprit mitgeben, dass sie über die 100 Kilogramm hinaus auf den Startplatz fahren, die Formations- und die Auslaufrunde abspulen können", erklärt der FIA-Renndirektor gegenüber auto motor und sport.

Das Limit von 100 Kilogramm Sprit für die Renndistanz gilt übrigens auch, falls durch einen Startabbruch eine Runde von der ursprünglich vorgesehenen Distanz abgezogen werden sollte. Die Einhaltung des Limits über die Renndistanz wird seitens des Automobil-Weltverbands genauestens kontrolliert.

"Wenn einer im Verdacht stünde, das Verbrauchslimit überschritten zu haben, erfahren wir davon in der Sekunde, in der er die Ziellinie überquert", sagt Whiting und führt an, dass man bei der FIA den Spritverbrauch aller Autos über einen Datenkanal jederzeit überprüfen kann.

Diese Überprüfung erfolgt über das sogenannten "Fuel Flow Meter". Mit den bisher gesammelten Erfahrungen in Bezug auf dieses Messinstrument zeigt sich Whiting zufrieden. Für jederzeit korrekte Messungen will er seine Hand aber nicht ins Feuer legen.

"Die Kalibrierung hat gezeigt, dass die Messgeräte jetzt sehr akkurat arbeiten. Die Unbekannte ist, wie sie im Auto unter allen erdenklichen Rahmenbedingungen arbeiten. Das können wir nur in der Praxis feststellen. Was wir bisher im Vergleich gesehen haben, stimmt uns optimistisch", so Whiting.

Trotz der neuen Rahmenbedingungen glaubt der FIA-Renndirektor den Rennbetrieb betreffend nicht an eine grundlegende Veränderung. Auch in den vergangenen Jahren hätten die Teams die Autos stets mit der minimal möglichen Spritmenge betankt, um Gewicht zu sparen. "Keiner wollte da irgendetwas verschenken. Es wurde immer Benzin gespart, es hat nur keiner gemerkt", sagt Whiting.

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