MOTORSPORT

  • Motorline auf Facebook
  • Motorline auf Twitter

Hamilton: WM-Kampf intensiver als 2008

Lewis Hamilton stellt das heurige Duell mit seinem Teamkollegen Rosberg dem dramatischen WM-Kampf der Saison 2008 gegenüber.

In der Formel-1-Saison 2007 kämpfte Lewis Hamilton als Rookie auf Anhieb um den WM-Titel. Mit vier Punkten Vorsprung auf seinen McLaren-Teamkollegen Fernando Alonso und drei weiteren Punkten Vorsprung auf Ferrari-Pilot Kimi Räikkönen kam der Brite zum Saisonfinale in São Paulo. Dort erreichte Hamilton nur Platz sieben und verlor so den Titel im letzten Moment tatsächlich noch an Räikkönen.

Ein Jahr später gestaltete sich die WM-Entscheidung noch dramatischer. Die Protagonisten: Felipe Massa im Ferrari und erneut Hamilton im McLaren. Wieder kam der Brite mit sieben Punkten Vorsprung auf die Speerspitze der Scuderia nach São Paulo. Massa gewann sein Heimspiel und jubelte bereits über den WM-Titel, doch der Brasilianer hatte sich zu früh gefreut.

In der letzten Kurve des Rennens zog Hamilton noch am auf Rang fünf liegenden Toyota-Piloten Timo Glock vorbei. Als der McLaren-Pilot wenige Sekunden später die Ziellinie kreuzte, hatte er in Summe 98 WM-Punkte auf dem Konto. Massa, der es auf 97 Zähler brachte, musste auf der Gegengeraden der Auslaufrunde einsehen, dass er doch nicht Weltmeister war.

Angesichts des engen Duells zwischen Hamilton und seinem Mercedes-Teamkollegen Nico Rosberg in der laufenden Saison wäre es alles andere als eine Überraschung, sollte die Entscheidung erneut erst beim Saisonfinale fallen. In diesem Jahr ist die Wahrscheinlichkeit dafür sogar deutlich größer, denn bekanntlich gibt es beim letzten Saisonrennen – das diesmal nicht in Brasilien, sondern in Abu Dhabi stattfindet – erstmals doppelte Punkte.

Und noch etwas ist anders: "In diesem Jahr fühlt sich der Kampf deutlich intensiver an", stellt Hamilton sein Duell mit Mercedes-Teamkollege Rosberg um den WM-Titel 2014 jenem von vor sechs Jahren gegenüber und meint: "Es ist ein bisschen wie beim Pokern. Dein Gegner sollte nicht wissen, was du auf der Hand hast, aber Nico und ich können die Karten des anderen sehen. Es ist also schwieriger, einander zu schlagen."

"Man muss also Wege finden, um sich kleine Vorteile zu verschaffen", so der Brite in Bezug auf die Arbeit auf beiden Seiten der Mercedes-Box. In diesem Zusammenhang sei es unabdingbar, sich ständig weiterzuentwickeln und seinen Horizont zu erweitern: "Wenn du einfach nur so gut bist wie beim letzten Mal, dann ist das nicht genug."

News aus anderen Motorline-Channels:

Weitere Artikel:

24h Nürburgring 2025: Background-Analyse des Rennens

Vom Stromausfall bis zum fliegenden Besen

Lange sah es nach einem Durchmarsch des Manthey-Grello, aus. Am frühen Sonntag kam der Rowe BMW M4 98 immer näher, um am Mittag dran zu sein. Je nach Überhol-Situationen auf der rund 25 Kilometer langen Strecke konnte man am Mittag die beiden Kontrahenten quasi mit einem Handtuch zudecken. Abstand: Teilweise eine Autolänge. Die Zeitstrafe nach einem Zwischenfall brachte die endgültige Entscheidung im eigentlichen Herzschlag-Finale auf der Strecke.

24 Nürburgring 2025: BoP

Ewiges Thema Balance of Performance

Wie bereits bei den 24h von Le Mans zu beobachten: Auch rund eine Woche später ließen sich weder die Fahrer noch die Teams und Hersteller auf der Nordschleife nicht wirklich in die Karten schauen, denn die „allseits beliebte“ Balance of Performance (BoP) schwebte insbesondere wieder über den GT-3-Boliden.

24 Nürburgring 2025: Analyse Top-Qualifikation

Fortsetzung folgt – oder nur so viel wie nötig

Betrachtet man die Freitags gefahrenen Zeiten mit denen von Samstag, dann wird für den langjährigen Beobachter eines ganz besonders deutlich: Auch im Einzelzeitfahren um die ersten fünf Startreihen haben die Teams und Fahrer immer eines im Blick – die Uhr. Engel, Estre und Neubauer im Gespräch.

GP von Österreich: Freitag

Bestzeit für Norris

McLaren dominiert im zweiten Freien Training in Spielberg, aber Lewis Hamilton droht nach einer Behinderung noch Ärger mit den Rennkommissaren

"Dazu sage ich nichts", war Max Verstappens Credo bei der Pressekonferenz in Österreich: Das steckt hinter der Schweigeorgie des Weltmeisters

Rallycross Fuglau: Bericht

Hitzeschlacht im Waldviertel

Umjubelte Heimsiege gab es beim internationalen MTL Rallycross von Fuglau bei Horn. Nicht nur dank des Wetters ging es im Waldviertel heiß her, auch auf der Rennstrecke wurden spannende Rennen ausgefahren.