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Formel 1: News

„Gott sei Dank ist Bernie da“

Niki Lauda lobt Zampano Ecclestone für sein Drängen auf Kompromisse und glaubt, dass er derjenige ist, der die Königsklasse zusammenhält.

Bernie Ecclestone hat sich als jahrelanger Alleinherrscher der Formel 1 nicht nur Freunde gemacht. Dennoch hat der Zampano unbestritten dazu beigetragen, dass sich teils erbitterte Konkurrenten zum Wohle des Sports zusammengerauft und die Serie so nicht nur am Leben erhalten, sondern auch an der Spitze des internationalen Motorsport belassen haben. Diese Lebensleistung würdigt Niki Lauda: "Er ist der Vater allen Erfolges", erklärt der Aufsichtsratsboss des Mercedes-Teams dem Telegraph.

Entsprechend skeptisch ist Lauda, wenn es um die Ära nach Ecclestone geht. Die wird eines Tages kommen - egal, ob sich der 83-Jährige im Münchener Bestechungsprozesses verurteilt wird oder nicht. "Meine größte Sorge ist, dass Bernie uns aus welchem Grund auch immer verlassen könnte", meint der Österreicher und würdigt die Vorzüge Ecclestones, der einst Manager von Jochen Rindt war und die Geschicke der Brabham-Truppe leitete: "Er ist die Verbindung des perfekten Geschäftsmann und eines Ex-Teamchefs."

Die wirtschaftlichen und sportlichen Interessen, die in der Königsklasse kulminieren, habe Ecclestone stets in Einklang gebracht und für einen dauerhaften Frieden sowie konstruktives Arbeiten gesorgt: "Für mich hatte er immer den richtigen Kompromiss parat, wenn es darum ging, den Investoren etwas zurückzugeben und dem Sport etwas zu belassen. Jeder beschwert sich immer, dass es nicht genug sei, aber Bernie hat stets die richtigen Mittel gefunden. Das ist sein Talent", sagt Lauda über seinen Weggefährten.

Verschwindet Ecclestone, fürchtet die Motorsport-Legende sogar um die Formel 1. "Er muss weitermachen, sonst geht dieses Sechs-Milliarden-Euro-Business schnell den Bach runter. Das ist im Handumdrehen zerstört", betont Lauda. Seiner Meinung nach entsteht ein Vakuum, das die mit unterschiedlichen Interessen ausgestatteten und seit dem Aus der FOTA nicht mehr verbindlich organisierten Teams nicht stopfen - sondern ihm zum Opfer fallen. "Als Chef eines großen Herstellers in der Formel 1 sage ich: Gott sei Dank ist Bernie da", so Lauda.

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