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Motorsport: News

Goodbye Philipp Peter

Der in der Schweiz lebende Wiener gab gestern im Kitzbüheler Rasmushof anlässlich der OSK-Ehrung seinen Abschied bekannt – Toto Wolff hielt Laudatio.

Foto: Hans Osterauer

Ehre, wem Ehre gebührt! Nach über 400 Rennen, 30 Siegen und 70 Podiumsplätzen gab Philipp Peter gestern offiziell seinen Rücktritt vom aktiven Motorsport bekannt, wurde im stilvollen Rahmen des Rasmushofes in Kitzbühel anlässlich der OSK-Meisterehrung 2014 entsprechend geehrt. Da ließ es sich auch sein langjähriger Freund Toto Wolff nicht nehmen, eine Laudatio auf den in der Schweiz lebenden Wiener zu halten. Und auch OSK-Präsident Professor Dr. Harald Hertz fand die richtigen Worte, wünschte Philipp das Beste für seinen neuen Lebensabschnitt.

Philipp Peter: „Ich bin sehr stolz darauf, in solch einem Rahmen verabschiedet worden zu sein. Was meine Karriere betrifft, bin ich stolz, dass es mir gelungen ist, meinen Traum und meine Leidenschaft zum Beruf zu machen – und das ich mich 25 Jahre im Profi-Motorsport halten konnte. Das war nicht wirklich einfach.“

Meilensteine gab es in dieser Karriere genug. Etwa sein erster Sieg in der Formel 3 auf dem Norisring, oder der Gewinn der Privatfahrer-Wertung im STW-Cup, der auch die Tür zum Audi-Werksfahrer öffnete. Unvergessen dabei der Sieg bei den 12-Stunden von Sebring oder der dritte Platz bei den 24h von Le Mans – jeweils als Rookie.

Unvergessen natürlich auch der Triumph im Porsche Supercup in Monaco, der erste Sieg für Ferrari mit dem 575 in der FIA-GT-Weltmeisterschaft, sowie die zahlreichen Langstreckenrennen, die Peter mit seinen Freunden Toto Wolff, Dieter Quester und Striezel Stuck bestritt, dabei unter anderem die ersten beiden 24-Stunden-Rennen in Dubai für sich entscheiden konnte. „Das war wirklich eine schöne Zeit. Denn mit Freunden fahren zu können und auch noch Rennen zu gewinnen, ist einfach toll“, so Philipp, der auch zwei schöne Jahre bei den Indy Lights in den USA hatte, und auch in Japan fuhr.

Die letzten Jahre seiner Karriere war der mittlerweile 45jährige Wiener auf einem Ferrari bei den International GT-Open unterwegs, fuhr dort mit seinem Partner Michael Broniszewski zahlreiche Siege ein, wurde 2009 GTS-Meister.

Sein letztes Rennen bestritt Philipp Peter 2013 im Rahmen der GT-Open – und gewann.

Philipp Peter: „Ich habe immer gesagt, dass man Aufhören sollte, wenn es am schönsten ist. Und irgendwann kommen auch die Gedanken an die Zeit nach dem Motorsport. Auslöser war sicher das Real Estate-Angebot aus der Immobilienbranche, Direktor für Wetag Christie’s Real Estate in Lugano zu werden und als Konsequenz daraus, auch mehr Zeit mit der Familie zu verbringen. Das hat mir den Abschied vom Motorsport doch einigermaßen erleichtert. Wenngleich schon viel Wehmut dabei war. Mir ist aber auch bewußt, dass ich in diesen 25 Jahren viel Glück gehabt habe, von wirklich schweren Unfällen verschont geblieben bin.“

Bedanken möchte sich Philipp auf diesem Weg „bei allen, die mich über all die Jahre begleitet und unterstützt haben. Allen voran natürlich bei meiner Familie, aber auch bei meinen Sponsoren, die mir Motorsport auf höchstem Niveau erst ermöglicht haben.“

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