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GP2 Series: Monte Carlo

Es sollte nicht sein

Rene Binder kollidiert im Hauptrennen der GP2-Series in Monaco mit seinem Teamkollegen und fiel auf den aussichtslosen 20. Platz zurück.

Foto: MotoGP

Trotz positiver Vorzeichen und guter Erinnerungen an das erfolgreiche Monaco-Debüt im Vorjahr rollte die Kugel im Autoroulette diesmal gnadenlos an der Startnummer 16 vorbei. Dabei hatte Rene Binder neuerlich ein Topresultat vor Augen. Dass ein Überholmanöver im Fürstentum nur dann funktioniert, wenn der Gegner mitspielt, gilt als Grundregel. "Wenn der unmittelbare Gegner allerdings der eigene Teamkollege ist und noch dazu die Tür aufmacht, muss ein Angriff doch zumindest erlaubt sein", verteidigt der Österreicher noch einmal sein verhängnisvolles Missverständnis mit Andre Negrao im Hauptrennen.

"Ich war das ganze Wochenende deutlich schneller als er, bin aber beim Boxenstopp hinter ihn zurück gerutscht. Danach habe ich Druck gemacht und in der ehemaligen Loews-Kurve hat er mir zuerst Platz gelassen, aber dann wieder zugemacht. In der Videoanalyse sieht man, dass seine Lenkbewegung nach rechts wohl eher ein Verteidigungsmanöver gegen Canamasas war. Ich hatte jedenfalls keine Chance mehr, eine Kollision zu verhindern und wurde dann sogar als Unfallverursacher mit einer Stop-and-Go-Strafe belegt."

Hoffnungslos bis ans Ende des Feldes zurückgeworfen, ärgerte sich der Arden-Pilot anschließend über die verpasste Riesenchance: "Ich denke, wir haben durch die Aktion mindestens ein Top-8-Ergebnis verloren und damit einen guten Startplatz für das Sprintrennen. Wir hatten sowohl den Speed, als auch eine perfekte Rennstrategie. Dass ich am Ende auch noch mit Makelow kollidiert bin, hat mir gezeigt, wie schnell man in Monte Carlo als Verlierer dastehen kann. Das Glück, das ich im vergangenen Jahr hatte, war diesmal jedenfalls verflogen."

Dementsprechend vorsichtig ging Binder in das Samstagrennen, das er nach einer eher langweiligen Prozession am 20. Platz beendete: "Für einen 19. Platz riskiert man keine Kollision, auch wenn das Tempo ziemlich langsam war und ich immer wieder auf die Autos vor mir aufgelaufen bin. Das war schon ziemlich frustrierend, aber an meiner Begeisterung für Monaco kann nicht einmal dieses rabenschwarze Wochenende etwas ändern. Man muss nur in der Startaufstellung weiter vorne stehen und damit schon im Qualifying den Grundstein legen."

Ab sofort gilt Binders volle Konzentration dem großen Heimspiel am Red-Bull-Ring in vier Wochen: "Natürlich wäre ich lieber mit einem Spitzenresultat im Gepäck nach Spielberg weitergereist, aber wenn ich das bei meinen Heimrennen nachholen könnte, wärs umso schöner. Einen Heimvorteil wie im Fußball gibt es bei uns ja leider nicht, aber auf der anderen Seite bin ich auch fest davon überzeugt, dass wir früher oder später auch einmal für unseren Einsatz belohnt werden. Mein Team und ich werden jedenfalls alles dafür tun, dass wir möglichst bald wieder die gewünschten Ergebnisse einfahren."

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